Abschluss der Prozessbegleitung ‚ERH 2030‘

Der demografische Wandel ist bekanntlich eine außergewöhnliche Bevölkerungsdynamik, die eine oder mehrere der folgenden Tendenzen umfasst: die Bevölkerung wird weniger, älter und ‚bunter‘. Während eine Bevölkerungsabnahme im Landkreis Erlangen-Höchstadt mittelfristig nur in Teilräumen zu erwarten ist, sind die Alterung der Bevölkerung sowie die zunehmende Heterogenisierung durchaus relevant …

In den letzten rund 12 Monaten durften wir den Landkreis Erlangen-Höchstadt bei der Erarbeitung einer Demografie-Strategie begleiten: bei vier Regionalkonferenzen in Erlangen, Heroldsberg, Herzogenaurach und Höchstadt a.d. Aisch waren Vertreter der Gemeinden sowie des Landratsamtes eingeladen, gemeinsam Projektideen für Anpassungsmaßnahmen an den demografischen Wandel zu entwickeln. Die Aktivitäten der Gemeindeebene sollten so mit denen der Landkreisebene verzahnt werden.

Nachdem wir bereits im Juli die Dokumentation der Konferenzen an Landrat Alexander Tritthart übergeben haben, stand in dieser Woche schließlich noch die offizielle Präsentation im Kreistag – und damit der Abschluss unserer Prozessbegleitung – auf der Tagesordnung.

Landrat Alexander Tritthart, Prof. Dr. Tobias Chilla, Regionalmanager Matthias Nicolai (vlnr) (Foto: Markus Neufeld)

Für den Landkreis und die Gemeinden geht die Arbeit freilich erst richtig los: die erarbeiteten Projektideen wollen umgesetzt werden. Mit konkreten To Do-Listen, die die Vertreter der Gemeinden bei den Regionalkonferenzen erarbeitet haben, ist dafür der Grundstein gelegt. Und auch das Regionalmanagement wird das Thema ‚Demografie‘ weiterverfolgen.

Einige der beteiligten Master-Studenten und die Protagonisten des Projektes (Foto: Landratsamt Erlangen-Höchstadt)

Für uns und die beteiligten Master-Studenten, die die Konferenzen moderiert haben, war das Projekt einmal mehr sehr lehrreich, kamen hier doch ganz verschiedene Methoden zum Einsatz: eine fundierte sekundärstatistische Regionalanalyse zur Bevölkerungsdynamik im Landkreis, die Aufarbeitung von Beispielen guter Praxis, die Auswertung vorliegender Dokumente und schließlich partizipative Elemente bei den Regionalkonferenzen – so macht Regionalentwicklung Spaß! Nicht zuletzt deshalb, weil die Zusammenarbeit mit dem Landrat und dem Regionalmanager Matthias Nicolai überaus angenehm und konstruktiv war. Und schließlich hat uns das Projekt ganz neue Einblicke in den Landkreis ermöglicht: demografischer Wandel direkt vor unserer Haustür …

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