DSSINFO

Informationen des Department für Sportwissenschaft und Sport

Inhalt

Abschluss des Forschungsprojekts „QuaTro“

Das Forschungsprojekt „Qualifizierung im DOSB: Trainer-/in Leistungssport zwischen Anspruch und Wirklichkeit (QuaTro)“ (gefördert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, BISp) hat untersucht, ob und wie Mitgliedsverbände die Rahmenrichtlinien für Qualifizierung des DOSB in ihren Ausbildungsdokumenten sowie in der Ausbildungswirklichkeit umsetzen.

Dazu haben sich Prof. Dr. Ralf Sygusch und Raphael Ptack (AB Bildung im Sport) gemeinsam mit vier Spitzenverbänden – Deutscher Alpenverein, Deutscher Hockey Bund, Deutscher Judo-Bund und Deutscher Skiverband sowie die Trainerakademie Köln – auf den Weg begeben. Analysiert wurden (1) die Ausbildungsdokumente vom Trainer C Leistungssport bis zum Diplom-Trainer sowie (2) konkrete Lehr-Lernsituationen auf allen Lizenzstufen mittels Videobeobachtung und Interviews mit den Ausbildern.

Die Bestandsaufnahme zeigt konkrete Potentiale zur Qualitätsentwicklung der Trainer- und Übungsleiterbildung auf. Diese liegen u. a. in einer zu schärfenden Konkretisierung kompetenzorientierter Lernziele in den Ausbildungsdokumenten sowie einer systematische(re)n Gestaltung von kompetenzorientierten Lernsituationen – orientiert an Merkmalen der Aufgabenkultur (Methoden). Insbesondere in der Gestaltung von kompetenzorientierten Lernsituationen zeigen sich einerseits besondere Stärken der beteiligten Spitzenverbände – bspw. die Nähe zu praktischen Anwendungssituationen im Trainingsalltag. Andererseits offenbart sich hier auch noch „Luft nach oben“, bspw. in der systematischen Vernetzung von Wissen und Können in konkreten Lernsituationen und Anwendungssituationen.

Für eine entsprechende Qualitätsentwicklung konnte der Arbeitsbereich Bildung im Sport weitere Fördergelder einwerben. Mittels kooperativer Planungsgruppen werden ab Herbst 2018 gemeinsam mit Verbandsvertretern Konzepte entwickelt, implementiert und evaluiert.

„Health.edu plus“ gestartet!

Seit April 2018 läuft das Projekt „Health.edu plus“ und damit die Fortsetzung der bereits erfolgreichen ersten Förderphase von Health.edu. Health.edu plus ist ein Teilprojekt des BMBF-geförderten Forschungsverbundes Capital4Health.

Zentrales Ziel des Projekts ist die Entwicklung, Implementation und Evaluation sowie Bereitstellung konkreter Unterrichtsbeispiele zum Thema sportbezogene Gesundheitskompetenz (SGK) in Sportunterricht und Lehrerbildung. Der Schwerpunkt des Projekts liegt dabei in der Entwicklung von SGK vor dem Hintergrund des Aspekts der Bewegungszeit im Sportunterricht.

Health.edu plus forscht in drei Modulen:

Stellenausschreibung

Am Department für Sportwissenschaft und Sport (DSS)
sind ab dem 1. Juni 2018 mehrere Stellen in einem Leuchtturmprojekt zur Bewegungsförderung zu besetzen für

wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/wissenschaftlichen Mitarbeiter
im Bereich Bewegung und Gesundheit (50% oder 100%, befristet bis 12/2020)

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Ausschreibungstext: DSS Ausschreibung 0318

Treffen mit EU-Kommissaren

Prof. Dr. Alfred Rütten, Leiter des Instituts für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der FAU und Direktor des WHO-Kooperationszentrums für Bewegung und Public Health, hat sich mit dem EU-Kommissar für Gesundheit und Bildung, Vytenis Andriukaitis, und dem EU-Kommissar für Bildung und Kultur, Tibor Navracsics, getroffen, um über Möglichkeiten zu beraten, wie die intersektorale Zusammenarbeit in der Bewegungsförderung in Europa verbessert werden kann.

