SNMP und cacti als Systemüberwachung
Zur Überwachung der Systemauslastung, insbesondere des Resourcenverbrauchs der einzelnen Software-Komponenten (Speicher, CPU-Zeit), verwendet Campus IT SNMP und cacti.
SNMP liefert dabei die auszuwertenden Daten, cacti kümmert sich um die graphische Aufbereitung und Darstellung der gelieferten Daten. Das Packet net-snmp liefert dabei neben allgemeinen Informationen über den Host, wie z.B. Hostnamen auch erste auswertbare Daten, wie Load Avarage, Interface Statistiken, Anzahl laufender Prozesse und die systemweite Speichernutzung (aufgeteilt in Caches, Buffer und freien Speicher). Für diese Basisdaten liefert cacti passende Templates, die die gesamelten Daten graphisch darstellen.
Für die Sammlung von prozessbezogenen Daten:
– wieviel Zeit verbringt ein bestimmter Prozess im User-/Kernelmod
– wieviel virtuellen Speicher alloziert er
– wieviele Pages belegt der Prozess gerade physikalisch
– wieviele PageFaults verursacht der Prozess
wurde eine kleine Erweiterung geschrieben, die diese Daten aus dem /proc Dateisystem extrahiert. Desweiteren wurde die Standard net-snmp Funktionalität um das Script snmpdiskio erweitert, das den I/O-Durchsatz der Festplatten graphisch darstellt. Immernoch schwierig gestaltet sich dagegen die Auswertung der entsprechenden Daten auf den Windows-Servern, so dass diese weit weniger auswertbare Daten liefern.
Die gesammelten Daten sollen wichtige Anhaltspunkte zu möglichen Engpässen liefern und so ein rechtzeitiges Eingreifen ermöglichen und Eckdaten für einen zukünftigen Ausbau der Systeme liefern.