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Informationen des Department für Sportwissenschaft und Sport

Inhalt

Neue Publikation im Journal of Neurologic Physical Therapy – Eine von drei Editor’s Picks

Der Artikel „Interindividual Balance Adaptations in Response to Perturbation Treadmill Training in Persons With Parkinson Disease“ ist eine Publikation aus dem Projekt Efi Moves. In diesem Artikel werden die interindividuellen Unterschiede in der Anpassung der Gleichgewichtsfunktion an ein Laufbandtraining mit Perturbationen bei Personen mit Parkinson analysiert.

Link zum Abstract:
https://journals.lww.com/jnpt/Abstract/2019/10000/Interindividual_Balance_Adaptations_in_Response_to.6.aspx

Zitation:
Klamroth S., Gaßner H., Winkler J., Eskofier B., Klucken J., Pfeifer K., Steib S. (2019). Interindividual Balance Adaptations in Response to Perturbation Treadmill Training in Persons With Parkinson Disease. JNPT 43 (4), 224–232. DOI:10.1097/NPT.0000000000000291.

Scaling-Up Workshop am 01.08.2019

Am 1. August 2019 veranstaltete der Capital4Health-Verbund am Department für Sportwissenschaft und Sport (DSS) der FAU Erlangen-Nürnberg einen Workshop zum Thema “Principles of ‘scale up’ in public health & examples from physical activity”.

Prof. Dr. Adrian Bauman beim Scaling Up Workshop

Geleitet von Prof. Dr. Adrian Bauman von der Universität Sydney konnten die Wissenschaftler*innen des Konsortiums ihr Wissen zur flächendeckenden Implementierung von Projekten erweitern und sich mit dem renommierten Public Health-Forscher und Leiter des WHO Collaborating Centre for Physical Activity, Nutrition and Obesity der Weltgesundheitsorganisation austauschen.

Besonders erfreulich war die Reichweite des Workshops: Neben Teilnehmern*innen aus den Capital4Health-Projekten beteiligten sich Vertreter*innen weiterer Projekte am DSS sowie aus dem Metaverbund PRESENT, der die Forschungsverbünde der BMBF-Förderlinie “Primärprävention und Gesundheitsförderung” vernetzt.

Ein großer Dank geht an Prof. Dr. Adrian Bauman, der die lange Reise von “down under” auf sich genommen hat und uns durch seinen Vortrag die Barrieren und Förderfaktoren eines Scaling-Up Prozesses für Public Health-Interventionen anschaulich dargelegt hat.

Publikationsworkshop des Young-Researcher-Networks von Capital4Health

Das Young-Researcher-Network, das im Rahmen von Capital4Health der Nachwuchsförderung dient, traf sich am 10. Juli bis 12. Juli zu einem Publikationsworkshop am Department für Sportwissenschaft und Sport an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Der dreitägige Workshop, organisiert von Johannes Carl, Helmut Strobl, Katharina Ptack und Clemens Töpfer, diente dazu das wissenschaftliche Schreiben des wissenschaftlichen Nachwuchses zu verbessern und hinsichtlich einer geplanten Veröffentlichung von wissenschaftlichen Artikeln zu stärken.

Unterstützung fanden die insgesamt 12 wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen aller Teilprojekte am Mittwoch, den 10. Juli, von Prof. Dr. Darko Jekauc (Karlsruher Institut für Technologie), der mit einem Impulsvortrag zum Thema “Wie formuliere ich eine Fragestellung” nicht nur den Workshop des Young Researcher Network einleitete, sondern in Kooperation mit dem Promotionsprogramms alle Nachwuchswissenschaftler*innen des Departments für Sportwissenschaft und Sport begeisterte. Anschließend unterstützte Prof. Dr. Darko Jekauc die Teilprojekte hinsichtlich geplanter Artikel und deren Fragestellungen für ein Special Issue.

An den darauf folgenden Tagen (11./12. Juli) beschäftigten sich die Teilprojekte von Capital4Health mit vielen Themen des wissenschaftlichen Schreibens unter der Federführung von Dzifa Vode, der Leiterin des Schreibzentrums der Georg Simon Ohm Hochschule Nürnberg. Neben Ihrer Arbeit am Schreibzentrum der Hochschule bietet Dzifa Vode auch wissenschaftliche Schreibworkshops (Schreibfertig.) an. Neben der Analyse von wissenschaftlichen Artikeln, befassten sich die Nachwuchswissenschaftler*innen mit Methoden zur Verbesserungen des wissenschaftlichen Schreibens, dem Umgang mit Feedback zu wissenschaftlichen Artikeln sowie Schreibproblemen und Lösungsansätzen.

