Kategorie-Archiv: Aktivitäten

1. Workshop des Netzwerks „Digitale Geographie“ in Erlangen

Digitale Geoinformationen durchdringen unseren Alltag auf vielfältige Weise, sei es in Form von räumlich differenzierten Marketingstrategien, als Teil digitaler Infrastrukturen oder durch staatliche Überwachungspraktiken. Zudem sind längst die Allermeisten von uns zu kontinuierlichen ProduzentInnen von Geodaten geworden, auch wenn es uns nicht immer bewusst ist. Die komplexen sozio-technischen Herstellungsprozesse all dieser Daten bleiben dabei häufig im Verborgenen und werden unhinterfragt als so genannte black boxes hingenommen. Vor diesem Hintergrund hat sich das Netzwerk „Digitale Geographie“ vom 18. bis zum 20. Februar am Institut für Geographie an der Universität Erlangen-Nürnberg zu einem Workshop getroffen, um aus einer gleichermaßen technisch wie sozialtheoretisch informierten Perspektive die Produktion digitaler Geodaten zu diskutieren. Die TeilnehmerInnen setzen sich aus GeographInnen, KartographInnen, InformatikerInnen und MedienwissenschaftlerInnen von 13 Standorten in Österreich und Deutschland zusammen. Das Programm bestand zu gleichen Teilen aus praktisch-methodischem Ausprobieren, inhaltlichen Vorträgen, sowie der Diskussion von konzeptionellen Lesetexten. Gäste von regionalen IT-Dienstleistern haben uns zudem dankenswerter Weise einen Einblick in datenbezogene Wirtschaftspraktiken vermitteln können. Diskutiert wurden technische Aspekte, wie Störungen von GPS Signalen, Datenformaten und Austauschprotokollen, historische Wurzeln der big data-Debatte in d...

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Workshop „Digitale Geographie: Geodaten, Code und Gesellschaft“ in Erlangen

Obwohl digitale Geoinformationen als Massendaten (big spatial data) ein junges Phänomen der letzten Dekade sind, wurden in der (Geo-)Informatik bereits vielfältige Auswertungsmethoden entwickelt. Die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Entstehungs-, Produktions- und Verwendungszusammenhängen dieser Daten wird bislang allerdings kaum gesucht. Diese Beobachtung war Ausgangspunkt eines Workshops am 26. und 27. März 2015 am Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der zur Etablierung einer solchen sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Geodaten in der deutschsprachigen Geographie und ihren Nachbarwissenschaften beitragen will. Die TeilnehmerInnen aus elf Instituten der Geographie, Geoinformatik, Kartographie und Kulturinformatik aus Deutschland und Österreich diskutierten angeregt über Methodik, gesellschaftliche Perspektiven und Implikationen von big spatial data sowie darüber, welchen Beitrag die deutschsprachige Auseinandersetzung zum Themenfeld international leisten kann. Da der kurze Workshop jedoch nur einen Anfang darstellen kann, um das Thema intensiver zu erörtern, wollen wir uns das nächste Mal am deutschsprachigen Kongress für Geographie in Berlin treffen und laden Interessierte herzlich ein, sich uns anzuschließen: Mi, 30. September 2015, 13:30 - 16:00 Uhr, HU Berlin, Dorotheenstr. 24, Raum 1.308

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