sale e pepe

Die Würze des Admin-Daseins

Inhalt

Bücher immer mit dabei haben

Ich bin einer der frühen Besitzer eines EBook Readers mit eInk Display. Meine Frau hat ihn mit zum Geburtstag einen Sony Reader gekauft und ich muss sagen, zum unterwegs und im Urlaub Bücher Lesen ist das Ding ideal. Man braucht keinen Stapel an Bücher mitzunehmen, das Display ist 8fast) so gut lesbar wie echtes Papier – auch in der Sonne am Strand: je mehr Licht desto besser.

Einen großen Nachteil hat mein Lesegerät allerdings: es kann nicht sehr gut mit PDFs umgehen und es ist relativ langsam. Um ein Buch zu lesen und dann und wann die Seite umzublättern stört es nicht. Aber zum Nachschlagen und Lesen von technischer Dokumentation bei der man doch ab und an was suchen und blättern muss ist das Ding nicht geeignet. Auch das Anzeigen von Graphiken ist nicht gerade einer der Stärken. Dass diese nur in Graustufen dargestellt werden ist ja zu verschmerzen. Ein Diagramm in einem PDF zu vergrößern weil der Text z.B. nicht lesbar ist ist schon fast nicht mehr möglich.

Das iPad (oder eingeschränkt auch das iPhone) ist hingegen bei der Darstellung von PDFs und Graphiken sehr gut geeignet. Es ist die ideale Ergänzung zum EBook Reader auf eInk Basis: Bücher liest man auch mal am Strand oder im Schwimmbad wo es sehr hell ist, Dokumentationen, Anleitungen oder Referenz Dokumente eher in einem Büro wo die Sonne nicht blendet.

Zwar können Apples IOS Geräte von Haus aus schon PDFs darstellen, ein eigenes Tool mit dem man die Dokumente gut verwalten kann ist aber trotzdem sinnvoll. Auf der Suche nach so einem Werkzeug bin ich letztendlich bei zwei Apps hängen geblieben: Fast PDF (aktuell 2,39€) und Good Reader (1,59 €), beides Universal Apps (also auf iPhone und iPad gleichermaßen benutzbar). Fast Reader besticht durch eine schicke Oberfläche die an Apples eigenem iBooks Reader erinnert. Schön übersichtlich wird jedes Dokument, dargestellt durch die Titelseite, auf einem Bücherregal in Holz-Optik angezeigt. Ganz wie man es von den Apps auf dem Gerät kennt kann man die Bücher durch langem „klick“ auf ein Buch beliebig anordnen und löschen.  Das Öffnen, blättern, zu einer bestimmten Seite springen und zoomen eines Dokuments geht tatsächlich sehr flott. Am linken bzw. rechten Rand der Seite angetippt wird eine Seite vor- oder zurück geblättert. Fast PDF hat auch einen WebDAV Server integriert den man bei Bedarf starten kann und Dokumente hoch- bzw. vom Gerät runter laden kann.

Die zweite Applikation im Bunde, Good Reader kommt nicht so schick daher, ist aber noch viel mächtiger als Fast PDF. Die Ansicht ist hier ganz nüchtern mit dem zu vergleichen was der Finder auf dem OSX anzeigen würde: links Dokumente und Ordnerstrukturen, rechts Vorschau, Suchen innerhalb der Dokumente, Dokumenten Verwaltung (verschieben, löschen, umbenennen, …), Downloads und das Starten eines WebDAV Servers, analog zu Fast PDF. Sehr spannend ist die Integration der Mobile Me iDisk, Dropbox, box.net und verschiedenenanderen Möglichkeiten wie IMAP/POP Server, FTP Server, WebDAV Server usw. Man kann also Dokumente von nahezu beliebiger Quelle holen und in Good Reader anzeigen lassen ohne sie vorher über iTunes auf das Gerät gespielt zu haben. Praktisch wenn man unterwegs eine neues Dokument  oder den Link zu einem neuen Dokument bekommt. Die Integration mit der DropBox ist für mich einer der größten Plus Punkte.
Ein mit der aktuellen Version hinzugekommenes Feature ist die Möglichkeit in PDFs Anmerkungen in Form von Texten oder Zeichnungen zu machen. Good Reader speichert diese dann im PDF und man kann dann die bearbeiteten Dokumente samt Notizen weitergeben.
Angezeigt werden können neben PDF Dokumenten Text oder RTF Dateien, Microsoft Word, Excel oder Powerpoint Dokumente, Apples iWork Dateien, HTML Dateien, Bilder und die von IOS Unterstützen Video Formate.

Meiner Meinung nach ist das zwar weniger schick aussehende Good Reader das ideale Instrument um unterwegs seine Dokumente dabei zu haben (oder auch weiterzugeben) oder einen Satz an Refernz Dokuemnten, HowTos oder Anleitungen immer dabei zu haben, egal ob zuhause, im Büro oder beim Kunden. Zum gemütlichen und entspannten Bücher lesen am Strand empfehle ich aber nach wie vor einen eInk Reader…


Flattr this

Arbeiten mit Online Tools – Simplenote

Ich hatte vor einiger Zeit den Dienst Evernote vorgestellt. Mit Evernote hat man ein bestimmtes Kontingent an Daten, die man pro Monat kostenlos übertragen kann. Gespeichert werden kann mehr.

