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Informationen des Department für Sportwissenschaft und Sport

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DSS stark bei Jahrestagung 2019 der dvs-Kommission Gesundheit vertreten

Einmal im Jahr richtet die dvs-Kommission Gesundheit der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) einen Kongress aus, um Forschern eine Plattform für aktuell laufende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Bewegungs- und Sportwissenschaft zu geben. Unter dem Motto „Interdisziplinäre Forschung und Gesundheitsförderung in Lebenswelten – Bewegung fördern, vernetzen, nachhaltig gestalten“ war Hamburg dieses Jahr Austragungsort für den bundesweiten Austausch vom 4. bis zum 6. April. Das Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, das inzwischen weit über die regionalen Grenzen hinaus für seine Ausrichtung auf das Themengebiet Gesundheit bekannt ist, war im Jahr 2019 besonders stark auf dem Kongress vertreten. So wurden 15 der insgesamt 110 Beiträge von wissenschaftlichen Mitarbeitern aus Erlangen geliefert. Besonders vorzuheben sind an dieser Stelle zwei Arbeitskreise, die unter der Federführung des Erlanger Standorts stattfanden.

So widmete sich der Arbeitskreis „Aufbau von Handlungsmöglichkeiten für aktive Lebensstile“ von Dr. Peter Gelius den Ergebnissen von fünf Teilprojekten aus dem Forschungsverbund Capital4Health. PD Dr. Heiko Ziemainz und PD Dr. Karim Abu-Omar regten durch die Leitung des Arbeitskreises „Scale-up von Interventionen zur Bewegungs- und Gesundheitsförderung“ schließlich eine Diskussion zur Übertragbarkeit einzelner Interventionen auf höhere strukturelle Ebenen an.

Zum Abstractband: https://www.dvs-gesundheit2019.de/media/files/Abstractband_DVS_Gesundheit_2019.pdf

Neubesetzung Lehrstuhl Sportwissenschaft

Das Department für Sportwissenschaft und Sport freut sich über professorale Verstärkung: Prof. Dr. Anne Kerstin Reimers wurde zum 01. Mai als Professorin für Sportwissenschaft mit der Ausrichtung Gesundheitsförderung/Public Health/Sozialwissenschaften des Sports am DSS ernannt und tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Rütten an.

Sie leitet nun den Arbeitsbereich Public Health und Bewegung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Analyse und Förderung körperlicher Aktivität im Kindes- und Jugendalter.

Nach ihrem Diplom-Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule in Köln war Anne Reimers als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachgruppe Sportwissenschaft der Universität Konstanz tätig und schloss dort 2013 ihre Promotion zum Thema „Neighbourhood environment and physical activity among adolescents“ ab. Von 2015 bis 2019 war sie als Juniorprofessorin für Sportpädagogik mit Schwerpunkt in Prävention und Rehabilitation an der Technischen Universität Chemnitz tätig.

Stellenausschreibung Lehrstuhlsekretär / Verwaltungskraft (m/w/d)

Das Department für Sportwissenschaft und Sport sucht einen

Lehrstuhlsekretär / Verwaltungskraft (m/w/d)

Das Aufgabengebiet umfasst u. a.:

  • Allgemeine Sekretariatsaufgaben (Koordination des Lehrstuhls, interne und externe Kommunikation in Deutsch und Englisch, Abrechnung von Dienstreisen)
  • Finanzverwaltung (Budgetplanung, Mittelbewirtschaftung und Abrechnung von Haushaltsmitteln),
  • Personalverwaltung (Einstellungsvorgänge für wissenschaftliche Mitarbeiter und Tutoren)
  • Allgemeine Verwaltungsaufgaben im Department (Aktualisierungen der Homepage,Posteingangsverteilung)

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte derAusschreibung:

 

