KONWIHR

Kompetenznetzwerk für wissenschaftliches Höchstleistungsrechnen in Bayern

Inhalt

„HPC Village“ bei der Langen Nacht der Wissenschaften an der FAU

Im „HPC-Village“ auf der Langen Nacht der Wissenschaften im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen am 19. Oktober 2019 präsentiert das RRZE gemeinsam mit seinen (teilweise auch immer wieder KONWIHR-geförderten) Partnern neben den neuesten Technologien verschiedene faszinierende HPC-Anwendungsfelder aus der Praxis.

Biologie: Wie funktioniert eine Zellmembran?
Klimaforschung: Wie interagiert ein Gletscher mit der Umwelt?
Materialwissenschaft: Wie zerbricht ein Werkstoff und was führt zum Versagen eines Bauteils?
Medizintechnik: Wie beeinflusst der Wind die Akustik von Hörgeräten?
Mikrophysik: Millionen kleiner Partikel, jedes bewegt sich für sich – wie kommt es, dass das Ganze dennoch mehr als die Summe seiner Teile ist?
Linguistik: Mit Händen und Füßen reden – kann der Computer das verstehen?

 

Es darf gestaunt, angefasst und experimentiert werden!

  • Ausstellung mit Exponaten und Filmmaterial
  • dauerhaft geöffnet von 18:00 – 01:00 Uhr
  • Erlangen, Martensstr. 1, Raum 0.031 – 113 (Erdgeschoss des RRZE)

Stichtag für KONWIHR-Anträge: 1.9.

Anträge im Rahmen der KONWIHR-Softwareinitiative, die in der Herbstrunde begutachtet werden sollen, müssen bis zum 1. September bei der Geschäftsstelle unter info@konwihr.de eingehen.

Neben den wissenschaftlichen Projekten können Rechenzentren der bayerischen Universitäten/Hochschulen auch weiterhin einmalig Anträge auf „Basisprojekte“ stellen, um lokale HPC-Ansprechpartner als (Informations)-Multiplikatoren zu schaffen.

Informationen zu allen Fördermöglichkeiten und -kriterien finden Sie im Flyer https://www.konwihr.de/flyer sowie auf https://blogs.fau.de/konwihr/antragsverfahren/.

Eine Liste bereits geförderter Projekte findet sich unter https://blogs.fau.de/konwihr/laufende-projekte/

Course: Introduction to hybrid programming in HPC @ LRZ

Most HPC systems are clusters of shared memory nodes. Such SMP nodes can be small multi-core CPUs up to large many-core CPUs. Parallel programming may combine the distributed memory parallelization on the node interconnect (e.g., with MPI) with the shared memory parallelization inside of each node (e.g., with OpenMP or MPI-3.0 shared memory). This course analyses the strengths and weaknesses of several parallel programming models on clusters of SMP nodes. Multi-socket-multi-core systems in highly parallel environments are given special consideration. MPI-3.0 has introduced a new shared memory programming interface, which can be combined with inter-node MPI communication. It can be used for direct neighbour accesses similar to OpenMP or for direct halo copies, and enables new hybrid programming models. These models are compared with various hybrid MPI+OpenMP approaches and pure MPI. Numerous case studies and micro-benchmarks demonstrate the performance-related aspects of hybrid programming.

Tools for hybrid programming such as thread/process placement support and performance analysis are presented in a „how-to“ section. This course provides scientific training in Computational Science, and in addition, the scientific exchange of the participants among themselves.

Similar „MPI+X“ tutorials about hybrid programming have been successfully presented by the lecturers Dr. Rolf Rabenseifner (HLRS, member of the steering committee of the MPI-3 Forum) and Dr. Georg Hager (RRZE, winner of the „Informatics Europe Curriculum Best Practices Award: Parallelism and Concurrency“) during various supercomputing conferences in the past.

Teachers: Dr. Georg Hager (RRZE/HPC Uni. Erlangen), Dr. Rolf Rabenseifner (HLRS)
Course: Jan 18, 2018, 10:00-17:00
Registration deadline: Jan 07, 2018

More information about the course and the registration form can be found online on the LRZ and PATC pages: https://www.lrz.de/services/compute/courses/2018-01-18_hhyp1w17/ and http://events.prace-ri.eu/e/LRZ-2018-HHYP1W17

 

Course: Node-Level Performance Engineering @ LRZ

It is our pleasure to announce a retake of our successful two-day short course on „Node-Level Performance Engineering“ on Thursday, Nov 30 – Friday, Dec 1, 2017, 9:00 – 17:00 at the Leibniz Supercomputing Centre in Garching. The course is free of charge as it is sponsored through the PATC program of the Partnership for Advanced Computing in Europe (PRACE). It is an extended version of the very popular regular SC/ISC tutorials by RRZE.

