Semesterrückblick WS17/18
Das Semester liegt mal wieder hinter uns. Wir wurden endlich ein Verein, neue Projekte wurden ins Leben gerufen, wir mussten uns leider von langjährigen Mitgliedern der AG verabschieden, aber dafür haben wir auch neue Mitglieder für die AG gewinnen können.
Hiermit möchte ich auch einen Dank an alle aussprechen, die dieses Semester mit
ihrer Mitarbeit in der AG viel bewegen konnten.
Unsere Highlights
Erstsemester-Begrüßung
Begonnen hat das Semester wie jedes mit der Erstsemester-Begrüßung am 19.10.17. Für uns ist es immer wichtig neue engagierte Studis (aber auch andere) auf die AG aufmerksam zu machen, da wir immer Verstärkung gebrauchen können.
Dafür haben wir auch jedes Semester einen Stand in der Heinrich-Landes-Halle.
Workshop von glokal e.V.
Am 4. & 5.11.2017 haben 15 Studierende unserer Gruppe an einem von glokal e.V. organisierten Workshop zu rassismuskritischer Betrachtung unserer Arbeit unter dem Titel „Willkommen ohne Paternalismus“ teilgenommen.
glokal e.V. ist ein Verein für machtkritische Bildungsarbeit und Beratung, der in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig ist. Für das Wochenende kamen zwei Trainerinnen nach Erlangen, um mit uns gemeinsam zu arbeiten. Am Samstag haben wir uns erstmal eine Definition von Rassismus erarbeitet und versucht zu verstehen, wann und wie speziell Geflüchtete, aber auch generell People of Colour, Rassismus in ihrem Leben und Alltag in Deutschland erfahren.
Danach haben wir uns die Struktur unserer Gruppe genauer angeschaut. Zentrale Fragen dabei waren für uns: „helfen“ wir oder „unterstützen“ wir? Wen unterstützen wir? Woher wissen wir, was für Unterstützung benötigt wird? Entspricht unser Angebot dem Bedarf? Warum sind in unserer Gruppe keine Betroffenen selbst aktiv? Durch eine intensive Auseinandersetzung und die Impulse der Trainerinnen konnten wir problematische Strukturen erkennen und gemeinsam Lösungsideen entwerfen.
Am Sonntag konnten wir uns dann anhand der erarbeiteten Probleme und Lösungsideen ein grobes Konzept entwerfen, wie sich unsere Arbeit verbessern kann.
Dieses Wochenende war ein sehr intensives und arbeitsreiches, an dem wir viel über uns als Gruppe, aber auch über uns als Individuen lernten sowie Rassismus mit dessen Strukturen in unserer Gesellschaft besser verstehen. Wir hoffen, dass wir viel von den erarbeiteten Zielen umsetzen können und so Barrieren für Menschen verringern können, ohne rassistische Strukturen zu
verfestigen oder zu reproduzieren. Wir danken glokal e.V. nochmal von ganzem Herzen für die Zusammenarbeit und
die Unterstützung!
(Weitere Informationen findet man hier)
Geschenk mit Herz
Und wie im jeden Wintersemester stand auch die Sammelaktion „Geschenk mit Herz“ wieder an. Es war dank großzügiger Spenden möglich insgesamt 80 Päckchen zu packen und an humedica zu spenden – ein besonderer Dank dabei geht an die Fachschaft Zahnmedizin in Erlangen und dem dm-Drogeriemarkt.
Die Aktion ermöglicht jedes Jahr zehntausenden Kindern eine besondere Weihnachtsüberraschung.
(Weitere Informationen zu dem Projekt findet man hier)
Hörsaalkino – Willkommen bei den Hartmanns
Am 23. November haben wir gemeinsam mit dem HSK-Team einen Hörsaalkino-Abend veranstaltet zum Thema „Alltags-Rassismus und Vorurteile“ und haben dazu den Film „Willkommen bei den Hartmanns“ gezeigt. Angeknüpft hat dieser Abend an
den Workshop von glokal e.V. und sollte eine breitere Aufmerksamkeit auf das Thema lenken.
Auf Spendenbasis wurde noch zusätzlich selbst gebackener Kuchen verkauft und den Abend abgerundet hat eine Diskussionsrunde zur kritischen Beleuchtung des Filmes. Alles in allem ein sehr spannender Abend.
Kirchenasyl
Angestoßen durch unsere neue Zielsetzung, dass sich die einzelnen AG-Mitglieder wieder mehr auf persönlicher Ebene engagieren möchten, haben wir dieses Semester angefangen das Kirchenasyl der Martin-Luther-Kirche zu unterstützen.
Dabei geht es primär darum, dass AG-Mitglieder das Kirchenasyl besucht und mit den beiden Frauen Kaffee getrunken, Spiele gespielt, Deutsch gelernt und einfach sozialen Kontakt hergestellt haben.
Menschen, die im Kirchenasyl leben, ist es nämlich nicht möglich das Gebäude der Kirche zu verlassen, da sie ansonsten den Schutz durch die Kirche verlieren würden. Dadurch sind sie zu 100% auf einen Helferkreis der Kirche angewiesen, den wir
durch das Projekt versuchen zu unterstützen.