Erstes Netzwerktreffen „Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz“

In den vergangenen Jahren haben sich einige Forschungsvorhaben dem Thema „Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz“ gewidmet. Doch leider hat es bislang kaum standortübergreifen Austausch zwischen Forscher/-innen und Akteuren zu diesem Thema gegeben. Aus diesem Grund hat der Lehrstuhl „Bewegung und Gesundheit“ am 28. Februar und 1. März 2019 am Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ein erstes Netzwerktreffen zum Thema „Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz“ organisiert. Gegenstand dieses Treffens waren Vorträge, Diskussionen und einfach Austausch rund um das Thema BGK. Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen vermutlich nicht das letzte Treffen dieser Art …

Auf den folgenden Seiten finden Sie:
Einladung und Information zum Veranstaltungsort
Programmablauf

Gastvortrag

The Next Nexus: Healthy Airports

Knowledge, evidence and politics in transformative aviation health

Prof. Dr. Evelyne de Leeuw

University of New South Wales, Sydney/Australien

Wann:      Mittwoch, den 05.12.2018, 13:30 Uhr
Wo:           Department für Sportwissenschaft und Sport,
Gebbertstr. 123b,
Hörsaal, Raum 00.532

 

Stellenausschreibung

Am Department für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Arbeitsbereich „Public Health und Bewegung“) ist ab 1. März 2019 eine Projektstelle befristet für zwei Jahre zu besetzen:

Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Wissenschaftlicher Mitarbeiter (50% oder 75% je nach Qualifikation, Entgeltgruppe bis TVL 13)

Die Stelle ist im Forschungsprojekt CAPCOM des Forschungsverbundes Capital4Health (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) angesiedelt.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Ausschreibung: DSS Ausschreibung Okt 18

Sportpädagogik außerhalb des Hörsaals – Wie Studenten die 31. Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik erleben

Was tun Sportpädagogik-Dozierende eigentlich, wenn sie nicht gerade in der Vorlesung über Kompetenzmodelle sprechen, in Lehrübungen über Bewegungsfelder und Perspektiven reflektieren oder im Gymnastikraum das Tanzbein schwingen?

 

Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, beschlossen wir, Rebecca und Sophie – Lehramtsstudierende und studentische Hilfskräfte im AB Bildung im Sport – einen Blick über den universitären Studentenalltag hinaus zu werfen: Somit machten wir uns auf den Weg zur 31. Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik nach Chemnitz, um uns drei Tage lang ein Bild von den sonst nur aus Büchern und Zeitschriften bekannten Sportpädagogen zu machen.

 

So hatten wir bereits am ersten Abend die Ehre, André Gogoll von der Universität Bern kennenzulernen, der für uns bislang nur ein immer wiederkehrender Name in diversesten Kompetenzdiskussionen in sportpädagogischen Lehrveranstaltungen war und von jedem Sportstudierenden sicherlich schon einmal zitiert wurde (oder noch werden wird). Zu unserer Freude stellten wir fest, dass er nicht nur ein äußerst sympathischer und interessierter Sportpädagoge ist, sondern sich auch sichtlich darüber freute, dass seine Texte von Studierenden tatsächlich gelesen werden.

Neben prominenten Vertretern wie Eckart Balz oder Detlef Kuhlmann trafen wir auch die ehemaligen Mitarbeiterinnen aus Erlangen Julia Hapke und Mareike Ahns, die seit einigen Monaten an den Universitäten in Tübingen und Salzburg eine neue wissenschaftliche Heimat gefunden haben.

Als Studierende waren wir unter den Tagungsgästen allerdings ziemliche „Exoten“ – anzutreffen waren fast ausschließlich Professoren, Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter, die in verschiedenen thematischen Arbeitskreisen ihre aktuellen Forschungsprojekte, Dissertationen und weitere innovative Überlegungen vorstellten. Neben diesen Workshops standen auch drei Hauptvorträge unter dem Tagungsthema Bewegung, Digitalisierung und Lernen im Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen.