Das Treffen fand am 12. Juli 2017 im Berlaymont-Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel statt. Anwesend waren zudem die zuständigen Direktoren bzw. Fachreferenten für Gesundheit und Sport der Europäischen Kommission sowie die offizielle Repräsentantin der Weltgesundheitsorganisation WHO bei der EU, Maria Magdalena Meulenbergs. Als Vertreter einer nationalen Regierung war der Gesundheitsminister von Litauen, Aurelijus Veryga, per Videokonferenz aus Vilnius zugeschaltet.

Ein derartiges Treffen zu dieser Thematik, auf dieser Ebene und in dieser Konstellation, bei der Vertreter der EU-Spitze direkt mit Wissenschaftlern der FAU austauschen, ist bislang einzigartig. Das ISS setzt damit – nach seinem Engagement für die von ihm maßgeblich mitgestaltete und 2015 verabschiedete erste europäische Strategie zur Bewegungsförderung der WHO – einen weiteren Impuls für Politikentwicklung in der Bewegungsförderung auf höchster europäischer Ebene.

Capital4Health – Beiratstreffen 2017

Erfahrungsaustausch und Ausrichtung für die Zukunft

Vom 19. bis 21. Juni fand am Institut für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der FAU-Erlangen-Nürnberg das dritte jährliche Treffen des wissenschaftlichen Beirats von Capital4Health statt.

Die anwesenden Mitglieder des Beirats – Prof. Thomas Abel (Universität Bern, Schweiz), Prof. Matthias Bergmann (IOSE Frankfurt a.M.), Prof. Rolf Holle (Helmholtz Zentrum München), Prof. David Hunter (Universität Durham, Großbritannien), Prof. Maria Jansen (Universität Maastricht, Niederlande), Prof. Abby King (Stanford University, USA) und Prof. Louise Potvin (Universität Montreal, Kanada) – diskutierten den aktuellen Stand und die künftigen wissenschaftlichen Herausforderungen von Capital4Health mit Mitgliedern aller sieben Teilprojekte des Forschungsverbundes.

Während des dreitägigen Treffens wurde zunächst intensiv über die bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen in den einzelnen Teilprojekten diskutiert. Anschließend standen Forschungsfragen, Methoden und Interventionsdesigns für die geplante zweite Projektphase im Zentrum der Beratungen. Von besonderer Bedeutung waren dabei die Steigerung der Beteiligung der relevanten Bevölkerungsgruppen sowie Strategien zur weiteren Verbreitung (“Scaling-up”) der Erkenntnisse aus der ersten Phase. Beide Themen sind Schwerpunkte der geplanten zweiten Förderphase von Capital4Health von 2018 bis 2020.

 

Advisory Board Meeting 2017: Exchanging experience and looking ahead

The third annual meeting of the Scientific Advisory Board of Capital4Health took place from 19 to 21 July at the Institute of Sport Science and Sport (ISS) at FAU Erlangen-Nuremberg.

The attending Advisory Board members – Prof. Thomas Abel (University of Berne, Switzerland), Prof. Matthias Bergmann (IOSE Frankfurt a.M.), Prof. Rolf Holle (Helmholtz Zentrum Munich), Prof. David Hunter (Durham University, UK), Prof. Maria Jansen (University of Maastricht, Netherlands), Prof. Abby King (Stanford University, USA), and Prof. Louise Potvin (University of Montreal, Canada) – used the meeting to discuss the current status and upcoming scientific challenges of Capital4Health with members of all seven subprojects of the research consortium.

