Chongqing Summer School 2015

Ein kleiner Erfahrungsblog

Inhalt

Das Fazit

Wenn ich meine Erfahrungen nach einer Woche Erholung von der Reise in wenigen Worten beschreiben müsste, würde ich sagen: „Es war heiß, aber hat sich gelohnt!“

In der Tat, das Wetter ist am Anfang gewöhnungsbedürftig und Deutschland ist trotz seiner fast 40° kein Vergleich. Die Luftfeuchte macht Alles viel anstrengender. Trotzdem waren unsere Ausflüge immer angenehm und gut geplant. Das Programm und die Chinesischkurse sind zusammen eine tolle Erfahrung. Ohne die Sprache zu können steht man aber am Anfang manchmal dumm da. Essen bestellen ist so eine Sache. Aber es hat Alles geschmeckt, auch wenn wir manchmal nicht genau wussten was es ist. Aber das muss man auch nicht, wenn man Freude am Entdecken und Probieren hat. Für einen noch längeren Aufenthalt oder eigene Reiseplanungen (wie bei uns für die Pandastadt Shengdu) ist ein gewisser Grundstock Chinesisch nötig, zB für den Kauf von Zugtickets.

Die Zusammenarbeit der Universitäten ist gut, Informationen erhält man oft auf Nachfrage vom chinesischen International Office direkt. Das geplante Programm deckt viele Aspekte ab, die man sich als einzeln reisender Touri wahrscheinlich nur schwer aneignen kann. Wenn doch, dann nicht so billig. Zu Mitstudenten und Chinesinnnen/Chinesen knüpft man viele interessante Kontakte und die chinesische Kultur erfährt man sowieso. Manche Sachen muten für Europäer komisch an, wie die Seite Diverses gut zeigt, aber das gehört dazu.

Chongqing selbst ist eine Reise wert. Anders als viele bekannte Städte näher am Meer (Peking, Shanghai,…) wächst diese Stadt in einer bergigen Gegend. Dadurch entstehen interessante Straßenverläufe und Parks. Üppiges Grün gedeit zwischen den Hochhäusern. Manchmal ist es unübersichtlich und ganze Stadtteile können sich verstecken. Erkundungstouren sind Pflicht, um die Stadt so zu erfahren, wie sie ist.

Wer China erfahren will sollte an solch einer Reise nach Chongqing teilnehmen! Am Besten nimmt man noch jemanden mit. Als Viererteam unterwegs zu sein war optimal. Danke nochmal an meine Mitfahrer! Ich hoffe, auch zukünftige SummerCamps werden durch unsere Universität bekanntgegeben.

Ich danke allen Lesern, die diesen Blog besucht haben. Zeitweise wurden 50 Aufrufe pro Tag protokolliert. Es lohnt sich also durchaus, für die Daheimgebliebenen und für sich selbst dieses digitale, öffentliche und einfach handhabbare Reisetagebuch zu führen. Fotos ergänzen die Erfahrungen und kommen schneller an als Postkarten. Vier Wochen ist deren Aufgabe nun her. Die Blogeinträge sind weiterhin chronologisch geordnet unter diesem Fazit zu finden.

Es ist kalt in Deutschland

Nach zwei Mal umsteigen und dreimal durch die Sicherheitskontrollen laufen sind wir endlich nach über 24 Stunden Reisezeit in Deutschland angekommen. 12 Stunden hat der Langstreckenflug gedauert. Es ist interessant, wie viel besser das Englisch am Flughafen in Amsterdam ist als an den chinesischen Flughäfen. Die Chinesen schaffen es schon, dir mitzuteilen, dass du seinen Koffer in Amsterdam holen und wieder aufgeben muss (wegen Wechsel der Fluggesellschaft). Aber wenn man eine der zahlreichen Wachen nach dem Weg fragt, denkt man oft, der Text wurde auswendig gelernt.

