Vielfalt erleben in Marokko

Exkursion nach Marokko des Lehrstuhls Didaktik des Deutschen als Zweitsprache und dem Department für Islamisch-Religiöse Studien

Inhalt

Eine Busfahrt, die ist lustig, eine Busfahrt, die ist schön…

…und laaaaaang!

Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel sind wir um 9.30 Uhr von Marrakech Richtung Rabat aufgebrochen. Nach fünf Stunden Fahrt hatten wir endlich die Hauptstadt von Marokko erreicht. Für heute standen keine weiteren Programmpunkte an, deswegen durften wir selbst entscheiden, wie wir jeweils den Nachmittag verbringen wollten. Mittagessen hatte für alle die oberste Priorität! Im Anschluss daran besuchte ein Teil der Gruppe die Nationalbibliothek, der andere Teil entschied sich für einen ausgiebigen Stadtbummel mit regelmäßigen Kaffee- und Teepausen.

Nachdem morgen eine Führung durch die Altstadt Rabats ansteht, wollten wir heute vor allem die Neustadt erkunden. Wir fanden uns inmitten vieler Menschen, lauten Verkehrs und bunter Gassen wieder.

 

In der Neustadt konnten wir auch das marokkanische Parlament von außen betrachten. Gegenwärtig wird Marokko zentralistisch regiert. Es gibt allerdings Bestrebungen ein föderales System einzuführen, um so die einzelnen Regionen des Landes politisch zu stärken. Zwar gibt es in Marokko demokratisch gewählte Politiker, ein Großteil der Macht liegt jedoch beim König.

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Trubel der Neustadt genossen wir die ruhige Atmosphäre auf einem riesigen Friedhof mit Blick aufs Meer. Auch die nahegelegenen Gassen empfanden wir als deutlich entspannter als die Gegend rund um das Regierungsgebäude.

 

 

 

 

 

 

 

 

Besonders spannend war ein Fund, den wir in einem Buchladen gemacht haben: Ein Bilderbuch, das sowohl auf Französisch als auch auf Arabisch erschienen ist. Das Faszinierende an diesen Büchern ist, dass die Bilder sich durch das Aneinanderhalten der Bücher ergänzen. Dies geschieht ganz natürlich, weil die französische Variante von links nach rechts, die arabische Variante andersherum, gelesen wird. Außerdem können so die zwei Sprachen direkt miteinander verglichen werden.

Da es in den bisherigen Blogeinträgen meistens um die Geschichte und Besonderheiten der Städte ging, geben wir heute ein paar kulinarische Eindrücke.

Ein landestypisches Gericht in Marokko nennt sich Tajine. Hierbei handelt es sich um eine Speise, die in einem Tonteller mit einem zylinderförmigen Deckel über einer offenen Flamme zubereitet wird (ähnlich dem Römertopf in Deutschland). Das enthaltene Fleisch (z.B. Lamm oder Huhn) und Gemüse wird auf diese Art geschmort – das Fleisch wird so besonders zart und aromatisch.

Das bunte Treiben auf den Straßen lässt sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee ausgezeichnet beobachten und wird nie langweilig. Zur kleinen Stärkung zwischendurch findet man in den vielen Patisserien eine große Auswahl an aufwendig gebackenen und köstlichen Leckereien.

 

 

 

 

 

 

 

Samira und Lea