The three-day meeting started with an intensive discussion about the results obtained and the experiences made in the different subprojects so far. Subsequently, the main focus of the consultations turned towards research questions, methods, and intervention designs for the planned second project phase. Special emphasis was put on the question of increasing the participation of relevant population groups and on strategies to scale up the results of the first phase. Both topics are pivotal to the planned second funding phase of Capital4Health from 2018 to 2020.

Sportstudentin Sophie Engelhardt auf der dvs Sportpädagogiktagung in Hannover

Kognitive (De-)Aktivierung?

– Wie Studenten die 30. Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik erleben

 

„Sportwissenschaft in pädagogischem Interesse“ lautet der Titel der 30. Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft Sektion Sportpädagogik, welche vom 15.-17. Juni 2017 in Hannover – genauer beim Landessportbund Niedersachsen – stattfand. Mittendrin statt nur dabei: 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, u. a. Prof. Dr. Ralf Sygusch, Julia Hapke, Raphael Ptack und zuletzt auch meine Wenigkeit. Als studentische Hilfskraft im AB Bildung im Sport ließ ich mir die Chance nicht nehmen, an dieser alljährlich stattfindenden Tagung teilzunehmen, an der so ziemlich alle großen und kleinen sportpädagogischen Köpfe vertreten sind, die man ansonsten nur aus Sammelwerksbeiträgen oder Zeitschriftenartikeln kennt und  – mehr oder weniger willkürlich und reflektiert – auswählt, um das Literaturverzeichnis einer sportpädagogischen Seminararbeit ein wenig in die Länge zu ziehen, um so den Eindruck einer gewissen Belesenheit zu erwecken: Eckart Balz, Peter Neumann, Detlef Kuhlmann, Michael Bräutigam, André Gogoll …

 

Dass man auf einer Pädagogik-Tagung (und nicht auf einem wissenschaftlichen Kongress von Betriebswirtschaftlern, Ingenieuren, Ethikern oder Juristen) gelandet ist, merkt man bereits beim ersten Blick in das Programm der Tagung. Veranstaltungsformate gibt es – zumindest gefühlt – mehr als man Sozial- und Organisationsformen in seinen Unterrichtsentwurf packen kann: „Hauptvorträge“, „Arbeitskreise“, „Foren“, „Einzelbeiträge“, „Diskursimpulse“, „Postersession“ und „Einblicke“ – methodisch schon einmal ganz großes Kino!

„Pädagogisch wertvoll“ war die Tagung darüber hinaus auch aufgrund des durchwegs wertschätzenden Umgangs, den jeder mit jedem pflegte. So wurde beispielsweise die die Tagung abschließende kritische Reflexion mit der Bezeichnung „critical friends“ tituliert.

 

Ein kurzer Abriss des Verlaufes: Nach einer Begrüßung des Vorsitzenden des LSB Niedersachsen, Reinhard Rawe, wurde die Tagung von Herrn Sygusch – der in mehreren Rollen und Funktionen als einer der Hauptakteure dieser Veranstaltung galt – eröffnet. Die drei Hauptvorträge – angefangen bei einem politikwissenschaftlichen Vortrag über „Politische Verantwortung und politische Bürger“ über „Beziehungsweise… Empathie als sportpädagogische Kategorie“ bis hin zu Herrn Syguschs Performance zum Thema „Gesundheit im sportpädagogischen Interesse – Forschung, Lehre, Praxis“ – zeigen recht deutlich, dass Sportpädagogik mehr ist als sechs pädagogische Perspektiven, der Doppelauftrag und ein dreidimensionales Kompetenzmodell.

 

Neben den Hauptvorträgen gab es ein Angebot von 70 Einzelbeiträgen (um einmal die oben aufgeführten methodischen Kategorien auf eine greifbare zu reduzieren), zwischen denen man sich entscheiden musste – im Modell der Aufgabenkultur von Sygusch würde man die Gestaltungsprinzipien „Offenheit“ und „Individualisierung“ mit Bestnoten auszeichnen.

