Der meineFAU-Blog sucht immer wieder Studenten und Studentinnen, deren Abschlussarbeit online präsentiert werden kann. Hier stelle ich meine Bachelorarbeit im Fach Politikwissenschaft vor. Gerade gegen Ende des Studiums habe ich mich mit der Region Zentralasien und insbesondere Kasachstan beschäftigt. Zentralasien und die der Region zugehörigen Länder sind für uns hier in (West-)Europa faktisch „Terra Incognita“, eine Region, die wir vielleicht noch entfernt mit Märchen aus unserer Kindheit in Verbindung bringen, wenn wir die Namen „Samarkand“, „Marco Polo“ und „Seidenstraße“ hören. Ich habe mich in meiner Abschlussarbeit nun mit der Außenpolitik Kasachstans auseinandergesetzt.
Von Khanaten, Kommunismus und Kapitalismus — ein kleiner Streifzug durch Kasachstans Geschichte
Kasachstan liegt in Zentralasien und damit in einer Region, die bis heute nicht exakt definiert ist. Welche Länder zählen zu ihr und welche nicht? Eine Frage für die es unterschiedliche Antworten gibt. Die wohl gängigste geografische Definition rechnet zu Zentralasien Teile Russlands — genauer das südliche Sibirien —, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan (die oftmals mit einem Hauch Geringschätzung als „Stan-Länder“ oder „Stans“ bezeichnet werden), die westliche chinesische Uiguren-Provinz Xingjan — die Region gehörte früher zum Großraum Turkestan und war dessen östlicher Ausläufer —, die Mongolei und Afghanistan. In der Politikwissenschaft wird Zentralasien oft kleiner gefasst. Zentralasien seien die ehemaligen Sowjetrepubliken Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan.
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