KONWIHR

Kompetenznetzwerk für wissenschaftliches Höchstleistungsrechnen in Bayern

Inhalt

Course: Node-Level Performance Engineering @ LRZ

It is our pleasure to announce a retake of our successful two-day short course on „Node-Level Performance Engineering“ on Thursday, Nov 30 – Friday, Dec 1, 2017, 9:00 – 17:00 at the Leibniz Supercomputing Centre in Garching. The course is free of charge as it is sponsored through the PATC program of the Partnership for Advanced Computing in Europe (PRACE). It is an extended version of the very popular regular SC/ISC tutorials by RRZE.

This course teaches performance engineering approaches on the compute node level. „Performance engineering“ as we define it is more than employing tools to identify hotspots and bottlenecks. It is about developing a thorough understanding of the interactions between software and hardware. This process must start at the core, socket, and node level, where the code gets executed that does the actual computational work. Once the architectural requirements of a code are understood and correlated with performance measurements, the potential benefit of optimizations can often be predicted. We introduce a „holistic“ node-level performance engineering strategy, apply it to different algorithms from computational science, and also show how an awareness of the performance features of an application may lead to notable reductions in power consumption.

For more information and registration, please see: https://events.prace-ri.eu/event/632/

Vorlage für Anträge der KONWIHR-Software-Initiative

Edit: Bitte beachten Sie den aktuelleren Beitrag zum Antragsverfahren.

Eine verbindliche Vorlage für Anträge der KONWIHR Multicore-Software-Initiative gibt es nicht. Folgende Gliederung hat sich in der Vergangenheit jedoch bewährt:

  1.  Allgemeine Angaben
    1. Bezeichnung des Projekts
    2. Antragsteller und verantwortlicher Projektleiter
    3. ggf. weitere beteiligte Einrichtungen
    4. gewünschtes Gastrechenzentrum (LRZ oder RRZE), Zeitraum und beantragte Mittel
  2. Kurze wissenschaftliche Problemstellung
  3. Vorarbeiten, verwendete Methoden, Algorithmen, Software, o.ä.
  4. Arbeitspunkte und Ziel des beantragten Projekts
  5. ggf. Literatur

Insbesondere bei kleinen Projekten (max. 10.000 EUR beantragte Fördersumme) sollte der Schwerpunkt der 2-6 seitigen Anträge auf dem Punkt 4 liegen.

Anträge können auf deutsch oder englisch eingereicht werden.

Eine Kurzfassung des Projekts wird auf den KONWIHR-Webseiten veröffentlicht.

Zum Projektende ist ein Ergebnisbericht fällig.

8. Erlanger International High-End-Computing-Symposium (EIHECS) am 22. Juni 2012

Spitzenforschung ist mehr denn je auf die Möglichkeiten des High-End-Computing angewiesen. Simulationsrechnungen ersetzen immer öfter aufwändige Experimente; komplexe theoretische Modelle sind häufig nur noch in Kombination mit Computerberechnungen sinnvoll nutzbar. Die computergestützte Optimierung von Prozessen und technischen Systemen ist der Schlüssel für die Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte für den Weltmarkt. Aber auch in der Medizin, den Wirtschaftswissenschaften oder Geisteswissenschaften, wird High-End-Computing immer öfter als leistungsfähiges Werkzeug erkannt.

Das EIHECS soll auch in diesem Jahr wieder zu einer Bestandsaufnahme des High-End-Computing aus einer internationalen Perspektive beitragen und aktuelle und zukünftige Entwicklungen beleuchten. Das Symposium findet statt

am Freitag, den 22. Juni 2012 von 13:30-17:30 Uhr
im Hörsaal 12 (Cauerstr. 11, 91058 Erlangen)
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Für die Veranstaltung konnten dieses Jahr fünf international renommierte Sprecher gewonnen werden:

  • Prof. Richard Vuduc (Georgia Tech),
  • Prof. Omar Ghattas (University of Texas)
  • Prof. Franz Durst (FMP Technology GmbH)
  • Prof. Jack Dongarra (University of Tennessee)
  • Prof. Günter Leugering (Universität Erlangen)

Nähere Informationen finden Sie unter http://www.zisc.uni-erlangen.de/veranstaltungen/eihecs-8.shtml

Die Teilnahme ist kostenlos. Um besser planen zu können, wird um eine Anmeldung auf der obigen Webseite gebeten.