Eine Entscheidung zu treffen, die den Kriterien „Oh! Das ist spannend – das interessiert mich!“, „Was? Das ist Sportpädagogik?“ und „Ach, das wäre ganz hilfreich für’s Examen“ genügt, war gar nicht so einfach.

Eine Auswahl an Veranstaltungen, für welche ich mich letztendlich entschieden habe und –  mit zugegeben unterschiedlicher Zufriedenstellung – im Nachhinein meist mit einem aktuell in Köln und einer ehemals in Mainz Sportwissenschaft Studierenden reflektiert habe:

  • „Kognitive Aktivierung als Qualitätsmerkmal im Sportunterricht – Adaptation von inter- und intradisziplinären Erkenntnissen für eine theoretische Definition“
  • „Unterrichtsqualität im Fach Sport – Dimensionen, Merkmale und Evaluationen“
  • „Die Wagnisperspektive in schulinternen Lehrplänen“
  • „’Und los!’ – Bewegungszeiten und Bewegungsintensitäten im Sportunterricht mit Schwerpunkt Basketball, Fußball und Völkerball“
  • „Revisited: ‚Neoliberale Vereinnahmung des Schulsports? – Aktuelle internationale Diskussionslinien“
  • „’5, 6, 7, 8: Weich wie Pudding – hart wie Stein’ – Zur Präferenz unterschiedlicher Tanzvermittlungsmethoden zum Erwerb von Bewegungssicherheit beim Erlernen einer Bewegungsgestaltung“

 

Die Auseinandersetzung mit dem reichhaltigen inhaltlichen Input mündete für uns – aufgrund des im Rahmen der Diskussion über Unterrichtsmerkmale und -qualität hochaktuellen und kontrovers diskutierten Stichpunktes der „kognitiven Aktivierung“ einerseits und des sich gegen Ende jeden Tages einstellenden „mentalen Overloads“ andererseits – in der Frage: Gibt es eigentlich auch eine kognitive De-Aktivierung?

 

Eine wichtige Funktion solcher Tagungen ist das Knüpfen von Kontakten zu anderen Universitäten oder, wie ich es oben genannt habe, „sportpädagogischen Köpfen“, neudeutsch „Socializing“ oder „Networking“. Möglichkeiten dazu haben sich vor allem in den Pausen resp. „meet and greets“ zwischen den einzelnen Veranstaltungen und bei den Abendprogrammen ergeben, wobei letztere einmal aus einem Abendessen beim anliegenden Verein „Hannover 78“ und einmal aus der Verleihung des Ars-legendi-Fakultätenpreises Sportwissenschaft 2017 im Rahmen eines Empfangs im Hannoveraner Rathaus bestand – gegeben. Das Highlight war wohl ein Gespräch mit dem Sportpädagogen überhaupt: Dietrich Kurz, Vater und Begründer der uns allen präsenten Mehrperspektivität. Auch mit 74 Jahren hängt sein Herz noch an der Sportpädagogik und der dvs-Sektion. Eine persönliche Einschätzung bzw. Empfehlung seinerseits, mit welchem Thema sich eine sportpädagogische Zulassungsarbeit beschäftigen könnte, nehme ich als besonderen Denkanstoß aus Hannover mit.

 

Was nehme ich aus den vielen Eindrücken der hervorragend organisierten Tage in Hannover sonst noch mit?

Zum einen und zu allererst, dass Sportpädagogik mehr ist als das, was uns Studenten – nicht nur in Erlangen, sondern auch an den anderen Hochschulen in Deutschland – in Vorlesungen und Seminaren vermittelt wird und aufgrund des begrenzten Umfanges der einzelnen Veranstaltungen auch nur vermittelt werden kann.

Zum anderen, dass sich die Erlanger Sportpädagogik hervorragend präsentiert hat – allen voran mit ihren inhaltlichen und vortragstechnischen Kompetenzen – und aus dem „großen Ganzen“ nicht wegzudenken ist.

