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Informationen des Department für Sportwissenschaft und Sport

Inhalt

Treffen mit EU-Kommissaren

Prof. Dr. Alfred Rütten, Leiter des Instituts für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der FAU und Direktor des WHO-Kooperationszentrums für Bewegung und Public Health, hat sich mit dem EU-Kommissar für Gesundheit und Bildung, Vytenis Andriukaitis, und dem EU-Kommissar für Bildung und Kultur, Tibor Navracsics, getroffen, um über Möglichkeiten zu beraten, wie die intersektorale Zusammenarbeit in der Bewegungsförderung in Europa verbessert werden kann.

Das Treffen fand am 12. Juli 2017 im Berlaymont-Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel statt. Anwesend waren zudem die zuständigen Direktoren bzw. Fachreferenten für Gesundheit und Sport der Europäischen Kommission sowie die offizielle Repräsentantin der Weltgesundheitsorganisation WHO bei der EU, Maria Magdalena Meulenbergs. Als Vertreter einer nationalen Regierung war der Gesundheitsminister von Litauen, Aurelijus Veryga, per Videokonferenz aus Vilnius zugeschaltet.

Ein derartiges Treffen zu dieser Thematik, auf dieser Ebene und in dieser Konstellation, bei der Vertreter der EU-Spitze direkt mit Wissenschaftlern der FAU austauschen, ist bislang einzigartig. Das ISS setzt damit – nach seinem Engagement für die von ihm maßgeblich mitgestaltete und 2015 verabschiedete erste europäische Strategie zur Bewegungsförderung der WHO – einen weiteren Impuls für Politikentwicklung in der Bewegungsförderung auf höchster europäischer Ebene.

Capital4Health – Beiratstreffen 2017

Erfahrungsaustausch und Ausrichtung für die Zukunft

Vom 19. bis 21. Juni fand am Institut für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der FAU-Erlangen-Nürnberg das dritte jährliche Treffen des wissenschaftlichen Beirats von Capital4Health statt.

Die anwesenden Mitglieder des Beirats – Prof. Thomas Abel (Universität Bern, Schweiz), Prof. Matthias Bergmann (IOSE Frankfurt a.M.), Prof. Rolf Holle (Helmholtz Zentrum München), Prof. David Hunter (Universität Durham, Großbritannien), Prof. Maria Jansen (Universität Maastricht, Niederlande), Prof. Abby King (Stanford University, USA) und Prof. Louise Potvin (Universität Montreal, Kanada) – diskutierten den aktuellen Stand und die künftigen wissenschaftlichen Herausforderungen von Capital4Health mit Mitgliedern aller sieben Teilprojekte des Forschungsverbundes.

Während des dreitägigen Treffens wurde zunächst intensiv über die bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen in den einzelnen Teilprojekten diskutiert. Anschließend standen Forschungsfragen, Methoden und Interventionsdesigns für die geplante zweite Projektphase im Zentrum der Beratungen. Von besonderer Bedeutung waren dabei die Steigerung der Beteiligung der relevanten Bevölkerungsgruppen sowie Strategien zur weiteren Verbreitung (“Scaling-up”) der Erkenntnisse aus der ersten Phase. Beide Themen sind Schwerpunkte der geplanten zweiten Förderphase von Capital4Health von 2018 bis 2020.

 

Advisory Board Meeting 2017: Exchanging experience and looking ahead

The third annual meeting of the Scientific Advisory Board of Capital4Health took place from 19 to 21 July at the Institute of Sport Science and Sport (ISS) at FAU Erlangen-Nuremberg.

The attending Advisory Board members – Prof. Thomas Abel (University of Berne, Switzerland), Prof. Matthias Bergmann (IOSE Frankfurt a.M.), Prof. Rolf Holle (Helmholtz Zentrum Munich), Prof. David Hunter (Durham University, UK), Prof. Maria Jansen (University of Maastricht, Netherlands), Prof. Abby King (Stanford University, USA), and Prof. Louise Potvin (University of Montreal, Canada) – used the meeting to discuss the current status and upcoming scientific challenges of Capital4Health with members of all seven subprojects of the research consortium.

