Ziele der FSV 2017/2018

Die Fachschaftsvertretung (FSV) an der Medizinischen Fakultät
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Turnstraße 7
91054 Erlangen
stuve-med-fachschaft@lists.fau.de

Mitte Oktober 2017 kam die gewählte Fachschaftsvertretung (FSV) der Medizinischen Fakultät zusammen, um Projekte für die neue Amtszeit zu definieren. Insgesamt hat die FSV 20 Einzelprojekte für die Verbesserung der Lehre und Studienbedingungen beschlossen, hier eine kleine Auswahl und Erläuterung der wichtigsten Punkte:

  • Lernräume
  • Prüfungsorte der Staatsexamina
  • Studienzuschüsse
  • Inhaltliche Verbesserung der Blockpraktika
  • Mehr Untersuchungsroutine
  • Internationalität im Studium

Lernräume

Ein Thema mit höchster Priorität sind die neuen Lernräume im 4. OG in der Krankenhausstraße 12. Diese sind seit Mitte letzten Semesters für alle Studierenden werktags von 08:00 bis 17:00 Uhr zugänglich. Außerdem wird es ab diesem Semester erweiterte Öffnungszeiten in den Prüfungsphasen geben (ab 15.01.2018 bis 22.02.2018) in denen die Räume an 7 Tagen in der Woche von 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr geöffnet sind. Dazu werden in den kommenden Wochen studentische Mitarbeiter über das Dekanat als Aufsichtspersonen eingestellt, die aufgrund gesetzlicher Richtlinien immer zugegen sein müssen. Außerdem soll die Qualität des WLANs in den Räumen weiter verbessert und sichergestellt werden. Für die Buchung der Seminarräume hat die FSV gemeinsam mit dem Studiendekanat ein Online-Raumbuchungstool auf StudOn (siehe „3. Med“) eingerichtet. Studierende können so die Räume für Präsentationen oder Lerngruppenarbeit kostenlos buchen. Zudem hat es sich die FSV zur Aufgabe gestellt, weitere Lernflächen für die Prüfungsphasen zu erschließen.

Prüfungsorte der Staatsexamina

Weit entfernte Prüfungsorte im Ersten und Zweiten Staatsexamen waren in den letzten Semestern leider die Regel. Der zusätzliche Stress, der mit einer langen Anfahrt (z.B. mit dem Privatauto) an solchen Tagen verbunden ist, ist unnötig. Eine Verschlechterung der Examensergebnisse ist zu befürchten. Mitglieder der FSV haben sich zu diesem Punkt schon im letzten Jahr um Besserung bemüht. Leider liegt das Problem bei der behördlichen Verwaltung des Landesprüfungsamts Humanmedizin und entzieht sich so dem direkten Einflussbereich der Medizinischen Fakultät und somit auch der FSV. Trotzdem soll mit verschiedenen Verantwortlichen das Gespräch gesucht und die Fakultät für dieses Thema weiter sensibilisiert werden.

Studienzuschüsse

Die Studienzuschüsse, die bereits sehr viele Lehrverbesserungen finanzieren (wie z.B. sämtliche Tutoren im Studium, Arbeitshefte, das SkillsLab, die Amboss-Campuslizenz und auch einiges der Geräte in den Praktika) müssen auch in Zukunft effizient genutzt werden. Die Vertreter der FSV im zuständigen Vergabegremium werden jeden Antrag auch in Zukunft genau auf die Zweckmäßigkeit prüfen. Neue Anträge, die der Verbesserung der Lehre dienen, sind jederzeit willkommen – eine Ansprache der Dozenten durch Studierende ist sicher hilfreich.

Inhaltliche Verbesserung der Blockpraktika

Die inhaltliche Qualität der Betreuung wurde in den letzten Jahren in manchen Fächern bereits deutlich verbessert. Trotzdem gibt es in vielen Kliniken noch immer kein richtiges Ausbildungskonzept und die Lehrinhalte sowie die Stärke der Betreuung sind stark vom jeweiligen Arzt – der im Zweifel nicht freigestellt wird und den Stationsalltag nebenbei managen soll – abhängig. Die FSV wird deshalb auch in diesem Jahr neue Ideen einbringen, wie die Qualität weiterhin gesteigert werden kann. Anhand von Vorzeige-Blockpraktika sollen deshalb „Best practice“-Beispiele aufgezeigt und viele Gespräche mit den einzelnen Lehrstühlen geführt werden.

Mehr Untersuchungsroutine

Die vor Jahren zu Gunsten des EKM-Kurs (4. Semester) weggefallenen Untersuchungskurse werden von Studierenden und auch Ärzten nach wie vor schmerzlich vermisst. In den ersten Patientenkontakten im 9. Semester aber auch noch im PJ wird der Verlust dieser Übungsmöglichkeiten erst vielen bewusst. Die fehlende Routine in der Erhebung von Befunden verunsichert die Studierenden und sorgt letztendlich auch zu einer Mehrbelastung auf den Stationen. Im letzten Semester wurde von der FSV das Ziel verfolgt, das Seminar „Pathophysiologie“ im 7. Semester teilweise zu einem Untersuchungskurs umzustrukturieren. Ob sich dies realisieren lässt, wird sich zeigen. In jedem Fall bleibt die Verbesserung der praktischen Ausbildung auch in der neuen Amtszeit ein Hauptanliegen der FSV.

Internationalität im Studium

Die FSV wird in der kommenden Amtszeit versuchen, die Erasmus-Möglichkeiten und auch die Famulatur- und PJ-Möglichkeiten über Europa hinaus zu erhöhen. Mehr Angebote an dieser Stelle erhöhen die Attraktivität des Studiums und bieten neben der kulturellen Horizonterweiterung die Gelegenheit, fremde Gesundheitssysteme und Arbeitswelten kennenzulernen. Erste Gespräche hierzu haben schon begonnen.

 

Die FSV Medizin sieht der Amtszeit 2017/2018 gespannt entgegen und lädt alle Interessierten ein, gerne mal an einem Dienstag (19:00 bis 19:30 Uhr im Fachschaftshaus, 1. OG, Turnstraße 7) an einer ihrer offenen Besprechungen und den stattfindenden Diskussionen teilzunehmen.