Blogdienst wird in Kürze ein offizieller Dienst
Der Blogdienst ist mit der Fertigstellung der NIS/LDAP-Integration nunmehr für alle Angehörigen der Universität (Studierende und Mitarbeiter) nutzbar, sofern diese einen Account am RRZE haben.
Als offizielles Datum für die Inbetriebnahme wurde der 1.1.2008 gewählt.
Alle Studierenden, der Lehrkörper und die Mitarbeiter der Universität erhalten damit eine benutzerfreundlichere Möglichkeit, persönliche Informationen im Internet zu publizieren.
Dieses Ziel verfolgten auch die alten Benutzer-Homepages. Jedoch sank in den letzten Jahren die Nutzung dieser stark ab. Hauptgrund war dafür nicht das mangelnde Bedürfnis nach einfachen Publikationsplattformen für Dozenten und Studierenden, oder gar Missbrauch, sondern die nicht mehr zeitgemäße Pflege der Homepages.
So waren Unix-Grundkenntnisse ebenso notwendig wie auch HTML-Kenntnisse.
Ausserhalb dem Bereich der technischen Fakultät waren diese Kenntnisse jedoch nicht stark vertreten.
Die Nutzung einer Mass-Blogging-Software ist daher eine gute Lösung.
Diese Art der Software verlangt ein Minimum an Vorkenntnissen und ist intuitiv nutzbar.
Somit wird auch der alte Benutzer-Homepage-Dienst (= die Tilde-Homepages mit der Form http://www.uni-erlangen.de/~KENNUNG
) in Kürze abgeschaltet: Für ein paar wenige Dutzend verbliebene Benutzer ist es nicht gerechtfertig, zwei eigene Webserver zu betreiben.
Alle Benutzer des alten Dienstes werden in den nächsten Tagen via E-Mail informiert.
Wahl der Software
Bei der Wahl der Blogging-Software wurden mehrere Produkte verglichen.
Die wichtigsten Auswahlkriterien waren:
- Performance des Systems bei vielen tausend Benutzern
- Open Source
- Vorhandene Entwickler-Community
- Leichte Bedienbarkeit sowohl für Benutzer als auch für Administratoren
So kamen unter anderem auch WordPress (Mu), Textpattern, Movable Type und andere in Frage.
Die Entscheidung fiel jedoch auf Antville, da dieses bei einer sehr großen Zahl an Benutzern (weit über Tausend) performant ist und auch aufgrund der freien Lizenz ohne Nutzungsgebühren auskommt.
Zwar bietet Antville nicht die Möglichkeiten einer umfangreichen Plugin-Sammlung wie bei WordPress, dafür bietet es jedoch einen Basissatz an Funktionen, die für den allgemeinen Gebrauch ausreichend sein sollten.
(Wem diese Funktionen dennoch nicht ausreichen, kann ja auch ohne weiteres einen kommerziellen oder freien Betreiber ausserhalb der Universität in Anspruch nehmen. Der Blogdienst versteht sich als unverbindliches Angebot.)
Ein weiterer Aspekt war, daß auf dem universitären (europäischen) Bereich bislang lediglich Antville erfolgreich bei dem Betrieb von Mass-Blogging war. So zum Beispiel bei der TU Wien.
Test des Systems
Dieser Blogdienst wurde über einen längeren Zeitraum mit einem eingeschränktem Nutzerkreis betrieben. Nutzer waren und sind Arbeitsgruppen, Projektteams, Dozenten oder auch Mitarbeiter.
Es kam zu keinem größeren Problem bei der Nutzung.
Zu keinem Zeitpunkt konnte Vandalismus festgestellt werden. Ebenso waren die Artikel der Nutzer nicht zu beanstanden. Die mitunter durch Medien geschürten Ängste vor „Blogs“ haben sich als unbegründet erwiesen.
Benutzungsbedingung
Da die Universität und das Rechenzentrum an einige Richtlinien gehalten sind (u.a. auch daran, keine Konkurrenz für kommerzielle Dienstleister zu betreiben) und es trotz obiger positiver Erfahrungen eine Absicherung gegen rechtlich bedenkliche persönliche Äußerungen durch Autoren gibt, erhielt dieses System eigene Benutzungsbedingungen: Allgemeine Nutzungsbedingungen für den Blogdienst
Offizielle Inbetriebnahme und PR zum Projekt
Der Blogdienst wird derzeit im wesentlichen nur von einer studentischen Hilfskraft unterstützt. Da noch nicht vorhergesehen werden kann, wie sich der mögliche Support- und Performancebedarf entwickeln wird, wurde das gesamte Projekt bislang nicht sonderlich groß beworben.
Aus diesem Grund werden offizielle Mitteilungen über die üblichen Medien (Benutzerinformation, Faltblätter für Erstsemester-Studierende, Uni-Kurier, Pressemeldungen, etc pp.) erst nach und nach erfolgen.
Das gesamte Projekt wurde allein durch die Arbeit von Mitarbeitern des RRZE, von Hilfskräften, sowie der fallweisen Zuhilfenahme von Mitarbeitern aus der ZUV (bei der Erstellung der AGB) fertig gestellt.
Die Hilfskräfte wurden aus dem Haushalt des RRZE bezahlt. Mittel aus den Studiengebühren wurden für den Blogdienst bislang weder beantragt noch genutzt.