Weil ich kein – meiner Meinung nach – vollständiges cheatsheet für Sublime Text 2 für den Mac gefunden habe, habe ich kurzerhand beschlossen, selbst eines zu basteln.
Wer mag kann es sich gerne herunterladen. Viel Spaß damit!
Weil ich kein – meiner Meinung nach – vollständiges cheatsheet für Sublime Text 2 für den Mac gefunden habe, habe ich kurzerhand beschlossen, selbst eines zu basteln.
Wer mag kann es sich gerne herunterladen. Viel Spaß damit!
Lieber Leser
Ich habe beschlossen, die Tips und Tricks zum Thema Apple Hard- und Software in ein eigenes Blog auszulagern und dieses zukünftig mit meinen Kollegen am RRZE gemeinsam zu betreiben.
Mehr Köpfe hinter einem Blog bedeutet mehr Inhalte und hoffentlich öfters und regelmäßiger Beiträge als bisher. Mein Blog wird sich weiterhin um persönliche Gedanken von mir und den einen oder anderen sysadmin Tip drehen und wird somit auch weiterhin bestehen bleiben.
Hier der Link auf das FAUmac Blog
Apple rühmt sich, wie gut sich der Mac in eine Enterprise Umgebung einbinden lässt. Prinzipiell ist dem tatsächlich so: das Einrichten seines Exchange Kontos samt Email, Adressbuch und Kalender am Mac ist denkbar einfach und schnell erledigt. Auch die Active Directory Anbindung zur Authentifizierung funktioniert in der Regel ganz gut. Außer bei Lion und einer Multidomain AD.
Mit 10.6 Snow Leopard hat das AD Domain Trusting recht gut funktioniert: der Snow Leopard Client wird an eine AD Domain gebunden und bekommt alle Authentifizierungsinformationen (Benutzer, Gruppen, Computer) aus allen Domains denen der AD Zweig traut. Alles was dazu gemacht werden muss ist das Häkchen Authentifizierung aus jeder Domain in der Gesamtstruktur ermöglichen zu setzen:
Der Suchpfad für Authentifizierung und Kontakte sollte automatisch auf All Domains gesetzt sein. Falls dies nicht der Fall ist, einfach einen neuen Suchpfad einfügen
Das hat, wie bereits erwähnt, ganz gut Funktioniert. Bis Lion.
Mit Lion hat Apple, was Authentifizierung und Verzeichnisdienste betrifft, eine ganze Menge umgebaut – leider mit einigen Fehlern die bis dato (OS X 10.7.4) immer noch nicht behoben sind. AD Authentifizierung gegen eine Single-Domain AD klappt nach wie vor, bei Multi Domains mit Trusts gibt’s Probleme. Das manifestiert sich u.A. dadurch, dass bei einem Login das Login Fenster einfach stehen bleibt und sich nichts mehr tut. In den Logs stehen dann Einträge die darauf hindeuten, dass der Benutzer bzw. dessen UID nicht gefunden/gematcht werden können: getpwuid(„20707“) failed
Abhilfe schafft (zumindest unter 10.7.4) das oben genannte Häkchen bei Authentifizierung aus jeder Domain in der Gesamtstruktur ermöglichen zu löschen und im Suchpfad die jeweils benötigte Teildomäne(n) hinzufügen. Wichtig ist, dass der Eintrag „All Domains“ gelöscht wird. Dann funktioniert die Authentifizierung gegen eine Multi-Domain AD wieder wie unter Snow Leopard. Zu diesem Thema gibt es auch Diskussionsbeiträge in den Apple Foren.
Bei der aktuellen Beta Version von Mountain Lion (10.8) tritt dieses Problem nicht auf. Hier scheint Apple offensichtlich nachgebessert zu haben. Allerdings kann sich bis zum finalen Release von Mountain Lion noch einiges ändern.
Ab und zu kann es vorkommen, dass Time Machine das im Netz liegende Image neu erstellen möchte weil es der Meinung ist, dass es defekt sei. Prinzipiell hat Time Machine damit recht – mit dem Image ist meistens tatsächlich etwas nicht in Ordnung. Allerdings muss man deshalb nicht gleich seine ganzen Backups der letzten Monate wegwerfen und ein neues Backup anlegen. Meistens gelingt es, das Image zu reparieren und Time Machine akzeptiert es wieder.
Als erstes montiert man das (Netz)Laufwerk auf dem das Time Machine Image liegt. Dort findet sich eine Datei RECHNERNAME.sparsebundle. Das ist das Backup Image.
Man muss nun alle „immutable flags“, also jene Dateieigenschaft die es verhindert, dass Dateien (auch von root) verändert werden können. Je nach Größe der Time Machine Sicherung kann das ziemlich lange dauern. Das macht man mit dem folgenden Befehl:
chflags -R nouchg /Volumes/NETZFREIGABE/RECHNERNAME.sparsebundle
Als nächstes montiert man die Netzfreigabe auf der das Image liegt – meistens ein AFP Export eines Servers. Im Anschluss wird das Image (eigentlich ein Sparse Bundle) importiert – ohne es wirklich zu montieren:
hdiutil attach -nomount -noverify -noautofsck /Volumes/NETZFREIGABE/RECHNERNAME.sparsebundle
Das kann eine Zeit dauern, im Anschluss sollte die Liste der Partitionen des Images ausgegeben werden die in etwa folgendermaßen aussieht:
/dev/disk4 Apple_partition_scheme
/dev/disk4s1 Apple_partition_map
/dev/disk4s2 Apple_HFSX
Die für die Prozedur interessante Partition – also die mit den Daten – ist die Partition 2.
Als nächstes wird der eigentliche Dateisystem Check gemacht:
fsck_hfs -drfy /dev/disk4s2
Bitte hier wieder daran denken die Platte zu verwenden die weiter oben ausgegeben wurde. Die verwendeten Optionen sind: -d für Debug Output (damit wir sehen was der Check gerade macht), -Rc den Katalogbaum neu aufbauen (-r würde an dieser Stelle dasselbe tun), -f um den check zu forcieren auch wenn das Programm der Meinung ist, dass das Dateisystem in Ordnung wäre, -y um automatisch alle Fragen mit „ja“ (yes) zu beantworten.
Auch dieser Prozess kann eine ganze Weile dauern. Als nächstes wird das – jetzt hoffentlich reparierte – Image (nicht die Netzfreigabe!) vom System abgemeldet:
hdiutil detach /dev/disk4s2
Theoretisch sollte das Image nun wieder für Time Machine verwendbar sein. Allerdings führt Time Machine selbst Buch über Probleme und behauptet deshalb meistens immer noch, dass das Image defekt sein (ohne es nochmal überprüft zu haben). Deshalb muss man das entspr. Flag in einer plist korrigieren. Dazu wechselt man in das RECHNERNAME.sparsebundle Verzeichnis und sucht die Datei com.apple.TimeMachine.MachineID.plist . Da es keine binäre plist Datei ist kann man sie mit vi oder einem anderen Editor bearbeiten ohne einen plist-Editor verwenden zu müssen.
Folgendes sucht man in der Datei:
<key>VerificationState</key>
<integer>2</integer>
Falls der Wert nicht auf „0“ steht muss dieser angepasst werden:
<key>VerificationState</key>
<integer>0</integer>
Datei speichern und – fertig.
Beim nächsten Backup macht Time Machine einen Check das Images der diesmal ohne Fehler durchlaufen sollte. Und dann sollte auch den gewohnten Time Machine Sicherungen nichts mehr im Weg stehen.