Semesterauftakttreffen SoSe 2018

„Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.“ Um unsere Internetpräsenz faustschlagartig zu verbessern und um Neugierigen zu zeigen, was wir so treiben, soll dieses Semester jede Debatte auf diesem Blog zusammengefasst werden.

 

Treffen am Donnerstag den 12.04.2018 (OPD)

 

„Harz IV ist die Antwort der Solidargemeinschaft auf Armut.“ Damit hat der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine kontroverse öffentliche Debatte über das Arbeitslosengeld II angestoßen.

Aus der SPD kam es in dieser Debatte zu dem Vorschlag ein solidarisches Grundeinkommen im Sinne eines sozialen Arbeitsmarktes einzuführen, der Langzeitarbeitslosen eine Perspektive geben soll, indem diese dort in sozial sinnvollen aber nicht im freien Markt nachgefragten (bzw. angebotenen) Stellen arbeiten, die staatlich gefördert werden. Auch wir haben über diesen Vorschlag bei unserem Semesterauftakttreffen debattiert.

 

Folgende Tabelle zeigt stichpunktartig die Hauptstreitpunkte (Clash) der Debatte mit dazugehörigen Argumenten:

Regierung (Pro)

Opposition (Contra)

Menschenunwürdig

Integration in Gesellschaft durch Arbeit

Außenseiter Stellung bleibt (besseres Harz IV)

Anreizproblematik

Ermutigt wieder Arbeit aufzunehmen

Ermutigt weiterhin auf Staatskosten zu leben

Selbstverwirklichung durch Arbeit

Unabhängigkeit

erst recht Abhängigkeit

 

Treffen am Montag den 16.04.2018 (BPS)

 

Wenn plötzlich Außerirdische auf der Erde landen würden, die dem Menschen in Intelligenz und Anpassungsfähigkeit haushoch überlegen wären, würden wir es für richtig halten, wenn diese Menschen essen würden? Dieses Beispiel führt Precht für den Vegetarismus an. Auch unser Thema hieß dieses Mal: Wir sollten alle Vegetarianer werden.

Bei dem zu diesem Semester eingeführten Montagstermin wollen wir Debatten im British Parliamentary Style (BPS) führen um uns auch mal in einem anderen System zu üben. Wie das funktioniert erfährst du bei einem unserer Treffen.

Folgende Tabelle zeigt stichpunktartig die Hauptstreitpunkte (Clash) der Debatte mit dazugehörigen Argumenten:

Regierung (Pro)

Opposition (Contra)

Wert des tierischen Lebens

Ähnlichkeit zum Menschen (Gefühle, Bindungen, Erinnerungen)

Tiere haben, anders als Menschen kein Gewissen sie können nicht zwischen richtig oder falsch entscheiden

Höhere Intelligenz gibt kein Tötungsrecht, sondern vielmehr eine Pflicht zur rücksichtsvollen Lebensweise Survival of the fittest
Wo zieht man die Grenze? Es ist in Deutschland verboten Haustiere zu schlachten. Bei Elefantenjagden, Pelzfarmen oder Hundefleisch ist der Aufschrei stets groß. Kühe und Schweine stehen evolutionär mit diesen Tieren auf einer ähnlichen Stufe Wo zieht man die Grenze? Auch diverse Pflanze können kommunizieren und Daten speichern, bei Fischen und Insekten wissen wir dagegen nicht ob sie Gefühle haben, so haben diese auch kein Zentrales Nervensystem

Moralische Gebotenheit

Der Mensch kann nicht wollen selbst von einem höheren Wesen gegessen zu werden Der Mensch ist nicht nur ein höheres Tier, sondern etwas komplett Anderes (Würde, Gewissen, Ambition ect)
Der Mensch schadet sich selbst, wenn er grausam ist Es ist gerade nicht grausam oder unmoralisch Tiere zu töten

Entscheidungsfreiheit des Einzelnen

Freiheit heißt nicht frei von der Verantwortung das objektiv moralisch richtige zu tun Freiheit heißt jeder kann selbst definieren was moralisch richtig ist

 

 

Wir freuen uns auch in diesem Semester einige neue Gesichter bei uns begrüßen zu dürfen und wollen an dieser Stelle noch einmal alle Interesseierten ermutigen bei uns vorbeizuschauen.

Wenn ihr Wissen wollt, wie ihr aus einen solchen Gerüst eine sinnvolle Argumentationskette baut und diese überzeugend vortragt, dann schaut doch beim nächsten Treffen mal vorbei. Wir debattieren jeden Donnerstag und im SoSe 2018 jeden zweiten Montag um 18:00 Uhr im TSG in Raum 1.024

Mehr Infos auf Facebook unter: https://de-de.facebook.com/DebattierclubErlangen/

Oder bei unseren FAQ unter:  https://blogs.fau.de/debattierclub/faq/