neue WhatsApp Datenschutzrichtlinien

WhatsApp hat seine Datenschutzrichtlinien letzte Woche aktualisiert. So können nun Metadaten (die Nachrichten selbst sind ja mit dem Signal Protokoll verschlüsselt) an Facebook weitergegeben werden. Aus Facebooks Sicht ist dieser Schritt sicherlich längstens überfällig, sonst hätte der 4,59 Milliarden Dollar schwere Kauf ja keinen Sinn gemacht. Selbst Geld verdient WhatsApp kaum, geplant ist, dass Firmen für die Kontaktaufnahme zu Ihren Kunden über den Messenger später einmal bezahlen sollen.

Was wird nun übertragen?

Wie oben schon angedeutet, geht es um die Metadaten eines Gespräches: wann und mit wem wurde wie oft geschrieben. Wie oft und wie lange hat ein Benutzer WhatsApp überhaupt geöffnet. Das ganze soll dazu Dienen, auf Facebook die WhatsApp Kontakte leichter zu finden und vice versa. Und natürlich um auf Facebook „Zielgruppengenaue“ Werbung zu schalten. Du schreibst häufig mit einem Freund, der sich für Flüge nach Mallorca interessiert? Vielleicht interessiert es dich dann auch? Zumindest das lässt sich abschalten. Wer das bereits beim Abhaken der neuen Datenschutzrichtlinien gemacht, gut gemacht! Das ist aber etwas versteckt und viele haben es daher vermutlich übersehen:

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Wer nicht, der wird in den WhatsApp Einstellungen unter Account fündig. Dort ist die Einstellung Meine Account-Info teilen auszuschalten. Dafür hat man 30 Tage Zeit, erst dann beginnt der Datenaustausch. Übrigens: wenn der Schalter einmal ausgeschalten ist, verschwindet er beim nächsten Aufruf der Einstellungen. Davon sollte man sich also nicht verunsichern lassen.

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