Am 8.-9.10.2021 findet am DSS die FAU-Trainertagung statt – zweite Studiengangtagung des berufsbegleitenden BA-Studiengangs Sportwissenschaft.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Am 8.-9.10.2021 findet am DSS die FAU-Trainertagung statt – zweite Studiengangtagung des berufsbegleitenden BA-Studiengangs Sportwissenschaft.
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Der Arbeitsbereich Public Health und Bewegung am Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sucht
einen engagierten wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w/d)
zur Stärkung von Forschung und Lehre im Bereich der Bewegungsforschung im Kindes- und Jugendalter. Im Rahmen seiner vielfältigen Forschungsaktivitäten kooperiert der Arbeitsbereich unter Leitung von Prof. Dr. Anne Kerstin Reimers mit nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Die Forschungsschwerpunkte liegen u.a. im Bereich des gesundheitsbezogenen Bewegungsverhaltens und in der Förderung von Sport- und Bewegungsaktivitäten, insbesondere bei sozial Benachteiligten.
Weitere Informationen finden Sie hier: wMA2021-02
Wie kann kommunale Bewegungsförderung aussehen und was versteht man unter dem KOMBINE-Ansatz? Diese und weitere Schlüsselfragen wurden im Rahmen des Auftaktworkshops von VERBUND (Verbreitung und kooperative Umsetzung kommunaler Bewegungsförderung) beantwortet, ein Vorhaben, das zur Verbreitung und einer nachhaltigen Umsetzung strukturbildender, bewegungsbezogener Gesundheitsförderung in Deutschland beitragen soll.
Das Vorhaben VERBUND startet aktuell in die zweite Phase, der Erprobung eines Verbreitungs- und Umsetzungskonzeptes kommunaler Bewegungsförderung in zwölf Modellkommunen. In VERBUND sind die vier Städte (Erlangen, Flensburg, Trier und Herne), die vier Landkreise (Vorpommern-Greifswald, Havelland, Merzig-Wadern und Karlsruhe) sowie die vier Metropolen (Frankfurt, Hannover, Hamburg und Berlin) als Modellkommunen beteiligt.
Mithilfe des Auftaktworkshops wurde insgesamt über 40 Teilnehmenden das konkrete Vorgehen in VERBUND erläutert sowie den in VERBUND beteiligten kommunalen Akteurinnen und Akteuren ein erstes Kennenlernen mit gemeinsamem Austausch ermöglicht. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen nahmen auch die Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit teil.
Für einen ersten Einblick in das Vorgehen wurden allgemeine Informationen und Daten zur Bewegungsförderung mit besonderem Fokus auf Menschen in schwierigen Lebenslagen vermittelt. Im Anschluss wurde das KOMBINE-Manual vorgestellt, welches als Schritt-für-Schritt Anleitung für eine strukturierte und nachhaltige Umsetzung der Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung dient.
Ein Schwerpunkt am Nachmittag bestand darin, den Modellkommunen die anstehenden Phasen bis Februar 2022 im Projekt genauer zu erläutern und auf Fragen einzugehen, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen. Unterstützt wurde dies durch wertvolle Erfahrungsberichte zum Vorgehen als auch zu anfänglichen Stolpersteinen von drei Vertreterinnen und Vertretern aus dem Vorgängerprojekt KOMBINE. Herausforderungen zeigten sich vor allem in Bezug auf die Einbindung politischer Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie bei der Gewinnung von Menschen in schwierigen Lebenslagen für das kooperative Verfahren.
Der in den vorherigen Workshops oft entstandene Wunsch nach Austausch wurde in anschließenden Kleingruppensessions erfüllt. Die Teilnehmenden hatten dadurch eine erste Möglichkeit sich kennenzulernen, Erwartungen und Fragen an das Projekt zu äußern und sich auch über den Workshop hinaus langfristig zu vernetzen.
Ein Überblick zu den vier Unterstützungsleistungen (wissenschaftliche Beratung und Betreuung, das KOMBINE-Manual, Workshops und Schulungen, Austausch und Vernetzung), welche die Modellkommunen im nächsten Jahr erhalten werden, stellte den Abschluss des Workshops dar.
VERBUND wird gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkasse nach § 20a SGB V im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de).
Das erste Gründungsvorhaben am Department für Sportwissenschaft und Sport der FAU heißt eduMovo und wird von den beiden Gründern Dr. Alexander Tallner und Frauke Karlsberg ins Leben gerufen.
