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Informationen des Department für Sportwissenschaft und Sport

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Interdisziplinärer dvs-Experten/innen-Workshop

„Bewegung, Wissenschaft und Public Health“ – ein transdisziplinärer Austausch zu Status Quo und Entwicklungsperspektiven

8. Februar 2022, 10:00 – 17:15

Erste Wurzeln der strukturellen Verankerung von „Sport und Public Health“ in der Sportwissenschaft und in den Gesundheitswissenschaften reichen bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Trotz einiger bedeutender Erfolge für die Sportwissenschaft – mit stärkerer Public Health Orientierung in Wissenschaft und Praxis – ist bisher wenig Austausch darüber erfolgt, wie die sich im Bereich von Public Health bietenden Möglichkeiten und Ressourcen innerhalb der Sportwissenschaft im wissenschaftlichen und praxisbezogenen Anwendungskontext seitdem genutzt werden. Der dvs-Expertinnen- und Experten-Workshop soll einen transdisziplinären Erfahrungsaustausch mit beteiligten Akteurinnen und Akteuren aus Sportwissenschaft, Gesundheitswissenschaften und Public Health einschließlich Politik und Praxis zu Status Quo und Entwicklungsperspektiven von „Bewegung, Wissenschaft und Public Health“ ermöglichen.

Weitere Informationen und die Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie hier.

Workshop „Covid-19 und Bewegung“

Am 09.11. fand der erste Themenworkshop des WHO-CC unter Leitung von Karim Abu-Omar am Department für Sportwissenschaft und Sport und in Kooperation mit der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.V. statt.

Dieser richtete sich besonders an die kommunalen Vertreterinnen und Vertreter, welche vor den Herausforderungen stehen, während und nach der Covid-19 Pandemie die Bewegungsförderung und damit die Gesundheitsförderung von Bürgerinnen und Bürgern wieder aufzunehmen bzw. weiter zu intensivieren.

Der zweistündige Workshop umfasste drei Vorträge, und Sessions für einen gemeinsamen Austausch.

Während des ersten Vortrags widmete sich Prof. Dr. Anne Reimers dem Bewegungsverhalten in Zeiten von Covid-19. Hierbei wurden neben den Bewegungsempfehlungen auch die Prävalenzen des Bewegungsverhaltens vor bzw. während des Pandemiegeschehens beleuchtet.

 

Der zweite Vortrag durch Tobias Fleuren und Maike Till, fokussierte sich auf die Vorstellung von Bewegungsförderung im kommunalen Setting mit einem besonderen Fokus auf sozial Benachteiligte. Hierbei wurde explizit auf die beiden am DSS angesiedelten Projekte GET 10 und BIG 5 eingegangen und Möglichkeiten zur Bewegungsförderung im Kommunalen Setting aufgezeigt.

 

Einen besonders herausragenden Beitrag gewann der Workshop durch die Praxisnahe Vorstellung des BIG Projekts Erlangen durch Jeanette Hefele. Sie beleuchtete das Pandemiegeschehen seitens der Praxis und welche Herausforderungen die Pandemie in der Bewegungsförderung mit sich brachte. Außerdem berichtete Sie über die Bemühungen und positiven Resonanzen der Teilnehmerinnen auf verschiedene Veränderungen, wie beispielsweise Online-Angebote, während der Pandemie.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Referenten sowie bei den Teilnehmenden des Workshops und freuen uns auf viel weiteren Austausch in der Zukunft.

Workshop „Covid-19 und Bewegung“ durch das WHO Kooperationszentrum für Bewegung und Public Health in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.V.