In Amsterdam durften wir unsere Bordkarte selbst lösen und unseren Koffer auch selbst mit dem Gepäckbändchen versehen. Ob es mit Personaleinsparung begründet ist oder schneller geht, ist uns unbekannt. Bekannt ist nur, dass es funktioniert hat. Genau wie der Körperscanner, der sogar Taschentücher in der Hose findet (mehr Material) und als mögliches Sicherheitsrisiko dem Beamten anzeigt. Entgegen der landläufigen Meinung ist die Darstellung ein Piktogramm, kein nackter Mensch. Gelbe Rechtecke kennzeichnen Verdachtspunkte, die manuell untersucht werden müssen. Die Zeit eine Person mit den Terrahertz-Wellen zu untersuchen beträgt drei Sekunden plus Nachuntersuchung durch den Beamten. Vielleicht muss man deshalb nicht so lange wie in Guangzhou auf die Handgepäckkontrolle warten (10 Schalter offen, 1 Stunde anstehen).

Nach der Ankunft fühlt sich der Flughafen Nürnberg plötzlich so klein und das Wetter so kalt an….

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Die letzten Stunden in Chongqing

Die letzten Stunden in Chongqing lassen wir ruhig angehen. Eine letzte kalte Dusche, ein letzter Blick über den riesigen Campus, ein letztes Mittagessen mit dem Franzosen und ein letztes Mal Mittagshitze sind unsere Begleiter in den letzten Stunden. Der Koffer muss gepackt werden mit all den Sachen, die wir zurück nach Hause bringen wollen. Vom Plüschpanda über Glücksbringer bis hin zu Gewürzen und Tee ist Alles dabei. Eine Waage wäre was Tolles, damit es am Flughafen später keine Probleme gibt. Wir hoffen, dass der Rückflug genauso reibungslos verläuft wie der Hinflug. Jetzt können wir am Flughafen zumindest die Heißwasserspender für Tee nutzen. Ein Andenken sind nämlich die dickwandigen Plastik-Teeflaschen, die jeder Chinese, egal ob alt oder jung, irgendwo stehen hat.

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[Blick vom Gebäude 5, in dem die Chinesisch-Stunden stattfanden; ganz links ist das Wohnheim, dahinter das Stadion; halblinks das Konferenzzentrum mit Unimuseum, dahinter der Informatik-Turm; geradeaus etwas versteckt das neue Tor  (wellenförmiger Bogen)]

Quer durch die Stadt

Es ist noch nicht vorbei! Zumindest nicht für uns. Die Thailänder sind heute alle zusammen mit dem Bus zum Flughafen gefahren. Viele der Verbliebenen haben zum Abschied gewunken. Mit gemischten Gefühlen erwarten sie die Heimreise. Auch ein paar Franzosen sind heute schon aufgebrochen.

Nach einem kurzen Mittagessen wurde der freie Tag noch genutzt. Als Ziel für mich und Andrew stand der Elektronikmarkt in Shiqiaopu an. Einfach nur um zu sehen, was es dort so gibt. Wir hätten einen Markt für Bauteile und allen möglichen elektronischen Krimskrams erwartet. Doch der stellte sich als 6-stöckiges Gebäude mit kleinen Ständen im Inneren heraus. Zu finden ist von Studiomikrofonen über Kameras (auch Überwachungskameras) und Funkgeräte bis hin zu Prozessoren und Tastaturen eigentlich Alles. Eine komplette Etage scheint sich mit dem Recycling von alten Druckern und Computern zu befassen, während in den Anderen Kabel, Adapter, fertige Geräte und Reparaturen feil geboten werden. Da man mit chinesischen Händlern handeln muss und sich nicht immer im Klaren über die Herkunft und Echtheit der Waren ist haben wir erstmal die Finger von Einkäufen gelassen. Geklaute/gefälschte Apple-Produkte zum Beispiel sind ein Klassiker, gefälschte Akkus haben wir gesehen, von anderen Dingen können wir nur vermuten, dass auch sie nachgemacht werden.