Die Gründer:innen sind Eigengewächse des Departments und haben schon in früheren Projekten zu Bewegungsförderung für Menschen mit chronischen Erkrankungen, speziell Multiple Sklerose, zusammengearbeitet. Nun transformieren Sie die wissenschaftlichen Vorarbeiten und gesicherten Erkenntnisse in telemedizinische Betreuungskonzepte. Die Innovation ist, dass die dazu entwickelte Smartphone-App ein individualisiertes und dennoch persönliches Bewegungscoaching ermöglicht, zunächst für Personen mit Multipler Sklerose.
Mit dieser Versorgungsform erschließen sich weitreichende Anwendungsfelder auf dem ersten Gesundheitsmarkt, wie beispielsweise digitale Präventionsangebote oder Nachsorge nach stationärer Rehabilitation. Somit erhalten Patient:innen sowohl in allen Krankheitsstadien als auch in abgelegenen Regionen hochwertige medizinische Bewegungsversorgung.
Für dieses Vorhaben hat das Gründerteam eine Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gewonnen (EXIST-Gründerstipendium) und plant, eduMovo auch auf weitere Indikationen auszudehnen.
Weitere Infos beim Gründerteam: info@edumovo.de
Stichworte: Bewegungscoaching, Smartphone, digitales Gesundheitsprodukt, chronische Erkrankung, Bewegungsförderung, Prävention, Multiple Sklerose
Liebe Studierende,
liebe Dozierende,
im Portal StudOn hat sich das Department für Psychologie und das Department für Sportwissenschaft und Sport lange Zeit einen Bereich (1.9 Psychologie und Sportwissenschaft) geteilt.
Nach einer Aufteilung steht dem DSS nun ein eigener StudOn-Bereich zur Verfügung. Mit diesem Schritt wird der im Jahr 2018 vollzogenen Aufwertung des Fachbereichs Sport an der FAU (von der Instituts- zur Departmentsebene) Rechnung getragen. Dieser neue StudOn-Bereich ist zu finden unter:
Angebote > 1. Phil > 1.12 Sportwissenschaft und Sport > Sportwissenschaft
Erfolgsfaktoren und Hindernisse in der bundesweiten Verbreitung kommunaler Bewegungsförderung waren Thema eines zweiten Workshops, der im Rahmen des Projektes VERBUND (VERBreitung UND kooperative Umsetzung kommunaler Bewegungsförderung) am 21.4.2021 in digitaler Form stattgefunden hat. Ziel von VERBUND ist es, kommunale Strukturen der Gesundheitsförderung in Deutschland weiter auszubilden.
Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die überwiegend überregional in der Gesundheits- und Bewegungsförderung in Deutschland tätig sind, nahmen an der Veranstaltung teil und gaben gemeinsam Impulse für die nachhaltige Verbreitung von gesundheits- und bewegungsförderlichen Ansätzen in Deutschland.
VERBUND baut auf den Erfahrungen aus dem Projekt KOMBINE (Kommunale Bewegungsförderung zur Implementierung der Nationalen Empfehlungen) auf, weshalb direkt zu Beginn des Workshops beide Projekte im Überblick vorgestellt wurden.
Im Mai 2021 war der Wissenschaftler PD Dr. Karim Abu-Omar vom Department für Sportwissenschaft und Sport zu Gast beim Podcast „Mission Energiewende“ des mehrfach ausgezeichneten Internetradios detektor.fm. Dort sprach er mit Redakteur Til Schäbitz darüber, wie der Sport auch in Umweltfragen zukunftsfähig werden kann.
In dem Podcast wurde deutlich, dass Sportstätten, Mobilität und Sportveranstaltungen wichtige Stellschrauben sind, um Sport klimafreundlicher zu machen. Zu diesen Aspekten berichtete Bianca Quardokus von den aktuellen Aktivitäten des DOSB und seiner Mitgliedsverbände, die mit rund 27 Millionen Mitgliedern in ca. 90.000 Sportvereinen potenziell eine große Reichweite haben. Außerdem beantwortete Bernd von Geldern, Vertriebsleiter des FC St. Pauli, Fragen zur Produktion nachhaltiger Trikots und zu Klimaschutz im Profifußball. PD Dr. Karim Abu-Omar plädierte schließlich dafür, die Förderung nachhaltiger Sportarten in den Blick zu nehmen und neue Modelle für Ligen zu entwickeln, mit denen Transportwege reduziert werden können.