Und zuletzt, dass die Sportpädagogik – so merkwürdig das vielleicht klingt – eine große Familie ist, deren fürsorgliches Oberhaupt Dietrich Kurz ist. Dies ist v. a. zum Abschluss der Tagung deutlich geworden, als er ein, genauer sein Buch überreicht bekommen hat: „Pädagogische Fragen zum Sport“, ausgewählte Beiträge von ihm, welche zu dessen Ehre, seinem anstehenden 75. Geburtstag, von Balz & Kuhlmann zusammengestellt wurden und auch jeder Teilnehmer der Tagung als Geschenk erhalten hat – und bestimmt auch demnächst in der Bibliothek zu finden sein wird.

 

Sophie Engelhardt

  1. Semester

Neue Berufschancen für Sportbegeisterte: FAU startet mit DOSB berufsbegleitenden Bachelor

Auf zu neuen Arbeitsfeldern: Mit dem berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Sportwissenschaft bietet die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in enger Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eine attraktive Möglichkeit für im Sport Engagierte, ihr Wissen zu vertiefen und sich dadurch neue Tätigkeitsfelder im Sport zu erschließen. Die Zusammenarbeit mit dem DOSB hat die FAU nun offiziell mit einem Kooperationsvertrag besiegelt. Im Wintersemester bilden sich die ersten Studierenden weiter. [mehr]

Bewegungsempfehlungen für Deutschland veröffentlicht

Regelmäßige Bewegung verbessert die Gesundheit von Menschen in jedem Alter, dennoch bewegt sich ein Großteil der Menschen nicht ausreichend. Doch wie viel sollte man sich bewegen? Und was kann man tun, um die Bewegung von inaktiven Menschen zu fördern? Entwickelt unter der Leitung von Sportwissenschaftlern der FAU, beantworten die „Nationalen Empfehlungen für Bewegungen und Bewegungsförderung“ diese Fragen. Grundlage für diese Empfehlungen ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Projekt, das Teil des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ ist.

Link zum Artikel:
Blog der FAU, 19.10.16

 

Die „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ sind online abrufbar unter: www.bewegungsempfehlungen.de

Menschen in Bewegung bringen – Entwicklungsworkshop im Projekt KMU-bewegt

Ein körperlich aktiver Lebensstil ist eine wichtige Ressource für die körperliche sowie psychische Gesundheit. Bewegungsförderung wird zu einem wichtigen Thema der Zukunft und stellt neue Anforderungen an Bewegungsfachberufe.

Angehörige der Bewegungsfachberufe sind sehr wichtige Akteure, um Personen im Handlungsfeld der Prävention, Gesundheitsförderung sowie Rehabilitation zu motivieren und zu befähigen, mehr Bewegung und sportliche Aktivität in den Alltag zu integrieren. Wie dies gelingen kann und welche Komponenten für eine individuelle Förderung des Bewegungsverhaltens notwendig sind, ist Gegenstand des Projekts KMU-bewegt vom Institut für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Der Entwicklungsworkshop

Klaus Pfeifer Begrüßung KMU-bewegt

Foto: Prof. Dr. Klaus Pfeifer begrüßt die Teilnehmer des Entwicklungsworkshops im Projekt KMU-bewegt

Am 22.07.2016 fand am ISS ein Entwicklungsworkshop statt, der den Auftakt zur Konzeption und Implementation eines onlinebasierten Schulungskonzepts für Bewegungsfachberufe darstellte.

Herr Prof. Dr. Klaus Pfeifer vom Arbeitsbereich Bewegung und Gesundheit am konnte insgesamt acht Teilnehmer/innen aus sechs verschiedenen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung begrüßen. Alle anwesenden Teilnehmer/innen sind langjährig erfahrene Physio- und/oder Sporttherapeuten. Der Workshop stellte das erste gemeinsame Zusammentreffen zwischen allen Beteiligten dar.

