Fünf Tagebucheinträge. Fünf handschriftliche Perspektiven auf die Zeit der Isolation im Lockdown. Probleme, Möglichkeiten und Hoffnungen verschiedener Menschen werden hier auf Papier gebracht.
Tagebuch 1
Tagebuch 2
Tagebuch 3
Tagebuch 4
Tagebuch 5
Projekttexte als PDF:
Tagebucheinträge zeichnen eine Linie des Lebens nach, die gerade in Zeiten von Corona relativ flach verläuft. In den Beiträgen zeigen sich kleine Ausschläge wie die Freude darüber, dass eine Hausarbeit verschoben wurde, als auch die Ängste und die Machtlosigkeit, die mit der Pandemie einhergehen. Die liebevoll kuratierte Auswahl bietet dabei einen kleinen Einblick in momentane Befindlichkeiten verschiedener Altersgruppen und offenbart, dass wir in dieser Situation nicht allein sind. Die visuellen Eindrücke verstärken die Einträge noch zusätzlich und machen es für die Leser*innen greifbarer sich in die Situation des Schreibens der jeweiligen Personen hineinzuversetzen.
In den Einträgen werden die dahinter stehenden Personen für die Leserin sichtbar. Ein Jahr nach dem ersten Lockdown, ist der Zustand normal und man hatte fast vergessen, wie es war, damals als zum ersten mal alles dicht machte und die Konturen des gewohnten Alltags sich plötzlich auflösten. Die Einträge vermitteln eine Intimität und sind trotz Fiktion Zeitdokumente. Besonders stark finde ich Tagebucheinträge 1 und 5.
Unglaublich !!! Die Einträge sind so faszinierend und authentisch zusammengestellt. All die kleinen Details, die jedem Eintrag so viel Leben einhauchen, ohne störend zu sein und auf den ersten Blick vielleicht gar nicht ins Auge fallen, gefallen mir sehr.