KONWIHR-III: Neuauflage der KONWIHR Multicore-Software-Initiative

KONWIHR hat aus der Not eine Tugend gemacht und das Förderkonzept den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Um trotz geringen Budgets eine bessere Breitenwirkung zu erzielen, werden in der nächsten Förderperiode („KONWIHR-III“) neben zwei „Leuchtturmprojekten“ sowie den Unterstützungsprojekten an den beiden Rechenzentren (ompi4papps) v.a. mittelgroße Projekte mit einem Zeithorizont von bis zu 12 Monaten finanziert. Zentrale Arbeitsgebiete dieser Projekte sollen in der Portierung, Optimierung und Parallelisierung von Anwendungscodes und Bibliotheken liegen. Dabei ist immer ein längerer Aufenthalt des jeweiligen Projektmitarbeiters an einem der beiden Rechenzentren vorgesehen. Damit wird den Erfahrungen der überaus erfolgreich verlaufenen KONWIHR-Softwareinitiative aus den Jahren 2009-2011 Rechnung getragen.

Details des Calls können einem Flyer entnommen werden.

Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg mit europäischem Preis für die Lehre in der Informatik ausgezeichnet

Georg Hager, Gerhard Wellein und Jan Treibig vom Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) und dem Department für Informatik wurden auf dem „7. European Computer Science Summit 2011” in Mailand (Italien) mit dem „Informatics Europe Curriculum Best Practices Award: Parallelism and Concurrency” ausgezeichnet. Den mit 30.000 € dotierten Preis, der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wurde, teilt sich die Gruppe mit Viktor Gergel und Vladimir Voevodin von der Nischni Nowgorod Staatsuniversität und der Lomonossow-Universität Moskau.

Das Preiskomitee, das sich aus renommierten Informatikern aus der ganzen Welt zusammensetzt, würdigte die herausragenden Aktivitäten der Gruppe bei der Aus- und Weiterbildung von Studenten und Wissenschaftlern auf dem Gebiet des parallelen Rechnens. Dabei setzt das Team auf einen einzigartigen Ansatz, der die klassischen Themengebiete der Parallelisierung und Programmoptimierung mit dem sinnvollen Einsatz von Performancemodellen kombiniert. Ein Performancemodell beschreibt die Wechselwirkung eines Programmcodes mit der Hardware, auf der er läuft. Dadurch wird es möglich zu beurteilen, wie gut die Ressourcen der Hardware ausgenutzt werden und ob weitere Optimierungen angebracht sind, um die Programmausführung zu beschleunigen. Auf dem Gebiet des wissenschaftlichen Rechnens zählt in den meisten Fällen nur die Zeit, in der ein numerisches Problem gelöst werden kann. Daher ist ein wirtschaftlicher Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen, d.h. mit den Hochleistungsrechnern, die mittels öffentlicher Gelder beschafft wurden, oberstes Gebot.

Diese Konzepte werden von der Gruppe nicht nur in klassischen Lehrveranstaltungen, sondern auch in internationalen Workshops und Tutorien vermittelt. Im vergangenen Jahr veröffentlichten Georg Hager und Gerhard Wellein das Lehrbuch „Introduction to High Performance Computing for Scientists and Engineers“, das mittlerweile weltweit Eingang in zahlreiche Lehrveranstaltungen gefunden hat. Diese Publikation und deren internationale Akzeptanz waren mit ausschlaggebend für die Vergabe der Auszeichnung, die ausdrücklich an die Bedingung geknüpft war, dass die Aktivitäten der Preisträger einen messbaren Einfluss auf die Lehre außerhalb der eigenen Universität haben sollten.

In seinem Vortrag im Rahmen der Verleihungszeremonie hob Dr. Hager die wichtige Rolle ineinandergreifender Aktivitäten hervor, die die Erlanger Gruppe einzigartig machen: Im Spannungsfeld von Forschungsarbeit und Beratungstätigkeiten für Wissenschaftler aus den Anwendungsfächern konnte sich hier über die letzten zehn Jahre eine Lehrsystematik herausbilden, die international Ihresgleichen sucht. Eine wichtige Rolle spielte und spielt dabei KONWIHR, das „Kompetenznetzwerk für wissenschaftliches Hochleistungsrechnen in Bayern“, das als Initiative des Freistaates Bayern Projekte fördert, die unmittelbar mit der Nutzbarmachung von Hochleistungsrechnern in den Simulationswissenschaften verknüpft sind. Seit dem Jahr 2000 wurde das RRZE von KONWIHR unterstützt, womit der Grundstein für die vielfältigen Beratungs- und Lehrtätigkeiten gelegt werden konnte.