This course teaches performance engineering approaches on the compute node level. „Performance engineering“ as we define it is more than employing tools to identify hotspots and bottlenecks. It is about developing a thorough understanding of the interactions between software and hardware. This process must start at the core, socket, and node level, where the code gets executed that does the actual computational work. Once the architectural requirements of a code are understood and correlated with performance measurements, the potential benefit of optimizations can often be predicted. We introduce a „holistic“ node-level performance engineering strategy, apply it to different algorithms from computational science, and also show how an awareness of the performance features of an application may lead to notable reductions in power consumption.

For more information and registration, please see: https://events.prace-ri.eu/event/632/

Vorlage für Anträge der KONWIHR-Software-Initiative

Edit: Bitte beachten Sie den aktuelleren Beitrag zum Antragsverfahren.

Eine verbindliche Vorlage für Anträge der KONWIHR Multicore-Software-Initiative gibt es nicht. Folgende Gliederung hat sich in der Vergangenheit jedoch bewährt:

  1.  Allgemeine Angaben
    1. Bezeichnung des Projekts
    2. Antragsteller und verantwortlicher Projektleiter
    3. ggf. weitere beteiligte Einrichtungen
    4. gewünschtes Gastrechenzentrum (LRZ oder RRZE), Zeitraum und beantragte Mittel
  2. Kurze wissenschaftliche Problemstellung
  3. Vorarbeiten, verwendete Methoden, Algorithmen, Software, o.ä.
  4. Arbeitspunkte und Ziel des beantragten Projekts
  5. ggf. Literatur

Insbesondere bei kleinen Projekten (max. 10.000 EUR beantragte Fördersumme) sollte der Schwerpunkt der 2-6 seitigen Anträge auf dem Punkt 4 liegen.

Anträge können auf deutsch oder englisch eingereicht werden.

Eine Kurzfassung des Projekts wird auf den KONWIHR-Webseiten veröffentlicht.

Zum Projektende ist ein Ergebnisbericht fällig.

8. Erlanger International High-End-Computing-Symposium (EIHECS) am 22. Juni 2012

Spitzenforschung ist mehr denn je auf die Möglichkeiten des High-End-Computing angewiesen. Simulationsrechnungen ersetzen immer öfter aufwändige Experimente; komplexe theoretische Modelle sind häufig nur noch in Kombination mit Computerberechnungen sinnvoll nutzbar. Die computergestützte Optimierung von Prozessen und technischen Systemen ist der Schlüssel für die Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte für den Weltmarkt. Aber auch in der Medizin, den Wirtschaftswissenschaften oder Geisteswissenschaften, wird High-End-Computing immer öfter als leistungsfähiges Werkzeug erkannt.

Das EIHECS soll auch in diesem Jahr wieder zu einer Bestandsaufnahme des High-End-Computing aus einer internationalen Perspektive beitragen und aktuelle und zukünftige Entwicklungen beleuchten. Das Symposium findet statt

am Freitag, den 22. Juni 2012 von 13:30-17:30 Uhr
im Hörsaal 12 (Cauerstr. 11, 91058 Erlangen)
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Für die Veranstaltung konnten dieses Jahr fünf international renommierte Sprecher gewonnen werden:

  • Prof. Richard Vuduc (Georgia Tech),
  • Prof. Omar Ghattas (University of Texas)
  • Prof. Franz Durst (FMP Technology GmbH)
  • Prof. Jack Dongarra (University of Tennessee)
  • Prof. Günter Leugering (Universität Erlangen)

Nähere Informationen finden Sie unter http://www.zisc.uni-erlangen.de/veranstaltungen/eihecs-8.shtml

Die Teilnahme ist kostenlos. Um besser planen zu können, wird um eine Anmeldung auf der obigen Webseite gebeten.

KONWIHR-III: Neuauflage der KONWIHR Multicore-Software-Initiative

KONWIHR hat aus der Not eine Tugend gemacht und das Förderkonzept den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Um trotz geringen Budgets eine bessere Breitenwirkung zu erzielen, werden in der nächsten Förderperiode („KONWIHR-III“) neben zwei „Leuchtturmprojekten“ sowie den Unterstützungsprojekten an den beiden Rechenzentren (ompi4papps) v.a. mittelgroße Projekte mit einem Zeithorizont von bis zu 12 Monaten finanziert. Zentrale Arbeitsgebiete dieser Projekte sollen in der Portierung, Optimierung und Parallelisierung von Anwendungscodes und Bibliotheken liegen. Dabei ist immer ein längerer Aufenthalt des jeweiligen Projektmitarbeiters an einem der beiden Rechenzentren vorgesehen. Damit wird den Erfahrungen der überaus erfolgreich verlaufenen KONWIHR-Softwareinitiative aus den Jahren 2009-2011 Rechnung getragen.

Details des Calls können einem Flyer entnommen werden.

Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg mit europäischem Preis für die Lehre in der Informatik ausgezeichnet

Georg Hager, Gerhard Wellein und Jan Treibig vom Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) und dem Department für Informatik wurden auf dem „7. European Computer Science Summit 2011” in Mailand (Italien) mit dem „Informatics Europe Curriculum Best Practices Award: Parallelism and Concurrency” ausgezeichnet. Den mit 30.000 € dotierten Preis, der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wurde, teilt sich die Gruppe mit Viktor Gergel und Vladimir Voevodin von der Nischni Nowgorod Staatsuniversität und der Lomonossow-Universität Moskau.

Das Preiskomitee, das sich aus renommierten Informatikern aus der ganzen Welt zusammensetzt, würdigte die herausragenden Aktivitäten der Gruppe bei der Aus- und Weiterbildung von Studenten und Wissenschaftlern auf dem Gebiet des parallelen Rechnens. Dabei setzt das Team auf einen einzigartigen Ansatz, der die klassischen Themengebiete der Parallelisierung und Programmoptimierung mit dem sinnvollen Einsatz von Performancemodellen kombiniert. Ein Performancemodell beschreibt die Wechselwirkung eines Programmcodes mit der Hardware, auf der er läuft. Dadurch wird es möglich zu beurteilen, wie gut die Ressourcen der Hardware ausgenutzt werden und ob weitere Optimierungen angebracht sind, um die Programmausführung zu beschleunigen. Auf dem Gebiet des wissenschaftlichen Rechnens zählt in den meisten Fällen nur die Zeit, in der ein numerisches Problem gelöst werden kann. Daher ist ein wirtschaftlicher Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen, d.h. mit den Hochleistungsrechnern, die mittels öffentlicher Gelder beschafft wurden, oberstes Gebot.

Diese Konzepte werden von der Gruppe nicht nur in klassischen Lehrveranstaltungen, sondern auch in internationalen Workshops und Tutorien vermittelt. Im vergangenen Jahr veröffentlichten Georg Hager und Gerhard Wellein das Lehrbuch „Introduction to High Performance Computing for Scientists and Engineers“, das mittlerweile weltweit Eingang in zahlreiche Lehrveranstaltungen gefunden hat. Diese Publikation und deren internationale Akzeptanz waren mit ausschlaggebend für die Vergabe der Auszeichnung, die ausdrücklich an die Bedingung geknüpft war, dass die Aktivitäten der Preisträger einen messbaren Einfluss auf die Lehre außerhalb der eigenen Universität haben sollten.

In seinem Vortrag im Rahmen der Verleihungszeremonie hob Dr. Hager die wichtige Rolle ineinandergreifender Aktivitäten hervor, die die Erlanger Gruppe einzigartig machen: Im Spannungsfeld von Forschungsarbeit und Beratungstätigkeiten für Wissenschaftler aus den Anwendungsfächern konnte sich hier über die letzten zehn Jahre eine Lehrsystematik herausbilden, die international Ihresgleichen sucht. Eine wichtige Rolle spielte und spielt dabei KONWIHR, das „Kompetenznetzwerk für wissenschaftliches Hochleistungsrechnen in Bayern“, das als Initiative des Freistaates Bayern Projekte fördert, die unmittelbar mit der Nutzbarmachung von Hochleistungsrechnern in den Simulationswissenschaften verknüpft sind. Seit dem Jahr 2000 wurde das RRZE von KONWIHR unterstützt, womit der Grundstein für die vielfältigen Beratungs- und Lehrtätigkeiten gelegt werden konnte.

Der „European Computer Science Summit“ ist die jährliche Konferenz von „Informatics Europe“, einer Organisation von Informatik-Departments und Forschungseinrichtungen aus ganz Europa, die sich die Verbesserung der Qualität von Lehre und Forschung in der Informatik zum Ziel setzt. Der „Informatics Europe Best Practices Award“ wird von der Firma Intel unterstützt, die das Preisgeld zur Verfügung gestellt hat. Im nächsten Jahr wird der Preis für hervorragende Beiträge zur Lehre auf dem Gebiet „Mobile and Embedded Computing“ vergeben.

Weitere Informationen
7. European Computer Science Summit 2011: http://www.ecss2011.polimi.it/
Informatics Europe: http://www.informatics-europe.org/

Kontakt
Dr. Georg Hager, HPC Services am RRZE, hpc@rrze.uni-erlangen.de