Wie funktioniert eigentlich AirDrop?
Apple ermöglicht es dem Nutzer mit der AirDrop-Technologie Daten schnell drahtlos zu übertragen. Einzige Vorrausetzung hierfür ist, dass alle beteiligten Geräte Apple AirDrop unterstützen. Jedoch beherrschen seit 2010 mittlerweile alle gängigen aktuellen Apple Produkte diese Technologie.
Unter anderem können mit AirDrop Fotos, Videos, Dokumente, Webseiten oder auch Kontakte schnell drahtlos mit Hilfe von Bluetooth- und WLAN-Verbindungen über eine Distanz von etwa neun Meter übertragen werden.
Grundsätzlich ist es für die Datenübertragung egal in welchen Netzwerken die Geräte liegen, welche Daten austauschen sollen. Die AirDrop Verbindung ist prinzipiell erst einmal völlig unabhängig zu bestehenden Netzwerken und baut notfalls zur Kommunikation eine eigene Verbindung auf, falls bisher keine Verbindung besteht.
Schaltet man am Gerät die AirDrop-Funktion ein, so sucht das Gerät zunächst über Bluetooth in der Nähe verfügbare Verbindungspartner, welche ebenfalls die AirDrop-Funktion aktiviert haben.
Falls andere Apple AirDrop-fähige Geräte mit aktiviertem AirDrop in Funknähe vorhanden sind, dann senden diese automatisch eine Antwort über Bluetooth mit Hilfe des Bonjour Daemons zurück um ihre Präsenz zu verkünden.
Nun kann der Nutzer wählen mit welchen der gefundenen Geräte er Daten austauschen möchte und es kann eine Verbindung aufgebaut werden. Die Daten welche von Gerät zu Gerät übertragen werden sollen, werden dann zunächst präferentiell über eine Netzwerkverbindung übertragen, falls diese vorhanden ist.
Schlägt eine direkte LAN-Verbindung fehl, dann wird eine, von einer eventuell bestehenden WLAN-Verbindung unabhängige Wifi-Verbindung aufgebaut und die Daten werden dann über diese WLAN-Schnittstelle direkt übertragen. Zur Kommunikation zwischen den Geräten verwendet Apple übrigens ein eigenes Peer-to-Peer Protokoll namens „Apple Wireless Direct Link“ (AWDL) welches nicht näher von Apple öffentlich dokumentiert wurde.
Um seine Daten zu schützen und nur gewünschten Personen zugänglich zu machen, muss der Nutzer auch erst einmal grundsätzlich entscheiden, ob er die Option „sichtbar für alle“ im Gerät aktiviert oder ob er die Option „sichtbar nur für Kontakte“ auswählt. Als letzten Schutz gegenüber einer unerwünschten Datensendung fremder Herkunft muss der Nutzer zudem stets jede Sendung vor dem Empfang quittieren.