Der „European Computer Science Summit“ ist die jährliche Konferenz von „Informatics Europe“, einer Organisation von Informatik-Departments und Forschungseinrichtungen aus ganz Europa, die sich die Verbesserung der Qualität von Lehre und Forschung in der Informatik zum Ziel setzt. Der „Informatics Europe Best Practices Award“ wird von der Firma Intel unterstützt, die das Preisgeld zur Verfügung gestellt hat. Im nächsten Jahr wird der Preis für hervorragende Beiträge zur Lehre auf dem Gebiet „Mobile and Embedded Computing“ vergeben.

Weitere Informationen
7. European Computer Science Summit 2011: http://www.ecss2011.polimi.it/
Informatics Europe: http://www.informatics-europe.org/

Kontakt
Dr. Georg Hager, HPC Services am RRZE, hpc@rrze.uni-erlangen.de

Multicore-Technologie-Briefing: fuer Entscheider aus Wissenschaft und Wirtschaft

Das Zentralinstitut für Scientific Computing der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg veranstaltet am Donnerstag, den 13.10.2011, ein Multicore-Technologie-Briefing, das sich an Entscheider aus Wissenschaft und Wirtschaft wendet und einen Überblick zu Hardware- und Softwareaspekten im Multicore-/GPGPU-Zeitalter sowie Fakten und Mythen der Performance-Optimierung gibt.

Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.

Weitere Informationen: http://www.zisc.uni-erlangen.de/veranstaltungen/multicore-briefing.shtml

Erlangen beim 2. HPC-Call des BMBF erfolgreich: 1,1 Millionen € für Computer-Aided Drug Design

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat einem interdisziplinären Forscherteam aus dem Computer-Chemie-Centrum (CCC, Prof. Clark), dem Lehrstuhl für Theoretische Chemie (Prof. Zahn) und der Professur für Höchstleistungsrechnen (Prof. Wellein) / dem Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) 1,1 Millionen € für ein Verbundprojekt zusammen mit dem Arbeitskreis von Prof. Kast (Theoretische Chemie, TU Dortmund) und der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH bewilligt. Das Projekt hpCADD (high-performance Computer—Aided Drug Design) wird von Prof. Clark (CCC) koordiniert und soll mit einem Gesamtvolumen von € 1,5 Millionen innerhalb von drei Jahren zur Entwicklung einer neuen Generation von sehr genauen Methoden zur Computer-gestützten Vorhersage der biologischen und physikalischen Eigenschaften von Wirkstoff-Molekülen führen. Alle drei beteiligten Gruppen aus Erlangen sind Mitglieder des Zentralinstituts für Scientific Computing (ZISC). Für das Vorhaben stellt das Höchstleistungsrechnen eine Schlüsseltechnologie dar, um auch solche Rechnungen zu ermöglichen, für die herkömmliche Computer nicht ausreichen.

Computer-Aided Drug Design (CADD) wird routinemäßig in der pharmazeutischen Industrie eingesetzt, um biologisch aktive Moleküle zu identifizieren und ihre pharmakologischen Eigenschaften zu optimieren ─ ohne sie vorher synthetisieren zu müssen. Ziel des hpCADD-Projektes ist die Einführung einer grundlegend neuen Generation von Rechentechniken, die erst durch die neuesten hoch parallelen Computer bzw. durch die zu erwartende Leistung zukünftiger Hardware möglich ist. Zu diesem Zweck sollen in den drei Chemie-Gruppen Methoden entwickelt und auf die besonderen Erfordernisse des Höchstleistungsrechnens angepasst werden, um sie schließlich in der industriellen Forschung und Entwicklung einzuführen. In Erlangen wird diese Initiative durch den im Jahr 2010 installierten „LiMa“-Cluster des Regionalen Rechenzentrums Erlangen (RRZE) unterstützt, welcher zurzeit Platz 196 in der Liste der 500 schnellsten Computer der Welt belegt.