Auch wenn das Pandemiegeschehen abnimmt und ein weiterer Lockdown derzeit unwahrscheinlich erscheint: die Covid-19-Pandemie wirkt in der Bevölkerung nach. Ein paar Pfunde mehr auf der Waage, das Abo im Fitnessstudio gekündigt, wieder mit dem Auto zur Arbeit. Viele Menschen haben sich in den letzten 18 Monaten weniger bewegt. Für die kommunale Gesundheits- und Bewegungsförderung stellt sich nun die Frage nach den konkreten Auswirkungen von Covid-19 auf das Bewegungsverhalten: welche Bevölkerungsgruppen sind besonders betroffen? Mit welchen Strategien könnte es gelingen,  den Menschen (wieder) einen Zugang zu mehr Bewegung im Alltag zu ermöglichen?
Mit dem Workshop des WHO-Kooperationszentrums für Bewegung und Public Health an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern möchten wir am Dienstag, den 09. November 2021 von 10:00-12:00 Uhr gemeinsam mit Ihnen diese Themen aufgreifen. Seien Sie dabei!
Die Teilnahme an dem Workshop via Zoom ist kostenlos. Um eine Voranmeldung per Email an maike.till@fau.de wird gebeten.

Ankündigung des 3. Netzwerktreffens Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz

Infolge der insgesamt positiven Resonanz auf die ersten beiden Treffen soll es auch im Jahr 2021 wieder einen Austausch zu neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz (BGK) geben. Aufgrund der Corona-Pandemie werden wir dieses Jahr jedoch von einem Wintertermin abrücken und stattdessen auf einen Herbsttermin setzen. Dies ist mit der Hoffnung verbunden, dass dann hoffentlich wieder ein Treffen in Präsenz möglich ist.

Das Organisationsteam hat sich dabei für den 20. und 21. September 2021 (Montag/Dienstag) entschieden, wobei das Netzwerktreffen wieder in Erlangen am Department für Sportwissenschaft und Sport stattfinden soll. All die Teilnehmenden der vergangenen zwei Jahren werden per Mail über Details zur Veranstaltung informiert. Weitere Interessenten werden recht herzlich dazu eingeladen, Kontakt zum Hauptorganisator aufzunehmen:

Johannes Carl
Mail: johannes.carl@fau.de
Telefon: 09131-8528175

Die zentralen Ergebnisse des 2. Netzwerktreffens BGK können übrigens einem berichtsähnlichen Artikel entnommen werden:
https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1292-6597

Capital4Health: Verbundspublikation zur Kooperativen Planung von Bewegungsförderungsmaßnahmen erschienen

Der vom DSS koordinierte Forschungsverbund Capital4Health (www.capital4health.de) konnte im Dezember 2020 eine neue wissenschaftliche Publikation veröffentlichen.

Der Artikel mit dem Titel „Kooperative Planung von Maßnahmen zur Bewegungsförderung:

Kooperative Planung von Maßnahmen zur Bewegungsförderung:
Neue Wege zur Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten – Ergebnisse aus dem Forschungsverbund Capital4Health

ist im Bundesgesundheitsblatt erschienen.

Er beschreibt die bisherigen Ergebnisse des Forschungsverbundes und seiner Teilprojekte. Die Publikation ist Ergebnis der Zusammenarbeit aller Principal Investigators des Verbundes an den Standorten Augsburg, Bayreuth, Coburg, Regensburg und Erlangen.

Capital4Health zielt auf die Verbesserung von Handlungsmöglichkeiten für aktive Lebensstile in verschiedenen Settings. Es baut auf den aktiven Wissensaustausch zwischen Bevölkerungsgruppen, Praxis, Politik und Wissenschaft auf und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Am DSS sind die Lehrstühle „Bewegung und Gesundheit“, „Bildung im Sport“ und „Public Health und Bewegung“ an Capital4Health beteiligt.

Boxberger-Forschungspreis für Dr. Wolfgang Geidl

Herzlichen Glückwunsch! Auf Basis der Forschungsarbeiten im „BewegTheReha“-Projekt wird Dr. Wolfgang Geidl gemeinsam mit Dr. Judith Wais (Universität Tübingen) mit dem Boxberger-Forschungspreis der Boxberger Stiftung Bad Kissingen ausgezeichnet.

Die prämierte Arbeit analysiert den Status quo der Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation mit Fokus auf das Thema Bewegungsförderung. Die Bestandsaufnahme auf Einrichtungs- und Akteursebene unterstreicht die Kompetenz der deutschen Gesundheitsstandorte für das Thema Bewegungsförderung im Rahmen der Bewegungstherapie; gleichzeitig liefert sie die Basis für eine systematische Verbesserung der Konzept- und Prozessqualität einer evidenzbasierten und nachhaltigen Bewegungstherapie.

