AMD verkauft Fabs in Dresden

Ich hatte vor einiger Zeit das Vergnügen die beiden Fabs in Dresden zu besuchen und eine Führung zu bekommen. Es ist schon beeindruckend wie gigantisch der Aufwand ist um solch kleine Produkte wie Prozessoren herzustellen.
Nun will sich AMD laut Wall Street Journal von den Fabs trennen, da die Haltung von eigenen Produktionsstätten für AMD nicht mehr tragbar sei.
Es sieht tatsächlich so aus, als hätte AMD wieder den Dreh nicht geschafft. Mit der Einführung des Opteron hatte AMD ein sehr gutes, konkurrenzfähiges (fast konkurrenzloses) Produkt. Intel hat aber im Gegensatz zu AMD nicht geschlafen und hat AMD mittlerweile wieder (weitaus) überrundet. Die angekündigten Prozessoren von Intel lassen keinen Zweifel aufkommen.
Ich bin jetzt kein besondere Fan von AMD (oder Intel). Aber ich bin für Wettbewerb. Wenn AMD nicht gewesen wäre, hätten wir vielleicht noch keine 64bit x86 Prozessoren usw. Wenn es AMD nicht mehr gäbe, würde das meiner Meinung nach die Entwicklung in der Prozessortechnologie verlangsamen. Denn alle anderen Konkurrenten (Via, Transmeta und wie sie alle heissen) sind als Konkurrenz nicht der Rede wert.
Ich hoffe deshalb sehr, dass sich AMD fängt oder finanzsspritzen bekommt. Denn innovativ waren die Texaner Kalifornier ja schon immer.