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Aus dem U-Bahnplan haben wir uns zufällig eine Station ausgesucht, sind dort hingefahren und waren begeistert. Da hatten wir doch mal Glück gehabt: Neben einem schönen Blick stadteinwärts fanden wir einen tollen Park, sein Name ist 龙头寺公园 (keine Ahnung wie man das ausspricht). Der Park ist ein kleines Tal zwischen den hohen mit Hochhäusern bestetzten Bergen. Durch die Bäume hindurch gingen wir bergab bis zur nächsten Haltestelle. Dort steht auch ein ca 200 Meter langes Steinrelief mit der Geschichte Chinas vom Urknall bis zur Gründung der kommunistischen Partei. Vor diesem trafen wir noch auf einen alten Chinesen, der uns zuerst auf Englisch ansprach. Als Europäer fällt man in einem relativ leeren Park scheinbar doch irgendwie auf. Wie sich herausstellte konnte er sogar ein paar Worte Deutsch mit starkem Akzent, was mit einer Europareise vor vielen Jahren zusammenhing. Interessant, auf was für Leute man in so einem Park trifft…..

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Pünktlich zum Abendessen waren wir zurück. Vor dem alten Tor der Universität wird täglich ab 21 Uhr gegrillt. Mehrere kleine Händler stellen Tische und Stühle auf und bieten auf Stäbchen gespießt Alles an, was man grillen kann. Oktupusarme und Wachteleier ergänzen das vielfälige Angebot an Fleisch und Gemüse. Das ideale letzte Abendessen vor der Abreise.

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Die Abschlusszeremonie

Die Abschlusszeremonie fand im Konferenzcenter der Uni statt. Dort gibt es relativ große Räume ohne feste Bestuhlung. Das war nötig, denn für unsere Auftritte brauchten wir ein wenig Platz. Die Franzosen sangen „Champs-Élysées“, drei der Thailänderinnen führten einen traditionellen Tanz aus ihrer Heimat vor und unsere Klasse gab „Pengjou“ (chinesisch für Freund, Titel des Liedes) zum Besten. Lisa durfte das SummerCamp loben und begrüßte am Anfang ihrer Rede die Teilnehmer in 6 Sprachen: Englisch, Deutsch, Chinesisch, Thai, Französisch und Russisch. Andrew, den Amerikaner, hatte es schwerer getroffen. Wegen seiner guten Chinesisch-Kenntnisse musste er Moderator spielen – auf chinesisch und vor den Augen und Ohren des Vizepräsidenten der Uni sowie den Mitgliedern des International Office und unseren Lehrern. Pauline durfte die englische Fassung der von ihm vorbereiteten Ansagen wiedergeben und durfte dafür wie Andrew in ein traditionelles Gewand schlüpfen. Nach einem Gruppenfoto mit hochprofessioneller Aufstellung erhielten wir eine Teilnahmebestätigung. Dann folgten viele Fotos miteinander und untereinander. Es war unsere letzte offizielle gemeinsame Veranstaltung. Schon morgen werden Viele abreisen, die wir vermissen werden.

Der Abend wurde zum Feiern genutzt. Während die Franzosen zum wiederholten Mal in der Innenstadt unterwegs waren, nutzen andere die Zeit im „Paulaner Bräuhaus Chongqing“ für Weizen, Billard und Musik. Wenn man bedenkt, dass eine Liveband spielt und das Bier importiert ist, kann sich der Preis von 58 Yuan fast rechtfertigen. Das ist auch bei einem Wechselkurs von 1:7 noch teuer. 15% Trinkgeld sind allerdings ein Muss, sodass man bei fast 10 Euro pro Weizen landet! Die Taxifahrt zurück bis vor die Türe des Wohnheims hat übrigens nur 30 Yuan (~5 Euro) gekostet, auch wenn die Strecke etwas länger ist.