Für Evernote gibt es Clients für verschiedene Plattformen, vom Webinterface bis hin zum Windows, Mac oder Phones (Android, BlackBerry, iPhone/iPad, Windows Mobile …). Mit der Client Software kann man seine Notizen, Bilder, Texte, PDFs usw. auf seinen Web-Speicher übertragen. Wem das Kontingent nicht ausreicht kann sich für 5$ pro Monat oder 45$ pro Jahr das monatliche Kontingent auf 500MB aufstocken.

SimpleNote

Soweit so gut. Mittlerweile habe ich aber für mich gemerkt, dass mein wichtigstes Werkzeug kleine Notizen sind. Kurze Schnipsel an Text, Kommandozeilen-Beispiele, Links, Merklisten usw. Ich hatte früher mal eine Sammlung an kleinen Dateien wo ich all dies gespeichert hatte und dann versucht, diese Infos in Evernote zu übertragen. Das Ganze war mir einfach zu träge. Am iPhone/iPad musste ich erst warten bis alle Notizen synchronisiert waren, am Arbeitsplatz war es ähnlich. Zudem ist zwar eine Suche da, aber ich musste jedes Mal Evernote öffnen, da bei mir die Spotlight Integration für Evernote nicht funktioniert (soll aber gehen). Kurz gesagt – für „mal schnell eben“ ist Evernote zu groß bzw. zu unhandlich.

Ich bin mittlerweile auf Simplenote umgestiegen. Kurz gesagt bietet der Dienst die Möglichkeit Textdateien zu speichern. Der Dienst bietet eine offene Schnittstelle und es gibt mittlerweile eine von SimpleNote selbst entwickelte App für iPhone/iPad bzw. das Webinterface und Clients für den Mac, Windows, Palm, Android, Extensions für Firefox und Chrome, Emacs und weitere Plugins für andere Produkte.

Die Verwendung ist kostenlos (werbefinanziert) und die Weboberfläche ist hübsch und aufgeräumt. Alle Clients haben die geradezu spartanische Oberfläche gemeinsam. Es gibt eine Suchleiste für Begriffe, eine Liste der Notizen, und den eigentlichen Text. Das war’s dann auch schon. Aber das Arbeiten damit ist ungeheuer effizient und darum geht es bei SimpleNote. Keine komplizierte Speichermöglichkeit für Bilder, PDFs usw. sondern einfach nur stinknormaler Text den man zusätzlich mit Tags versehen kann. Schick ist allerdings die Möglichkeit die Historie des gerade aktiven Textes anzuschauen. Ähnlich dem TimeSlider von OpenSolaris kann man in der iOS App bzw. auf der Weboberfläche „in die Vergangenheit des Textes reisen“ ohne die alte Version, etwa  von Vorgestern, komplett wiederherstellen zu müssen.

Je nach Client werden die Textschnipsel in einzelne Textdateien lokal auf dem Rechner abgespeichert. So sind bei mir etwa alle Texte simple RTF Dateien die ich mit jedem beliebigen Texteditor öffnen kann. Und Spotlight indiziert diese Dateien auch. Somit finde ich ein Stichwort auch dann wenn der SimpleNote Client mal nicht gestartet ist sofort und kann die entsprechende Datei öffnen.

Bildschirmfoto 2010-09-07 um 17.48.13.png

Als Client auf dem Mac verwende ich zur Zeit Notational Velocity, eine OpenSource Software die auf github gehostet ist. Leider unterstützt Notational Velocity (soweit ich weiss macht das zur Zeit noch kein Mac Client) aktuell weder Tags noch die Versionierung der Texte. Diese (neuen) Features hat man aber mit der kostenlosen iPhone/iPad universal iOS App. Ich denke aber, dass die versch. Clients recht bald nachziehen werden. Weitere Clients, auch für andere Betriebssysteme und Geräte sind auf der SimpleNote Webseite verlinkt.

SimpleNote ist meines Erachtens kein Ersatz für Dienste wie Evernote. Leuten wie mir bietet sie aber die Möglichkeit sehr schnell und effizient nach relevanten Informationen zu suchen die man irgendwann mal abgespeichert hat. Ich benutze meine Know-How Schnipsel sehr ausgiebig und SimpleNote, Spotlight und NotationalVelocity unterstützen mich dabei in höchst effizienter Weise. Mittlerweile benutze ich SimpleNote auch für Notizen bei Besprechungen oder wenn ich unterwegs bin und mir etwas einfällt was nicht vergessen werden soll.