Der vollständige Podcast kann hier angehört werden:
https://detektor.fm/gesellschaft/klimaschutz-nachhaltigkeit-sporthttps://detektor.fm/gesellschaft/klimaschutz-nachhaltigkeit-sport/embed
Anlass für die Einladung PD Dr. Karim Abu-Omars in den Podcast „Mission Energiewende“ waren zwei aktuelle Publikationen, in denen er gemeinsam mit PD Dr. Peter Gelius und Dr. Sven Messing vom Department für Sportwissenschaft und Sport die Zusammenhänge zwischen Klimaschutz, Bewegung und Sport analysierte:
Abu-Omar K., Gelius P. & Messing S. (2020). Physical activity promotion in the age of climate change [version 2; peer review: 2 approved]. F1000Research, 9:349. https://doi.org/10.12688/f1000research.23764.2
Abu-Omar K., & Gelius P. (2019). Klima und Sport? Klima und Sport! German Journal of Exercise and Sport Research, 50, 5-9. https://dx.doi.org/10.1007/s12662-019-00630-0
Im vergangenen Halbjahr sind aus dem Arbeitsbereich „Bewegung und Gesundheit“ heraus weitere Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz (BGK) zur Veröffentlichung angenommen worden.
Kurz vor dem Jahreswechsel sind die Teile 3 und 4 der schrittweisen Validierung des BGK-Erhebungsinstruments veröffentlicht worden. Die Validierung erfolgte anhand zwei weiterer Stichproben der Bereiche Rehabilitation (Personen mit Multiple Sklerose) und Prävention (Lehramtstudierende). Die Arbeit basiert auf einer Kooperation mit den Forschungsprojekten MS bewegt und PArC-AVE (2. Projektphase):
Auf der Grundlage dieser Validierung wurde im Anschluss die Relevanz der BGK für Personen mit Multipler Sklerose bestimmt. Der Artikel wurde hier erneut in Kooperation mit dem Team von MS bewegt angefertigt:
Zudem konnte das Projekt STAR erfolgreich die zweite Hauptanalyse platzieren. In diesem Artikel wurde die Vorhersagekraft von BGK-Indikatoren für das Aktivitätsverhalten und die Lebensqualität nach einer pneumologischen Rehabilitation (Schwerpunkt chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) ermittelt:
In einem kurzen Perspektivartikel wurde argumentiert, dass das Forschungsgebiet der BGK von einer stärkeren Berücksichtigung von Umweltaspekten profitieren könnte. Das Forscherteam skizzierte in diesem Zuge drei potenzielle Integrations- und Erweiterungsmöglichkeiten:
Bereits im Herbst 2020 erschien im Rahmen des Sonderhefts „Public Health durch Bewegung“ ein berichtsähnlicher Artikel über die zentralen Ergebnisse des 2. Netzwerktreffens Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz. Das Treffen fand am 17. und 18. Februar 2020 in Erlangen statt:
Auch an dieser Stelle geht ein herzlicher Dank an alle beteiligten Forschungsprojekte und Netzwerkmitglieder, sowie insbesondere an die externen Kooperationspartner an den Standorten Tübingen (Prof. Dr. Gorden Sudeck) und Bad Reichenhall (vor allem Dr. Konrad Schultz)!
Am Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle, befristet für drei Jahre (mit der Option der Weiterbeschäftigung), für
zu besetzen. Die Stelle ist dem Arbeitsbereich Bewegung und Public Health (Leitung: Prof. Dr. Anne Kerstin Reimers) zugeordnet. Die Stelleninhaberin/ der Stelleninhaber entwickelt empirische Forschungsaktivitäten im Bereich der Analyse und/ oder Förderung von Bewegungsaktivitäten unter besonderer Berücksichtigung vulnerabler Gruppen. Die Stelle ist zur Förderung der wissenschaftlichen Qualifizierung im Sinne des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) zu besetzen.
Weitere Informationen finden Sie hier: wMA2021-01 deutsch wMA2021-01 englisch
Frau Prof. Reimers, warum ist es so wichtig, Bewegung bei Kindern und Jugendlichen zu fördern?
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für Kinder und Jugendliche jeden Geschlechts mindestens 60 Minuten Bewegung täglich. Jedoch kommen tatsächlich nur wenige auf dieses Pensum. Gleichzeitig haben die Zeiten, die sitzend verbracht werden, in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Zum Beispiel verbringen die Menschen heute mehr Zeit vor den Bildschirmen von Computer oder Smartphone. […]
Im Rahmen unseres Projekts genEffects wurden vorhandene Untersuchungen aus der Geschlechterperspektive unter die Lupe genommen und Interventionsstudien analysiert, die das Ziel hatten, Bewegung zu fördern und/oder Sitzzeiten zu verringern. Viele dieser Studien stammten aus dem schulischen Umfeld. Mithilfe der genEffetcs-Studie wurde die Grundlage geschaffen, Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Geschlechts in Zukunft besser einzubeziehen. (Reimers & Köhnlein, 02/2021, S. 32)
Das vollständige Interview ist zu lesen im friedrich.