Bewegungsförderung – Entwicklung und Umsetzung

René Streber vom ISS thematisierte zum Auftakt die Entwicklung sowie die Bedeutung der Bewegungsförderung und stellte das Konzept der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz vor, welches die inhaltliche Grundlage für die Entwicklung des Schulungskonzepts darstellt. Darüber hinaus wurden beispielhaft Maßnahmen und Techniken zur Förderung eines aktiven Lebensstils bzw. zur Stärkung der individuellen Kompetenzen vorgestellt.

Gesicht des netzgestützten Wissenstransfers

Nach der Vorstellung und Diskussion des inhaltlichen, organisatorischen sowie technischen Konzepts für einen Wissenstransfer zwischen dem ISS und den teilnehmenden Bewegungsexperten stellte die eingeladene Referentin Fr. Coroian unseres Projektpartners vom Institut für Lerninnovation der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die ILIAS Lern-Plattform und die Möglichkeiten des E-Learnings vor.

Wissenstransfer in der Praxis

Der Abschluss des Workshops bildete eine moderierte, kritische Auseinandersetzung mit dem vorgestellten Konzept und der Thematisierung von förderlichen und hinderlichen Faktoren der Umsetzung und Implementation des Vorhabens in bestehende Strukturen und Prozesse. Die konstruktiven Ergebnisse dieser lebhaften Diskussion werden sehr hilfreich sein, die geplante Schulungsmaßnahme eng an den Bedürfnissen der beteiligten Experten aus der Praxis ausrichten zu können. Die diskutierten Themen und Ideen sowie die Präsentationen werden den Projektteilnehmern, die nicht an dem Workshop teilnehmen konnten zur Verfügung gestellt und die Möglichkeit eingeräumt Kommentare und Fragen einzubringen.

Kontakt und Ansprechpartner

René Streber
Institut für Sportwissenschaft und Sport
Arbeitsbereich Bewegung und Gesundheit (Leitung: Prof. Dr. Klaus Pfeifer)
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Telefon:         +49 (0)9131/ 85-28176
Fax:                +49(0)9131/ 85-25002
E-Mail:           sport-kmu-bewegt@fau.de
Web:                www.sport.fau.de

Projekthomepage: www.kmu-bewegt.de
ISS-Projekthomepage: KMU-bewegt

Finanzielle Förderung des Projekts

Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Netzgestützter Wissenstransfer von Hochschulen in Unternehmen“ gefördert, das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) unter der Projektträgerschaft der virtuellen Hochschule Bayern (vhb) durchgeführt wird. Dieses Förderprogramm ist der Prioritätsachse A „Förderung nachhaltiger und hochwertiger Beschäftigung und Unterstützung der Mobilität der Arbeitskräfte“ der Aktion 6 des ESF „Netzwerktätigkeiten zwischen Hochschulen und Unternehmen“ zugeordnet.

Crowdfunding-Kampagne zu eFUNino gestartet

Der Arbeitsbereich Sport- und Bewegungsmedizin und das Spin-Off-Unternehmen Sports Innovation Technologies haben die eFUNino-Technologie entwickelt.

eFUNino ist das innovative Konzept für mehr Spaß und Action im Kinderfussball. Spielintelligenz und Entscheidungsverhalten werden durch ständig dynamisch ändernde Lichtszenarien während des Spiels 3 gegen 3 auf 4 Tore trainiert.

Das System wird bereits von mehreren Fussball-Bundesligisten eingesetzt und nun mit Hilfe einer Crowdfundingkampagne weiter verbreitet. Das eFUNino Paket enthält 4 Torbeleuchtungssets, 8 Shirts, 8 Feldmarkierungen sowie eine Transport- und Ladebox. Die App zur Ansteuerung zahlreicher Trainingsziele gibt es kostenlos dazu!

Ein riesiger Spaß für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren.

Mehr Infos unter: www.startnext.com/eFUNino sowie auf Facebook: www.facebook.com/fussball4.0