 

 


Flattr this

Arbeiten mit Online Tools – Termine finden mit doodle

Einen Termin mit anderen Personen zu vereinbaren ist oft nicht leicht: zwei Leute können sich meistens noch auf einen Zeitpunkt einigen, bei Dreien wird’s schon schwieriger. Und wenn die Leute sich nicht absprechen können weil sie räumlich getrennt arbeiten/leben, wird eine Terminfindung zu einer richtigen Herausforderung.
Ein simpler Online Dienst der die Terminsuche vereinfacht ist doodle. Ohne sich zwingend anmelden zu müssen, startet der Einladende eine sogenannte Umfrage („Termin Finden“). Nach Eingabe eine Beschreibung zu diesem Termin werden mögliche Tage festgelegt (auf den jeweiligen Tag klicken). Im Anschluss können pro festgelegten Tag 5 Zeiten vorgeschlagen werden (Wen notwendig, können aber auch weitere Zeiten hinzugefügt werden). Wer mag, kann unter „Optionen“ noch weitere Einstellungen tätigen, etwa „ja/nein“ Umfrage (keine Mehrfachauswahl), versteckte Umfrage (nur der Ersteller sieht die Ergebnisse), jeder darf nur ein OK pro Zeile/Spalte abgeben. Damit hat man eine neue Terminumfrage angelegt und es wird eine URL angezeigt, die an die Teilnehmer verteilt werden kann. Ausserdem gibt es noch eine Verwaltungs-URL unter der man Einstellungen verändern kann (allerdings nicht die Optionen). Das ist auch schon alles. Einfach, simpel aber effektiv.
Die Teilnehmer bekommen die besagte URL und können dort dann angeben, welcher Zeitpunkt ihnen am besten passt.

Was man mit doodle auch machen kann, ist Umfragen zu erstellen. Man eine Liste von Optionen zur Verfügung, die dann von den Benutzern ausgewählt/angeklickt werden können.

Um ein Beispiel zu nennen, wo doodle hilfreich sein könnte, wäre die Abstimmung zum Betriebsausflug in einer Firma. Zum einen wird eine Handvoll Termine vorgeschlagen. Der Termin, zu dem die meisten Mitarbeiter können/Lust haben, wird dann festgelegt. Potentielle Ziele werden über die Umfrage abgefragt. Ob dann der Ausflug lieber nach Paris, Miami oder nach Rom führen soll, kann dann von den Mitarbeitern ebenfalls abgestimmt/angeklickt werden.

Wenn man regelmäßig Umfragen macht und diese auch sinnvoll verwalten möchte, kann man sich an doodle auch anmelden und einen Account anlegen. Der Vorteil liegt dann daran, dass man einen festen (zentralen) Link zu seinen Umfragen hat und sich diesen nur einmal merken muss.

http://www.doodle.com

Arbeiten mit Online Tools – URLs verkürzen

Manchmal möchte man jemanden etwas zeigen und eine URL weitergeben. In einer Mail kann man meistens ganz einfach auf einen Link klicken, da ist es zwar unschön, aber egal wie lang die URL ist. Schwieriger wird’s schon, wenn man eine SMS schickt oder eine Twitter Nachricht postet: da ist die Anzahl der Zeichen pro Nachricht begrenzt. Und nahezu unmöglich ist es, lange URLs jemanden am Telefon zu erzählen.
Es gibt eine Handvoll Dienste, die nichts anderes machen, als eine lange URL zu verkürzen. Technisch funktioniert das so, dass man auf der Webseite des Dienstes die lange URL eingibt. Intern speichert sich der Dienst die lange Version und spuckt einen Link mit einer verkürzten URL aus. Im Browser eingetippt (oder auf den Link geklickt) leitet diese kurze Form dann auf die eigentliche URL.
Die drei verbreitetsten Dienste sind tinyurl, is.gd und bit.ly. Während schon tinyurl.com mehr Zeichen zu tippen sind als für die beiden anderen, ist der dahinter steckende Dienst derselbe. geht man auf die Webseite des Dienstes, gibt es bei allen ein Feld wo man die lange URL reinschreibt (oder kopiert). Ein Klick, und der Dienst spuckt die kurze URL aus. Das kann dan folgendermaßen aussehen:

Lange URL:
http://www.blogs.uni-erlangen.de/anfalas

Kurzform:
http://tinyurl.com/bylptd
http://is.gd/hFI2
http://bit.ly/NJ1s

Auch sehr, sehr lange URLs werden nicht wesentlich länger. Hier ein anderes Beispiel:

Lange URL:
http://www.amazon.de/Solaris-Performance-Tools-Techniques-OpenSolaris/dp/0131568191/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1233237546&sr=8-2

verkürzt:
http://tinyurl.com/b227nn
http://is.gd/hFJY
http://bit.ly/m8Za

Der Dienst bit.ly bietet als Gimmick noch die Möglichkeit, die URL direkt in einen Twitter-Post zu integrieren. Dazu muss man sich dort aber anmelden.

Links:
http://www.tinyurl.com
http://is.gd
http://bit.ly