Thematisch gingen die jeweiligen Vorträge von den „Auswirkungen intensiven Gamings auf die Körperzusammensetzung“ über die „Diagnostische Kompetenz von Sportlehrkräften“ bis hin zu „Schulsport aus der Perspektive von blinden und sehbehinderten Schülerinnen und Schülern.“ Da viele dieser Veranstaltungen parallel stattfanden, hatten wir oft die „Qual der Wahl“ – letztendlich waren wir aber mit den von uns besuchten Arbeitskreisen sehr zufrieden und stellten fest, dass Sportpädagogik weit mehr beinhaltet als uns im Laufe des Studiums bislang begegnete.

So unterschiedlich wie die Themen waren auch die Vortragsstile: der powerpointgestützte freie Vortragsstil, wie man ihn aus Erlangen kennt, scheint nicht an allen Universitäten Gang und Gäbe zu sein – so ist anderenorts bspw. der abgelesene und philosophische Vortrag das bevorzugte Mittel der Wahl.

Besonders interessant war für uns der Arbeitskreis „Reflektierter Sportunterricht“, der deutlich machte, dass zum Thema Reflexion noch kein sportpädagogischer Konsens herrscht, sondern dass es durchaus kontroverse Meinungen und noch offene Fragen gibt (wie bspw. zum Verhältnis von Theorie und Praxis oder zu didaktischen Überlegungen zur Reflexionsgestaltung).

Der Erlanger Arbeitsbereich Bildung im Sport hatte dann am Samstagvormittag Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsthemen abseits des Erlanger Hörsaals dem wissenschaftlichen Fachpublikum vorzustellen. So wurde das von Ralf Sygusch präsentierte – und den Studierenden wohlbekannte – EKSpo-Modell vom Fachkollegium gelobt, kritisch hinterfragt und bzgl. zukünftiger Weiterentwicklungen diskutiert. Daran anknüpfend stellte auch Raphael Ptack zusammen mit Julia Hapke kompetenzorientierte Überlegungen zur Aufgabenkultur vor. Der Abschluss des von Birgit Bracher moderierten Arbeitskreises war Clemens Töpfer vorbehalten, der Einblicke in erste Forschungsergebnisse des Health.edu-Projekts ermöglichte, in dem es um die Entwicklung von Gesundheitskompetenz in der Sportlehrerausbildung geht.

Das bei solchen Tagungen mindestens genauso wichtige Rahmenprogramm um diesen wissenschaftlichen Input herum erwies sich ebenfalls als abwechslungsreich und unterhaltsam: Die Tagungsteilnehmer konnten sich zwischen einer Führung durch die Chemnitzer Gewölbegänge oder einer „Hotspots-Tour“ durch die Chemnitzer Innenstadt entscheiden. Zusammen mit dem gebürtigen Chemnitzer Clemens Töpfer, für den diese Tagung daher einen besonderen Stellenwert einnahm, schlossen wir uns der Stadtführung an und erfuhren so manche geschichtliche Anekdote über diese sportpädagogisch eher weniger bekannte Stadt.

Der zweite Abend stand ganz im Zeichen des „Networking“ und „Socializing“: bei Sektempfang und Abendessen wurden die wirklich wichtigen sportpädagogischen Diskussionen geführt und Entscheidungen getroffen. So wurden bspw. auch die Überlegungen, wer mit wem den nächsten Sammelband zu welchem Thema veröffentlicht, im prunkvollen Saal des Chemnitzer Hofs bei dem ein anderen Gläschen Wein entschieden vorangetrieben. Die langen Diskussionen und Gespräche dauerten noch bis spät in die Nacht – ein wenig zum Leidwesen derer, die am nächsten Tag zu früher Stunde ihren Fachvortrag halten durften.

Am letzten Tag stand nicht nur der letzte Hauptvortrag, sondern auch die Abschlussveranstaltung ganz im Zeichen der Digitalisierung: so wurde das abschließende Feedback zur Tagung nicht über mehrseitige Evaluationsbögen erhoben, sondern geschah via Smartphone in Sekundenschnelle anonym und für alle Teilnehmer öffentlich sichtbar.

 

Unser Fazit: Wenn Dozenten nicht gerade in Vorlesungen über Kompetenzmodelle sprechen – tun sie es eben außerhalb davon.