Wir gratulieren Wolfgang Geidl zu diesem akademischen Erfolg ganz herzlich!

Den assoziierten Zeitungsbeitrag der Mainpost finden Sie hier: https://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/bewegung-in-und-nach-der-rehabilitation;art433641,10516083

Foto: Klaus Werner. Von links: Dr. Klaus-Henning Kraft (Vorsitzender des Vorstandes der Boxberger Stiftung), Dr. Dirk Vogel (Oberbürgermeister Bad Kissingen), Dr. Judith Wais, Dr. Wolfgang Geidl

Programm zum 2. Netzwerktreffen Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz

In Folge der insgesamt sehr positiven Resonanz auf das erste Treffen des Netzwerks Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz im Frühjahr 2019 wurden in den vergangenen Wochen die Planungen zu einer möglichen zweiten Auflage des Netzwerktreffens konkretisiert, um den themenbezogenen Austausch weiter voranzutreiben. Im Rahmen der Terminfindung fiel die Wahl dieses Mal auf den 17. und 18. Februar 2020 (Montag/Dienstag). Wie schon bei der ersten Auflage wird das Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Gastgeber des Austauschs unter Forschern und Praxispartnern sein.

Nach Eingang der Beiträge ist inzwischen ein Programm zusammengestellt worden. Dieses kann diesem Link entnommen werden. Es werden Gäste aus Deutschland, Schweiz und Österreich erwartet.

Bei Teilnahmeinteresse können Sie gerne Herrn Johannes Carl (johannes.carl@fau.de, Telefon 09131-8528175) kontaktieren.

Zur Projekthomepage: BGK

EKSpo für die Trainerbildung beim DOSB-Fachforum Bildung vorgestellt

Einmal jährlich treffen sich die Bildungsverantwortlichen der Spitzenverbände und Landessportbünde im Rahmen des „DOSB-Fachforums Bildung“, um sich über aktuelle Themen der Aus- und Fortbildung von Trainerinnen und Trainern auszutauschen. In diesem Jahr wurde am 10. & 11. Mai das Thema „Lehren und Lernen auf dem Prüfstand?!“ als Schwerpunkt gesetzt. In einem interaktiven Hauptvortrag stellte Prof. Dr. Ralf Sygusch dazu das DOSB-Kompetenzmodell vor.

Das DOSB-Kompetenzmodell stellt eine Anpassung des „Entwurf zur Kompetenzorientierung im Sport“ (EKSpo) für die Trainerbildung dar und wurde in einem kooperativen Planungsprozess gemeinsam mit Bildungs-Expert/innen des DOSB, der Spitzenverbände, der Landessportbünde und der Bildungsforschung im Sport erarbeitet. Parallel zur Entwicklung des DOSB-Kompetenzmodells wurden dessen Prinzipien in unterschiedlichen Projekten angewendet und reflektiert.

Die erste Anwendung des „fertigen“ DOSB-Kompetenzmodells erfolgt derzeit im Projekt „Qualifizierung im DOSB: Kompetenzorientierung in der Trainerbildung Leistungssport“ (QuaTroPLUS; gefördert durch das  Bundesinstitut für Sportwissenschaft [BISp]). In diesem Projekt wird das DOSB-Kompetenzmodell von vier Spitzenverbänden zur Weiterentwicklung der Trainerausbildung Leistungssport umgesetzt. Dafür werden in kooperativen Planungsgruppen kompetenzorientierte Lernziele, Lern- und Leistungsaufgaben erarbeitet.

Der zweite Tag des Fachforums wurde in Form eines Barcamps organisiert. Im Rahmen des Barcamps wurden unter anderem die Projekte „QuaTro+“ und „Qualifiziert für Inklusion“ vorgestellt, an denen Annalena Möhrle, Martin Muche und Dr. Sebastian Liebl vom Team des AB Bildung im Sport mitarbeiten.

Der Bericht des DOSB zu dieser Veranstaltung ist unter dem folgenden Link verfügbar:

https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/kompetenzorientierung-in-der-dosb-lizenzausbildung/?no_cache=1&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=bfe064c81bec9e3890f6d2b816a747d1