The three-day meeting started with an intensive discussion about the results obtained and the experiences made in the different subprojects so far. Subsequently, the main focus of the consultations turned towards research questions, methods, and intervention designs for the planned second project phase. Special emphasis was put on the question of increasing the participation of relevant population groups and on strategies to scale up the results of the first phase. Both topics are pivotal to the planned second funding phase of Capital4Health from 2018 to 2020.

BIG und GESTALT auf dem Kongress „Armut & Gesundheit“

BIG und GESTALT auf dem Kongress Armut und Gesundheit (Thema „Gesundheit solidarisch gestalten“) 2017 in Berlin

Die vielfältigen positiven Effekte von regelmäßiger Bewegung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen sind durch umfangreiche wissenschaftliche Literatur belegt. Dennoch ist der Anteil an Menschen mit bewegungsarmen Lebensstilen in Europa in den letzten zehn Jahren annähernd konstant geblieben. Dies zeigt, dass Maßnahmen zur Bewegungsförderung offensichtlich bisher noch nicht alle Bürgerinnen und Bürger in ausreichendem Umfang erreicht haben.

Fotograf: André Wagenzik, Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., Kongress Armut und Gesundheit 2017 – Der Public Health-Kongress in Deutschland

In der Vergangenheit wurden bereits eine Reihe erfolgreicher Ansätze zur Bewegungsförderung für verschiedene Settings und Zielgruppen entwickelt und deren Wirksamkeit nachgewiesen. Im nächsten Schritt stellt sich hier jedoch die Frage, ob und wie sich solche im Rahmen von wissenschaftlichen Studien oder Modellprojekten mit begrenzten Teilnehmerzahlen und in ausgewählten Settings erzielten Effekte auf die breite Bevölkerung übertragen lassen. Auch wurden massenmediale Kampagnen und Massenveranstaltungen mit dem Ziel der Verbesserung des Bewegungsverhaltens durchgeführt. Hier stellt sich wiederum die Frage der Nachhaltigkeit solcher Maßnahmen und der Erreichbarkeit von bislang inaktiven Zielgruppen.

Fotograf: André Wagenzik, Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., Kongress Armut und Gesundheit 2017 – Der Public Health-Kongress in Deutschland

Im Rahmen eines gemeinsamen Fachforums mit der BARMER zu Gesundheitspolitik wurde der Frage nachgegangen, wie in Modellprojekten erprobte wirksame Bewegungsförderungs- interventionen im Setting Kommune auf andere Kommunen ausgeweitet werden können. Unter dem Motto „Scaling-up – von lokalen Bewegungsförderungs- projekten zu bundesweiten Bewegungsförderungsstrategien“ wurde ein Scaling-up-Konzept als Ausweg aus der „Modellprojektfalle“  oder „Projektitis“ vorgestellt. Ziel des Konzepts ist es, Erkenntnisse aus lokalen Modellprojekten systematisch flächendeckend auszubreiten, um Gesundheitseffekte auf Populationsebene und gleichzeitig eine Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit zu erzielen. Das Scaling-up-Konzept von Prof. Dr. Alfred Rütten wurde dabei anhand des BIG-Projekts veranschaulicht. Anhand weiterer Projektbeispielen („GESTALT“, „Deutschland bewegt sich“ und „BARMER Fitness-Locations“) wurden verschiedene Wege des Scaling-ups vorgestellt und diskutiert.

Bewegungsempfehlungen für Deutschland veröffentlicht

Regelmäßige Bewegung verbessert die Gesundheit von Menschen in jedem Alter, dennoch bewegt sich ein Großteil der Menschen nicht ausreichend. Doch wie viel sollte man sich bewegen? Und was kann man tun, um die Bewegung von inaktiven Menschen zu fördern? Entwickelt unter der Leitung von Sportwissenschaftlern der FAU, beantworten die „Nationalen Empfehlungen für Bewegungen und Bewegungsförderung“ diese Fragen. Grundlage für diese Empfehlungen ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Projekt, das Teil des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ ist.