Aber! Die sportpädagogische Welt dreht sich eben nicht nur darum, sondern auch um viele andere Themen, nimmt aktuelle Entwicklungen wie die Digitalisierung auf und versucht, sie für sich nutzbar zu machen. Und all dies geschieht nicht in einzelnen Büros, sondern in lebendigen Diskussionen und stets äußerst wertschätzenden Gesprächen.

 

 

Sophie Engelhardt & Rebecca Schmauch, 10. Semester

Abschluss des Forschungsprojekts „QuaTro“

Das Forschungsprojekt „Qualifizierung im DOSB: Trainer-/in Leistungssport zwischen Anspruch und Wirklichkeit (QuaTro)“ (gefördert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, BISp) hat untersucht, ob und wie Mitgliedsverbände die Rahmenrichtlinien für Qualifizierung des DOSB in ihren Ausbildungsdokumenten sowie in der Ausbildungswirklichkeit umsetzen.

Dazu haben sich Prof. Dr. Ralf Sygusch und Raphael Ptack (AB Bildung im Sport) gemeinsam mit vier Spitzenverbänden – Deutscher Alpenverein, Deutscher Hockey Bund, Deutscher Judo-Bund und Deutscher Skiverband sowie die Trainerakademie Köln – auf den Weg begeben. Analysiert wurden (1) die Ausbildungsdokumente vom Trainer C Leistungssport bis zum Diplom-Trainer sowie (2) konkrete Lehr-Lernsituationen auf allen Lizenzstufen mittels Videobeobachtung und Interviews mit den Ausbildern.

Die Bestandsaufnahme zeigt konkrete Potentiale zur Qualitätsentwicklung der Trainer- und Übungsleiterbildung auf. Diese liegen u. a. in einer zu schärfenden Konkretisierung kompetenzorientierter Lernziele in den Ausbildungsdokumenten sowie einer systematische(re)n Gestaltung von kompetenzorientierten Lernsituationen – orientiert an Merkmalen der Aufgabenkultur (Methoden). Insbesondere in der Gestaltung von kompetenzorientierten Lernsituationen zeigen sich einerseits besondere Stärken der beteiligten Spitzenverbände – bspw. die Nähe zu praktischen Anwendungssituationen im Trainingsalltag. Andererseits offenbart sich hier auch noch „Luft nach oben“, bspw. in der systematischen Vernetzung von Wissen und Können in konkreten Lernsituationen und Anwendungssituationen.

Für eine entsprechende Qualitätsentwicklung konnte der Arbeitsbereich Bildung im Sport weitere Fördergelder einwerben. Mittels kooperativer Planungsgruppen werden ab Herbst 2018 gemeinsam mit Verbandsvertretern Konzepte entwickelt, implementiert und evaluiert.

„Health.edu plus“ gestartet!

Seit April 2018 läuft das Projekt „Health.edu plus“ und damit die Fortsetzung der bereits erfolgreichen ersten Förderphase von Health.edu. Health.edu plus ist ein Teilprojekt des BMBF-geförderten Forschungsverbundes Capital4Health.

Zentrales Ziel des Projekts ist die Entwicklung, Implementation und Evaluation sowie Bereitstellung konkreter Unterrichtsbeispiele zum Thema sportbezogene Gesundheitskompetenz (SGK) in Sportunterricht und Lehrerbildung. Der Schwerpunkt des Projekts liegt dabei in der Entwicklung von SGK vor dem Hintergrund des Aspekts der Bewegungszeit im Sportunterricht.

Health.edu plus forscht in drei Modulen:

Stellenausschreibung

Am Department für Sportwissenschaft und Sport (DSS)
sind ab dem 1. Juni 2018 mehrere Stellen in einem Leuchtturmprojekt zur Bewegungsförderung zu besetzen für

wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/wissenschaftlichen Mitarbeiter
im Bereich Bewegung und Gesundheit (50% oder 100%, befristet bis 12/2020)

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Ausschreibungstext: DSS Ausschreibung 0318