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Die letzte Unterrichtsstunde

Die letzte Unterrichtsstunde in Chinesisch war gekommen. Es ging noch darum, zu fragen, wie viele Familienmitglieder man hat und was die Personen denn von Beruf sind. Es ging aber auch darum, ein Lied für den morgigen Abschlussvortrag einzuüben. Mal sehn, ob das was wird…. Unseren engagierten Lehrkräften würden wir sicher eine Freude machen, wenn wir Alles richtig aussprechen und die Töne treffen.

Am Nachmittag stand für mich nochmal der Eling-Park an. Diesmal nicht mit französischer Damenbegleitung, sondern mit deutscher. Der Park liegt gut erreichbar auf einer Anhöhe zwischen den beiden Flüssen. Das Grün des Bambus und der Bäume lässt sich von einem Turm aus überblicken, so wie ein Großteil der Stadt. Die ganze Stadt kann man von keinem der Aussichtspunkte sehen, da die hohe Luftfeuchte sie in einen permanenten Nebelschleier hüllt. Außerdem versperren Hochhäuser die Sicht auf dahinterliegende Hochhäuser. Hochhäuser soweit das Auge reicht. Manchmal sogar mit einem Dachgarten.
Im Grün des Parks sind eine Vielzahl von Leuten anzutreffen. Manche angeln an einem kleinen Teich, dessen Algenbewuchs uns aber unschlüssig macht, ob es da wirklich Fische gibt. Einige Ältere spielen Karten, chinesisches Schach oder Majong. Manche sitzen herum und trinken Tee. Nur wir streunen durch den Park und erfreuen uns an Kleinigkeiten. Dazu zählt ein rundes Tor (mit passender runder Türe) oder in den Bambus geritzte Zeichen und Herzchen.

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Multikulti-Abendessen

Vormittag:

  • Datum
  • Uhrzeiten
  • Vokabeln

Nachmittag: Freizeit nutzen, um interressante und witzige Bekannschaften auszubauen

  • Ganz weit mit der U-Bahn fahren, um Zack (einen in China arbeitenden Marokkaner unseren Alters) und zwei weitere chinesische Couchsurfer zu treffen
  • Einkaufen, das meiste ist Gemüse
  • Improvisieren, weil es keine Semmeln für Semmelknödel gibt –  daran haben wir aber gedacht und im Vorfeld Toastbrot getrocknet
  • Kochen – Es gibt vom deutschen Viererteam:
    1. Semmelknödel mit Pilzsoße
    2. Kartoffelsalat mit Gurken und Paprika
    3. Apfelküchle mit Vanilleeis
  • Für die chinesische Küche sind vertreten:
    1. mild gewürztes Curry mit Huhn, zubereitet im Wok
    2. frittierte Kartoffelstreifen
    3. frische Wassermelone aus chinesischem Anbau (billig, saftig, lecker)
  • Als typisch marokkanisches Gericht wurde aufgefahren: In der Tajine zubereitetes Gemüse mit Fleisch

Abends:

  • Mücke fangen. Auch wenn es in diesem Zimmer nur eine ist: Wie kam die nur hier rein?
  • Blog schreiben
  • Vergessen, dass das ein Blog ist und keine Vokabel- oder Einkaufsliste

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Tagestrip nach Chengdu

Zu dritt traten wir um 6 Uhr früh die selbstorganisierte Reise nach Chengdu an. Sie begann mit einer Taxifahrt. Auf den Straßen war noch wenig los, ganz im Gegensatz zum Taxilaberfunk und dem Bahnhof.