Link zum Artikel:
Blog der FAU, 19.10.16

 

Die „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ sind online abrufbar unter: www.bewegungsempfehlungen.de

Aktueller Bericht zu unserem Projekt GESTALT

Demenz vorbeugen: Schwabacher wagten Selbstversuch

17 Seniorinnen und Senioren gemeinsam gegen den inneren Schweinehund – 06.02.2016 09:09 Uhr

Bericht Nordbayern.de

PDF-Artikel Schwabach

Talk to the Pro

wenn Sportler oder Sportinteressierte dies lesen wissen sie, ein außergewöhnlicher und hochdekorierter Athlet steht Rede und Antwort!

So geschehen am vergangenen Freitag im Seminar sportpsychologische Aspekte des Sport! Triathletin Anja Beranek, 3te des Challenge Roth 2015 und Bronzemedailliengewinnerin bei der 70.3 WM 2015, war zu Gast! Sie nahm sich über 1 Stunde Zeit um den interessierten und sehr wissbegierigen Studierenden Auskunft zu geben! Die Fragen reichten vom beruflichen Werdegang, Anja hat u.a. erfolgreich ein Studium an der FAU abgeschlossen, bis hin zu mentalen Aspekten eines Langsdistanzrennens!

Talk to the Pro - Triathletin Anja Beranek mit wissbegierigen Studierenden

Talk to the Pro – Triathletin Anja Beranek mit wissbegierigen Studierenden

10 Jahre BIG – Bewegung als Investition in Gesundheit

BIG-Fachforum: „Gesundheitsförderung in der Kommune: 10 Jahre BIG
– Bewegung als Investition in Gesundheit – Rückblick und Visionen“

am Montag, den  6. Juli 2015.

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit laden wir Sie sehr herzlich nach Erlangen ein, um am Montag, den  6. Juli am BIG-Fachforum: „Gesundheitsförderung in der Kommune: 10 Jahre BIG – Bewegung als Investition in Gesundheit – Rückblick und Visionen“ teilzunehmen.
Viele Studien belegen, dass sozial benachteiligte Gruppen nur bedingt gesundheitsfördernde Angebote nutzen. Dies gilt besonders für die Gruppe der Frauen in schwierigen Lebenslagen wie zum Beispiel alleinerziehende oder arbeitslose Frauen sowie Frauen mit Migrationshintergrund. Im Zentrum des Projektes BIG – Bewegung als Investition in Gesundheit, das vom Institut für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt wurde und von der BARMER GEK gefördert wird, steht daher speziell die Frage: Wie kann man die Menschen für das Thema Bewegung gewinnen, die hiervon gesundheitlich besonders profitieren würden?
Die Bilanz nach 10 Jahren BIG: Durch BIG-Projekte in 15 Städten konnten bisher bundesweit rund 2.000 Frauen motiviert werden, sich zu bewegen und so nachhaltig ihre Gesundheit zu fördern. Gemeinsam mit Interessierten aus Kommunen, Sportvereinen und Verbänden werden nun Wege gesucht, um die durch BIG gemachten Erfahrungen und die gewonnenen Ergebnisse nachhaltig in bundesweiten Projekten umsetzen zu können. Dabei werden auch Möglichkeiten im Rahmen des geplanten Präventionsgesetzes diskutiert.

Die Teilnahme ist kostenlos, für das leibliche Wohl sorgt das aus BIG-Teilnehmerinnen bestehende „Orient-Catering“.

Wir freuen uns auf viele Interessentinnen und Interessenten und auf rege Diskussionen!

Mit freundlichen Grüßen
Andrea R. Wolff

 

Anmeldung zum kostenlosen Fachforum per Email an andrea.wolff@fau.de oder unter 09131/8525011