Nach drei produktiven Tagen im Schreibworkshop bedanken sich das Young Researcher Network für die Unterstützung der Experten.

Schlüsselpublikation aus Projekt BewegtheReha erschienen

Am heutigen Mittwoch, den 5. Juni 2019, ist im European Journal of Physiotherapy eine zentrale Publikation des Projekts BewegtheReha erschienen. Der Artikel kann unter folgendem Link aufgerufen werden:
https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/21679169.2019.1617776

Zitation:
Geidl, W., Deprins, J., Cassar, S., Streber, R., Portenlänger, F., Sudeck, G., & Pfeifer, K. (2019). Exercise therapy and physical activity promotion: do exercise therapists assess or receive information on clients’ relevant personal factors? A national survey from Germany. European Journal of Physiotherapy. https://doi.org/10.1080/21679169.2019.1617776

DSS stark bei Jahrestagung 2019 der dvs-Kommission Gesundheit vertreten

Einmal im Jahr richtet die dvs-Kommission Gesundheit der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) einen Kongress aus, um Forschern eine Plattform für aktuell laufende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Bewegungs- und Sportwissenschaft zu geben. Unter dem Motto „Interdisziplinäre Forschung und Gesundheitsförderung in Lebenswelten – Bewegung fördern, vernetzen, nachhaltig gestalten“ war Hamburg dieses Jahr Austragungsort für den bundesweiten Austausch vom 4. bis zum 6. April. Das Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, das inzwischen weit über die regionalen Grenzen hinaus für seine Ausrichtung auf das Themengebiet Gesundheit bekannt ist, war im Jahr 2019 besonders stark auf dem Kongress vertreten. So wurden 15 der insgesamt 110 Beiträge von wissenschaftlichen Mitarbeitern aus Erlangen geliefert. Besonders vorzuheben sind an dieser Stelle zwei Arbeitskreise, die unter der Federführung des Erlanger Standorts stattfanden.

So widmete sich der Arbeitskreis „Aufbau von Handlungsmöglichkeiten für aktive Lebensstile“ von Dr. Peter Gelius den Ergebnissen von fünf Teilprojekten aus dem Forschungsverbund Capital4Health. PD Dr. Heiko Ziemainz und PD Dr. Karim Abu-Omar regten durch die Leitung des Arbeitskreises „Scale-up von Interventionen zur Bewegungs- und Gesundheitsförderung“ schließlich eine Diskussion zur Übertragbarkeit einzelner Interventionen auf höhere strukturelle Ebenen an.

Zum Abstractband: https://www.dvs-gesundheit2019.de/media/files/Abstractband_DVS_Gesundheit_2019.pdf

Bewegungsförderung von Menschen mit MS – Neue Publikation erschienen

Riemann-Lorenz, K., Wienert, J., Streber, R., Motl, R. W., Coote, S., & Heesen, C. (2019). Long-term Physical Activity in People with Multiple Sclerosis: Exploring Expert Views on Facilitators and Barriers. Disability & Rehabilitation. DOI: https://doi.org/10.1080/09638288.2019.1584253.

Link: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/09638288.2019.1584253

Für Personen mit Multiple Sklerose (PmMS) weisen Bewegung und Sport vielfältige positive Wirkungen für die biopsychosoziale Gesundheit auf. Damit PmMS von den positiven Wirkungen profitieren können, bedarf es effektiver unterstützender Maßnahmen und Strategien zur Bewegungsförderung, denn ein bewegungsarmer Lebensstil ist in dieser Zielgruppe weit verbreitet.

Diese Publikation ist in Zusammenarbeit mehrerer internationaler Forscher entstanden. Es wurden die Einflussfaktoren des Aktivitätsverhaltens von PmMS erforscht und zwar aus der Sicht von Experten, die in verschiedenen Segmenten der Gesundheitsversorgung und -forschung tätig sind.

Methoden:

Insgesamt wurden zwölf Experten für Multiple Sklerose und körperliche Aktivität (Wissenschaftler, Praktiker, Patientenvertreter) aus fünf europäischen Ländern befragt. Die Interviews wurden per Audio aufgezeichnet, wortwörtlich transkribiert und mittels thematischer Analyse analysiert.

