Auf zu neuen Arbeitsfeldern: Mit dem berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Sportwissenschaft bietet die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in enger Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eine attraktive Möglichkeit für im Sport Engagierte, ihr Wissen zu vertiefen und sich dadurch neue Tätigkeitsfelder im Sport zu erschließen. Die Zusammenarbeit mit dem DOSB hat die FAU nun offiziell mit einem Kooperationsvertrag besiegelt. Im Wintersemester bilden sich die ersten Studierenden weiter. [mehr]
Inhalt
Bewegungsempfehlungen für Deutschland veröffentlicht
Regelmäßige Bewegung verbessert die Gesundheit von Menschen in jedem Alter, dennoch bewegt sich ein Großteil der Menschen nicht ausreichend. Doch wie viel sollte man sich bewegen? Und was kann man tun, um die Bewegung von inaktiven Menschen zu fördern? Entwickelt unter der Leitung von Sportwissenschaftlern der FAU, beantworten die „Nationalen Empfehlungen für Bewegungen und Bewegungsförderung“ diese Fragen. Grundlage für diese Empfehlungen ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Projekt, das Teil des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ ist.
Link zum Artikel:
Blog der FAU, 19.10.16
Die „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ sind online abrufbar unter: www.bewegungsempfehlungen.de
adh-Trophy Segeln in Berlin
Wir waren das 2. Mal bei der adh-Trophy Segeln dabei und hatten uns vorgenommen, uns im Gegensatz zum letztjährigen vorletzten Platz zu steigern. Nachdem die Regatta letztes Jahr in Starnberg und somit noch in Bayern stattfand, mussten wir diesmal etwas weiter reisen, nämlich auf das Gelände der HU Berlin. Erfreulich war für uns, dass die Regatta mit Unijollen gesegelt wurde, die wir im WSpZ in Pleinfeld auch haben und somit kennen. Das war letztes Jahr bei der Piraten-Klasse anders. Die Veranstaltung dauerte dieses Jahr auch drei Tage (16. – 18.09.), wovon der erste zum Einsegeln bestimmt war, um sich an Boote und Revier zu gewöhnen. Bereits an diesem Freitag wehte ein akzeptabler Wind und das Wetter war gut. Abends wurde ein Besuch der Warschauer Straße in Berlin organisiert. Diese ist dort ein sehr bekanntes „Kiez“, was in etwa dem Begriff des Stadtviertels nahekommt, aber wohl vor allem mit abendlichem Weggehen in Verbindung gebracht wird. Am Freitag Abend setzten aber auch schon die ersten Regenschauer ein und das sehr nasse Wetter hielt sich bis etwa Samstag Mittag, weshalb auch die Regatta nicht vor dieser Zeit gestartet wurde. Als es dann endlich losging, herrschte weitestgehend ein Wind der Stärke 4 bft., bei dem das Segeln der Regatta, die ohne Trapez gesegelt wurde, etwas anspruchsvoller war und viel Spaß bereitete. Gesegelt wurden 5 Runden in 2 „fleets“ mit jeweils 10 Booten. Allerdings fanden wir an diesem Tag noch den optimalen Regattakurs nicht und landeten vorläufig nur auf dem vorletzten Platz in der Gesamtwertung. Die Einzelplatzierungen waren 6., 9., 9. 10. 10., wovon der schlechteste Lauf gestrichen wurde. Am Samstag Abend herrschte dennoch gute Stimmung, für die eine uniinterne Rockband aus Berlin mit einem sehr gelungenen Konzert auf dem Wassersportgelände sorgte. Am Sonntag war schon zu Beginn des Tages unsere Motivation hoch, endlich einmal den ungeliebten vorletzten Platz in der Gesamtwertung zu verlassen und sich weiter nach vorne zu orientieren. An diesem Tag wurden noch drei weitere Läufe mit neu zugelosen Booten gesegelt, wobei die fünf bestplatzierten Teams jeder am Samstag gesegelten „fleet“ in der „gold fleet“ die Plätze 1-10 untereinander ausmachten und die anderen Teams in der „silver fleet“ die Plätze 11-20 aussegelten. Für uns war theoretisch also eine Verbesserung von Rang 19 nur noch auf maximal Rang 11 möglich. Da die „gold fleet“ zuerst gestartet wurde, konnten wir uns regattataktisch viel bei den Berliner Favoriten abschauen und setzten die gewonnenen Erkenntnisse in unseren Läufen erfolgreich um. Obwohl wir am Sonntag vergessen hatten, eine Startuhr mit auf das Boot zu nehmen, mit der man den genauen Startzeitpunkt eines Laufes sehen kann, konnten wir so dennoch die Plätze 1., 4., 1. verbuchen und arbeiteten uns erfreulicherweise noch auf Platz 13 von 20 vor. Auch die Segelmanöver schienen auf einmal deutlich besser zu funktionieren, obwohl immer noch Windstärke 4 bft. herrschte, diesmal sogar mit Böen von 5 bft. Alles in allem sind die Teams der HU Berlin, der FU Berlin und aus Braunschweig am Ende verdient auf dem Podium gelandet und wir waren mit unser Platzierung nicht unzufrieden, da wir uns im Vergleich zum letzten Jahr gesteigert und auch segeltechnisch und -taktisch wieder einiges dazu gelernt hatten.
Laufbandtherapie bei Parkinson – Erste Ergebnisse aus Forschungsprojekt publiziert
In der Fachzeitschrift „Gait & Posture“ wurden kürzlich erste Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsprojekts StaBLE (EFIMoves) publiziert. Hierbei werden akute Anpassungsmechanismen von Parkinsonpatienten an eine neuartige Laufbandintervention untersucht.
Link zur Publikation:
http://dx.doi.org/10.1016/j.gaitpost.2016.08.020
Link zum Forschungsprojekt:
Übergabe der gesponserten Segel der Firma „Die grünen Engel“
Im Rahmen des diesjährigen Summersails 2016 wurden die von der Firma „Die grünen Engel“ aus Nürnberg gesponserten Segel durch den Geschäftsführer Herrn Gritz an das Team des Wassersportzentrum der FAU und die Segler übergeben. Die Segel wurden von Seglern und Mitarbeitern freudig entgegengenommen und wurden sofort an diesem Tag noch bei der Summersail-Regatta eingesetzt.
Wir bedanken uns noch einmal bei „Die grünen Engel“ für die großzügige Spende.
Erster SUP Kurs am Wassersportzentrum – Paddelspaß auf dem Wasser!
Am letzten Sonntag im August fand bei uns am Wassersportzentrum am Großen Brombachsee der erste Stand-Up Paddeling (SUP) Kurs statt. Bei schönstem Wetter und sommerlichen Luft-/Wassertemperaturen haben neun Teilnehmer den See auf einem Brett mit Paddel erkundigt. SUPen ist zwar eigentlich intuitiv, aber mit ein paar Tricks und Kniffen durch unseren Instructor geht es plötzlich auch mit dem C-Schlag ganz einfach geradeaus und mit dem cross bow turn elegant um die Ecke. Aber auch der Spaß kam bei der SUP Wasserbrücke und dem abschließenden SUP Wasserpolo Match nicht zu kurz, wobei das dann schon eine sehr nasse Angelegenheit war. Mit der VDWS SUP Safety Card zum Abschluss sind die Teilnehmern nun bestens gerüstet für weitere Abenteuer mit Brett und Paddel. Nach diesem rundum positiven Auftakt wird SUP auch zukünftig im Programm des Hochschulsport zu finden sein.
Menschen in Bewegung bringen – Entwicklungsworkshop im Projekt KMU-bewegt
Ein körperlich aktiver Lebensstil ist eine wichtige Ressource für die körperliche sowie psychische Gesundheit. Bewegungsförderung wird zu einem wichtigen Thema der Zukunft und stellt neue Anforderungen an Bewegungsfachberufe.
Angehörige der Bewegungsfachberufe sind sehr wichtige Akteure, um Personen im Handlungsfeld der Prävention, Gesundheitsförderung sowie Rehabilitation zu motivieren und zu befähigen, mehr Bewegung und sportliche Aktivität in den Alltag zu integrieren. Wie dies gelingen kann und welche Komponenten für eine individuelle Förderung des Bewegungsverhaltens notwendig sind, ist Gegenstand des Projekts KMU-bewegt vom Institut für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Der Entwicklungsworkshop
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Foto: Prof. Dr. Klaus Pfeifer begrüßt die Teilnehmer des Entwicklungsworkshops im Projekt KMU-bewegt
Am 22.07.2016 fand am ISS ein Entwicklungsworkshop statt, der den Auftakt zur Konzeption und Implementation eines onlinebasierten Schulungskonzepts für Bewegungsfachberufe darstellte.
Herr Prof. Dr. Klaus Pfeifer vom Arbeitsbereich Bewegung und Gesundheit am konnte insgesamt acht Teilnehmer/innen aus sechs verschiedenen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung begrüßen. Alle anwesenden Teilnehmer/innen sind langjährig erfahrene Physio- und/oder Sporttherapeuten. Der Workshop stellte das erste gemeinsame Zusammentreffen zwischen allen Beteiligten dar.
Bewegungsförderung – Entwicklung und Umsetzung
René Streber vom ISS thematisierte zum Auftakt die Entwicklung sowie die Bedeutung der Bewegungsförderung und stellte das Konzept der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz vor, welches die inhaltliche Grundlage für die Entwicklung des Schulungskonzepts darstellt. Darüber hinaus wurden beispielhaft Maßnahmen und Techniken zur Förderung eines aktiven Lebensstils bzw. zur Stärkung der individuellen Kompetenzen vorgestellt.
Gesicht des netzgestützten Wissenstransfers
Nach der Vorstellung und Diskussion des inhaltlichen, organisatorischen sowie technischen Konzepts für einen Wissenstransfer zwischen dem ISS und den teilnehmenden Bewegungsexperten stellte die eingeladene Referentin Fr. Coroian unseres Projektpartners vom Institut für Lerninnovation der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die ILIAS Lern-Plattform und die Möglichkeiten des E-Learnings vor.
