Bitte beschweren Sie sich!

Immer wieder ärgern sich Leute über Entscheidungen die von zentralen Stellen der Universität gemacht wurden. Dies auch oft zu recht: Denn oft werden Entscheidungen ohne ausreichende Analyse der Auswirkungen auf andere Bereiche gefällt.
Zwar meinen die Leute die eine Entscheidung anregen es eigentlich immer gut und wollen nur das Beste, aber durch einseitige oder mangelnde Informationen geht der Blick auf das Gesamtbild allzu oft verloren.
Man sieht dann nur den Teilaspekt – was aber auch für denjenigen zutreffen kann, der sich über etwas ärgert.

Es stellt sich dann die Frage, ob eine Entscheidung richtig und des öffentlichen Dienstes würdig -nämlich strukturiert und wirtschaftlich- gefällt wurde, oder ob wirklich in die Tonne gegriffen wurde und die Einzelmeinung einer Abteilung oder einer Person durchgesetzt wurde.

Im öffentlichen Dienst, wozu auch die Universität und dessen Einrichtungen gehört, müssen Entscheidungen nachvollziehbar und begründbar sein.
Und mehr noch:
Informationsfreiheitsgesetze gewähren den Bürgern in ihrem Geltungsbereich einen grundsätzlich freien Zugang zu allen in den öffentlichen Verwaltungen existierenden Informationen (Öffentlichkeitsprinzip). Sie regeln die entsprechenden Rechte und legen das nähere Verfahren fest, um diesen freien Zugang zu gewähren.
Zitat: Wikipedia

Von daher sollte jeder, der sich über eine Entscheidung ärgert, zwei Dinge tun:
1. Beschweren Sie sich.
2. Fordern Sie die Informationen an, weswegen die Entscheidung gefällt wurde und welche Aspekte berücksichtigt wurden.

Insbesondere der erste Punkt ist sehr wichtig: Denn wie soll ein Service verbessert werden oder eine falsche Entscheidung korrigiert, wenn die Zuständigen es nicht mit bekommen, daß da was falsch läuft?

Zudem nimmt es denen den Wind aus den Segeln, die schlichtweg behaupten, daß es mit problematischen Beschlüssen ja gar keine Probleme gäbe.
O-Ton:
Bei uns hat sich noch niemand beschwert…

Es wäre schön, wenn gerade die 25.000 wichtigsten Kunden der Universität sich viel mehr zu Wort melden würden und dabei (und dies ist besonders wichtig:) mehr Transparenz bei allen Entscheidungen (auch bei denen wo schon studentische Vertreter dabei sind!) fordern.

Wir können nur dann besser werden, wenn wir auch wissen, daß es Probleme gibt.