Ergebnisse:

Es wurden 20 Themen identifiziert und nach umweltbezogenen und persönlichen Faktoren kategorisiert. Die am häufigsten genannten und intensiv diskutierten Themen waren Umweltfaktoren. Die Themen wurden nach möglichen Interventionsniveaus strukturiert: organisatorische, zwischenmenschliche und intrapersonale Themen. Die Themen auf Organisationsebene umfassten die Verfügbarkeit, den Zugang und die Qualität der Bewegungsoptionen, Merkmale des Gesundheitssystems wie Dienste und Organisation, Angehörige der Gesundheitsberufe und Bereitstellung von Informationen. Die zwischenmenschliche Ebene umfasste soziale Unterstützung und Peer-Unterstützung. Krankheitsbedingte Faktoren waren das am häufigsten erwähnte Thema auf intrapersonaler Ebene.

Schlussfolgerungen:

Langfristige körperliche Aktivität bei Menschen mit Multipler Sklerose unterliegt einer Reihe modifizierbarer Faktoren: personbezogene und Umweltfaktoren. Die Experten betonten die Bedeutung von Umweltfaktoren auf organisatorischer und zwischenmenschlicher Ebene. Zukünftige Interventionen für körperliche Aktivität sollten sich an einer sozialökologischen Perspektive orientieren. Die gleichzeitige Berücksichtigung von Umwelt- und persönlichen Faktoren zur Erzielung optimaler Langzeitergebnisse sollte bei zukünftigen Maßnahmen berücksichtigt werden.

 

Schlüsselwörter: Körperliche Aktivität, Multiple Sklerose, Experten, Interviews, Umweltfaktoren, persönliche Faktoren

Aktuelle Publikation in „Human Movement Science“

Steib, S., Klamroth, S., Gaßner, H., Pasluosta, C., Eskofier, B., Winkler, J., Klucken, J, Pfeifer, K. (2019). Exploring gait adaptations to perturbed and conventional treadmill training in Parkinson’s disease: Time-course, sustainability, and transfer. Human movement science, 64, 123–132. doi:10.1016/j.humov.2019.01.007

Link zum Volltext:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0167945718307450?dgcid=author

Links zum Projekt:
https://www.researchgate.net/project/Stability-and-Balance-in-Locomotion-Through-Exercise-StaBLE
https://www.sport.fau.de/lehrstuehle-und-fachgebiete/bewegung-und-gesundheit/forschungsprojekte/sensomotorisches-laufbandtraining/

Erstes Netzwerktreffen „Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz“

In den vergangenen Jahren haben sich einige Forschungsvorhaben dem Thema „Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz“ gewidmet. Doch leider hat es bislang kaum standortübergreifen Austausch zwischen Forscher/-innen und Akteuren zu diesem Thema gegeben. Aus diesem Grund hat der Lehrstuhl „Bewegung und Gesundheit“ am 28. Februar und 1. März 2019 am Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ein erstes Netzwerktreffen zum Thema „Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz“ organisiert. Gegenstand dieses Treffens waren Vorträge, Diskussionen und einfach Austausch rund um das Thema BGK. Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen vermutlich nicht das letzte Treffen dieser Art …

Auf den folgenden Seiten finden Sie:
Einladung und Information zum Veranstaltungsort
Programmablauf

Gewinn zweier Posterpreise

Für zwei Forschergruppen der Abteilung „Bewegung und Gesundheit“ haben sich die Kongressbesuche im Monat November 2018 gleich doppelt gelohnt:

So gewann das Poster von Sarah Klamroth unter der Leitung von Dr. Simon Steib und Prof. Dr. Klaus Pfeifer mit dem Titel „Individuelle Therapieeffekte: Analyse interindividueller Unterschiede in der Anpassung der Gleichgewichtsfähigkeit nach Laufbandtherapie bei Parkinsonpatienten“ am 17. November 2018 den ersten Posterpreis beim 3. Symposium der DGPTW (Deutsche Gesellschaft für Physiotherapiewissenschaft) in Lübeck.

Für einen kurzen Eindruck: https://twitter.com/DG_PTW/status/1063841414738558982

Darüber hinaus wurde das Poster „Körperliche Aktivität und Sitzen von Personen mit COPD vor einer pneumologischen Rehabilitation“ von Dr. Wolfgang Geidl, Johannes Carl und Prof. Dr. Klaus Pfeifer am 10. November 2018 auf dem D-A-CH-Reha-Kongress in Bad Reichenhall mit dem zweiten Posterpreis ausgezeichnet.

An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch!