KONWIHR

Kompetenznetzwerk für wissenschaftliches Höchstleistungsrechnen in Bayern

Inhalt

Workshop „Heterogeneous Computing with Nvidia GPGPUs“

Das Leibniz-Rechenzentrum veranstaltete am 11.02.2009 zusammen mit den Firmen Nvidia und FluiDyna einen Workshop „Heterogeneous Computing with Nvidia GPGPUs“, bei dem es um den Einsatz moderner GPGPUs im Umfeld des Höchstleistungsrechnens ging.

Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller, Mitglied des Direktoriums des LRZ eröffnet. Prof. Kranzlmüller wies dabei auf die zunehmende Bedeutung massiv parallelen Computern hin. Der Hauptvortrag wurde gegeben von Dr. William Dally, Professor an der Stanford University und seit kurzem Chief Scientist und Vice-President of Research bei Nvidia. Prof. Dally legte in seinem Vortrag besonderes Gewicht auf das enorme Potential von GPUs (graphics processing units) als GPGPUs (general-purpose computing on graphics processing units). Durch die enorme Anzahl an Fließkomma-Einheiten und sehr schnellem lokalen Speicher würden GPGPUs die Beschleunigung geeigneter Anwendungen um das bis zu 150-fache gegenüber der Ausführung auf herkömmlichen CPUs ermöglichen. Damit könnten kleine Supercomputer mit erheblich reduziertem Stromverbrauch sehr günstig gebaut werden. Prof. Dally erklärte ausserdem, wie Anwender ihre Programme mittels der von Nvidia entwickelten „Compute Unified Device Architecture“ (CUDA) auf GPGPUs beschleunigen können.

Im Anschluss daran gab Dipl. Inf. (FH) Eugen Riegel vom Lehrstuhl für Aerodynamik der Technischen Universität München einen Vortrag über seine Erfahrungen in der Implementierung der Lattice-Boltzmann-Methode für die numerische Fluidmechanik auf GPGPUs von Nvidia.

Timothy Lanfear, Systementwickler bei Nvidia, gab danach eine Präsentation des „Nvidia Tesla Personal Supercomputer“ mit 4 Nvidia Tesla-Karten, die eine Leistung von bis zu 4 TFlop/s, der die Größe und den Preis einer Workstation besitzt.

Sämtliche Vorträge trafen auf reges Interesse bei den 120 Teilnehmern des Workshops, was sich in zahlreichen Fragen und Diskussionen im Anschluss an die einzelnen Präsentationen zeigte.

Das Leibniz-Rechenzentrum wies die Teilnehmer darauf hin, dass ab Ende Februar für Benutzer des Linux-Clusters die Möglichkeit besteht, auf zwei neuen Maschinen, die mit Mitteln des D-GRID angeschafft wurden und insgesamt 8 Nvidia Quadro FX5800 Grafikkarten besitzen, CUDA-Fähige Programme laufen zu lassen und so eine maximale Leistung von 8 TFlop/s zu erreichen.

Im Anschluss an die Vorträge konnten mehrere Live-Demonstrationen der Firma FluiDyna besichtigt werden, die Beispiele aus der Fluiddynamik, Astrophysik und Biochemie umfassten. Mitarbeiter der Firma FluiDyna und Nvidia standen den Teilnehmern zudem in Einzelgesprächen Rede und Antwort. Auch hier zeigte sich ein reges Interesse an diesen neuen und spannenden Technologien.

Dr. Helmut Satzger, LRZ

Course: Scalasca Parallel Performance Measurement and Analysis, LRZ, March 9-10, 2009

In collaboration with the Juelich Supercomputing Centre (JSC), the Leibniz Supercomputing Centre (LRZ) is offering on 9th and 10th of March, 2009 the Course: Scalasca Parallel Performance Measurement and Analysis. To learn more about Scalasca visit the Scalasca homepage.

The course will contain practical hand-on sessions. Therefore, we have limited space, early registration is highly recommended. The
registration is first come, first served.

Workshop: Heterogeneous Computing with Nvidia GPGPUs, LRZ, February 11th, 2009

Recently, it became popular to utilise the many cores present in modern graphics cards (GPUs, graphics processing units) for general purpose computing applications. This development led to GPGPUs, or general-purpose computing on graphics processing units. With a peak performance of 1 TFlop/s, the new Tesla GPGPUs from Nvidia promise supercomputing power for the costs of a workstation.

GPGPUs are true many core processors (e.g. current Tesla computing processors have 240 cores). Since their archtitecture differs much from commodity x86 CPUs, new programming models and abstraction layers are needed. For this, Nvidia developed the Compute Unified Device Architecture (CUDA).

The workshop will give an introduction into GPGPU computing, the CUDA parallel programming model and real world applications. Additionally, Nvidia and FluiDyna will showcase Tesla GPGPU computing products.

The LRZ is proud to host this workshop on heterogeneous computing on GPGPUs, organized by Nvidia and FluiDyna.

The event will take place in the lecture halls at LRZ in Garching

Course "Parallel Programming of High Performance Systems", LRZ (RRZE), March 2-6, 2009

Course "Parallel Programming of High Performance Systems", LRZ (RRZE), March 2-6, 2009

KONWIHR-Antragsteller auch bei BMBF-Call „HPC-Software für skalierbare Parallelrechner“ erfolgreich

Das BMBF hatte Ende 2007 ein Förderprogramm auf dem Gebiet HPC-Software für skalierbare Parallelrechner aufgelegt. Nach einer Vorauswahl wurden im Laufe des Jahres 2008 ausgewählte Projekte aufgeforderte, einen Vollantrag einzureichen. Auch deren Begutachtung ist inzwischen abgeschlossen. Im folgenden sind die Projekte aufgelistet, bei denen eine Beteiligung von KONWIHR-Gruppen bekannt ist: (Sortierung nach dem Akronym)

  • ELPA: Hochskalierbare Eigenwert-Löser für Petaflop-Großanwendungen
    Es sollen effiziente Algorithmen für das Eigenwertproblem bei großen symmetrischen Matrizen entwickelt und für den Einsatz auf sehr hohen Prozessor-Core-Zahlen zukünftiger Petaflop-Rechner parallelisiert, portiert und optimiert werden. Insbesondere muss dabei das gesamte Eigenwertspektrum (bzw. ein Großteil) erschlossen werden. Dafür soll erstens ein hoch skalierbarer Eigenwertlöser als kanonisches Verfahren entwickelt, optimiert und implementiert werden. Für sehr große Probleme soll zweitens ein möglichst robustes iteratives Verfahren identifiziert und implementiert werden.

    Partner: Rechenzentrum Garching (Max-Planck-Gesellschaft), LS Angewandte Informatik (Uni-Wuppertal), Fritz-Haber-Institut Berlin, MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften (Leipzig), IBM Deutschland, SCCS/IN 5 (TU-München)
  • IMEMO: Innovative HPC-Methoden und Einsatz für hochskalierbare Molekulare Simulation
    Molekulare Simulation ermöglicht vielfältige Anwendungsfelder in Verfahrenstechnik, Materialwissenschaften bis hin zu Bio- und Nanotechnologie. Für die industrielle Forschung und Entwicklung jedoch sind viele Simulationen derzeit nicht machbar. Die zukünftigen Many-core Prozessoren im Blick, werden im Rahmen von IMEMO mittels neuartiger Programmier- und Parallelisierungsparadigmen solche hochskalierbare molekulare Simulationen möglich.
    Partner: HLRS (Uni-Stuttgart), ITWM (Fraunhofer-Institut Kaiserslautern), LS Thermodynamik (Uni-Kaiserslautern), ITT (Uni-Stuttgart), SCCS/IN 5 (TU-München)
  • ISAR: Integrierte System- und Anwendungsanalyse für massivparallele Rechner
    In dem Projekt wird eine integrierte System- und Anwendungsanalyse für massivparallele Rechner im Petascale-Bereich entwickelt. Sie dient sowohl der Erkennung von ineffizientem Systemverhalten als auch der Erkennung und Analyse ineffizienter Anwendungen. Die Skalierbarkeit beruht auf einer Verteilung der Analyse auf eine möglicherweise große Zahl von Analyseagenten.
    Partner: Lehrstuhl für Rechnertechnik und Rechnerorganisation (TU-München), Rechenzentrum Garching (Max-Planck-Gesellschaft), Leibniz Rechenzentrum (Bayerische Akademie der Wissenschaften), IBM Deutschland, ParTec GmbH
  • SKALB: Lattice-Boltzmann-Methoden für skalierbare Multi-Physik-Anwendungen
    Ziel von SKALB ist die effiziente Implementierung und Weiterentwicklung von Lattice-Boltzmann basierten Strömungslösern zur Simulation komplexer Multi-Physik-Anwendungen auf Rechnern der Petascale-Klasse.
    Partner: Regionales Rechenzentrum Erlangen (Uni-Erlangen), Lehrstuhl für Systemsimulation (Uni-Erlangen), HLRS (Uni-Stuttgart), Institut für rechnergestützte Methoden im Bauingenieurwesen (TU-Braunschweig), Lehrstuhl für Angewandte Mathematik und Numerik (TU-Dortmund), IANUS Simulation GmbH (Dortmund)

Linux Cluster Workshop am LRZ: 8./9.12.2008

Am 8. und 9. Dezember 208 findet am LRZ ein Linux Cluster Workshop statt. Unterschiedliche Gruppen stellen Projekte vor, die auf dem Linux-Cluster am LRZ durchgeführt werden. Mitarbeiter des LRZ geben darüberhinaus einen Einblick in besondere LRZ-Dienste (z.B. Visualisierung, Grid-Computing) sowie einen Ausblick auf künftige HPC-Rechner und dafür geeignete Programmiermodelle.