Wissenstransfer in der Praxis
Der Abschluss des Workshops bildete eine moderierte, kritische Auseinandersetzung mit dem vorgestellten Konzept und der Thematisierung von förderlichen und hinderlichen Faktoren der Umsetzung und Implementation des Vorhabens in bestehende Strukturen und Prozesse. Die konstruktiven Ergebnisse dieser lebhaften Diskussion werden sehr hilfreich sein, die geplante Schulungsmaßnahme eng an den Bedürfnissen der beteiligten Experten aus der Praxis ausrichten zu können. Die diskutierten Themen und Ideen sowie die Präsentationen werden den Projektteilnehmern, die nicht an dem Workshop teilnehmen konnten zur Verfügung gestellt und die Möglichkeit eingeräumt Kommentare und Fragen einzubringen.
Kontakt und Ansprechpartner
René Streber
Institut für Sportwissenschaft und Sport
Arbeitsbereich Bewegung und Gesundheit (Leitung: Prof. Dr. Klaus Pfeifer)
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Telefon: +49 (0)9131/ 85-28176
Fax: +49(0)9131/ 85-25002
E-Mail: sport-kmu-bewegt@fau.de
Web: www.sport.fau.de
Projekthomepage: www.kmu-bewegt.de
ISS-Projekthomepage: KMU-bewegt
Finanzielle Förderung des Projekts
Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Netzgestützter Wissenstransfer von Hochschulen in Unternehmen“ gefördert, das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) unter der Projektträgerschaft der virtuellen Hochschule Bayern (vhb) durchgeführt wird. Dieses Förderprogramm ist der Prioritätsachse A „Förderung nachhaltiger und hochwertiger Beschäftigung und Unterstützung der Mobilität der Arbeitskräfte“ der Aktion 6 des ESF „Netzwerktätigkeiten zwischen Hochschulen und Unternehmen“ zugeordnet.
Crowdfunding-Kampagne zu eFUNino gestartet
Der Arbeitsbereich Sport- und Bewegungsmedizin und das Spin-Off-Unternehmen Sports Innovation Technologies haben die eFUNino-Technologie entwickelt.
eFUNino ist das innovative Konzept für mehr Spaß und Action im Kinderfussball. Spielintelligenz und Entscheidungsverhalten werden durch ständig dynamisch ändernde Lichtszenarien während des Spiels 3 gegen 3 auf 4 Tore trainiert.
Das System wird bereits von mehreren Fussball-Bundesligisten eingesetzt und nun mit Hilfe einer Crowdfundingkampagne weiter verbreitet. Das eFUNino Paket enthält 4 Torbeleuchtungssets, 8 Shirts, 8 Feldmarkierungen sowie eine Transport- und Ladebox. Die App zur Ansteuerung zahlreicher Trainingsziele gibt es kostenlos dazu!
Ein riesiger Spaß für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren.
Mehr Infos unter: www.startnext.com/eFUNino sowie auf Facebook: www.facebook.com/fussball4.0
Bewegung gegen Demenz im Erlanger Umland
Sieben neue Trainerinnen und Trainer freuen sich auf ihren Einsatz im Rahmen des Projektes „Gestalt-kompakt“ des Landkreises Erlangen-Höchstadt und der Stadt Erlangen ab kommenden Herbst.
Zum Bericht auf Nordbayern.de
Was beeinflusst körperliche Aktivität von Menschen mit Multipler Sklerose?
Seit fast zehn Jahren wird im Arbeitsbereich Bewegung und Gesundheit zu den Gesundheitswirkungen von Bewegung für Menschen mit Multiple Sklerose (MS) und den Möglichkeiten der Bewegungsförderung geforscht.
Die Bedeutung von Bewegung und Sport für die Menschen mit MS hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die nachgewiesen Wirkungen sind vielfältig und reichen weit über die reinen körperlichen Verbesserungen der Fitness hinaus. Jedoch scheinen sich Menschen mit Multipler Sklerose weniger zu bewegen. Im März 2016 wurde im Arbeitsbereich eine Übersichtarbeit veröffentlicht, die insgesamt 58 Publikationen auswertete, um die Frage zu beantworten, welche umweltbezogenen, personbezogenen und krankheitsspezifischen Faktoren die körperliche Aktivität von Menschen mit Multipler Sklerose beeinflussen.
Diese Arbeit hat einige Ursachen identifiziert und kann ein Ausgangspunkt sein, um Maßnahmen zur Förderung von Bewegung und Sport zu entwickeln.
Bis zum 11. Mai 2016 kann das vollständige PDF über diesen Link abgerufen werden: http://authors.elsevier.com/a/1SlIJ_5qTncl~
Zitation:
Streber, R., Peters, S., & Pfeifer, K. (2016). Systematic Review of Correlates and Determinants of Physical Activity in Persons With Multiple Sclerosis. Archives of Physical Medicine & Rehabilitation, 97 (4), 6333–645.