Bahn fahren in China ist nicht so einfach. Die Tickets haben wir uns von einem chinesischen Freiwilligen reservieren lassen (Website nur auf chinesisch). Um die Fahrkarte für den Schnellzug zu erhalten muss man seinen Ausweis vorzeigen, auch als Chinese. Dank der Reservierung ging aber alles einfach. Nach dem Kauf der Karte kann man sich nach einem kurzen Sicherheitscheck in den Wartebereich begeben. Zum Boarding wird wie am Flughafen aufgerufen und vor der Rolltreppe zum Bahnsteig nochmals die Fahrkarten kontrolliert. Im Schnellzug fährt es sich sehr angenehm, ähnlich einem ICE. 150 bis 200 km/h sind drin, je nach Anzahl der Brücken und Tunnel.

Am Zielbahnhof angekommen machten wir uns auf zum Panda-Park, einer Art Zoo mit Aufzuchtstation. Dort leben neben den großen schwarz-weißen Pandas auch rote Pandas. Alle sind wegen der Mittagshitze faul. Die Heerschaaren an Touristen sehen Pandas in allen Größen. Ausgewachsene Tiere sind genauso süß und fotografiert wie die Babys in der Aufzuchtstation. Das Areal ist mit Bambus bewachsen und liegt etwas außerhalb der Stadt.

Um stadteinwärts zu kommen, nahmen wie ein Motorradtaxi. Dieses Rikscha-ähnliche Vehikel brachte uns schnell zum Kloster Wenshu. Alte Tempelanlagen und singende Mönche sind ein Quell der Ruhe inmitten der Stadt. Alte Gässchen und kleine Händler waren nicht nur hier die Nachbarn, sondern auch anzutreffen in einem alten Stadtteil (ähnlich Ciqikou).

Vor der Rückfahrt gönnten wir uns noch Ruhe im „People’s Park“, eine Grünfläche nahe der Stadtmitte. Dort verbrachten wir zwischen Bäumen mit laut zirpenden Zikaden und Tümpeln einige Zeit. Der Orchideengarten hatte leider schon geschlossen.

Mit der U-Bahn, dem Schnellzug und dem Taxi ging es zurück. Es ergab sich eine Summe von 18,5 Stunden, die wir an diesem Tag unterwegs waren.

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Bootsfahrt in der Drachenhöhle

Ausgeschlafen traten wir um ein Uhr Mittags die Fahrt in die „Alte Drachenhöhle“ an. Die Schlechtschreibfehler auf dem Schild am Eingang verzeihen wir mal, kann vorkommen hier. Es ist eine Karsthöhle, mit hängenden Stalaktiten, in die Höhe wachsenden Stalakmiten, großen Fledermäusen und schwimmenden Booten. Ja, mit Booten!
Ein kleiner Betonpfad führt in die Höhle, aber der Wasserweg ist der deutlich Angenehmere um ins Innere zu gelangen. Kleine Brücken, für Europäer niedrige Durchgänge und leicht schlüpfrige Wege sind wir nur auf dem Rückweg gelaufen. Vom batteriegetriebenen 4-Mann-Boot aus lassen sich die beleuchteten Felsformationen aus ganz anderen Perspektiven bestaunen. Man sollte nur nicht mit dem Kopf daranstoßen, wenn man sich an der Farben- und Formenvielfalt erfreut. Doch auch die Motorboote haben eine begrenzte Reichweite.
Irgendwann wir die Höhle für sie zu eng und wir durften umsteigen. Schlauchboote mit je zwei Mann Besatzung sind kleiner und wendiger. So lassen sich auch Engpässe von einem Meter Breite, Deckenhöhen von „Kopf weit einziehen“ und Kurven besser meistern. Ein bisschen dreckig kann man werden, denn die Wände sind teilweise von Lehm bedeckt. Teilweise haben wir uns an ihnen festgehalten oder uns dort abgestoßen, um den beschränkten Platz mit dem Gegenverkehr zu teilen. Richtig nass wurde keiner. Das hätte wahrscheinlich auch nicht gestört, denn beim Verlassen der Höhle wurde wieder das feuchtwarme Klima spürbar. Alles in Allem ein witziges Erlebnis in einer schönen und gut erschlossenen Höhle, nur acht Kilometer stadtauswärts von der Universität entfernt.

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