Bachelor- und Masterstudiengänge in Produktivdatenbank übernommen
Am gestrigen Montag wurden alle bisher durch Campus IT modellierten, neuen Bachelor- und Masterprüfungsordnungen in die Produktivdatenbank übernommen.
In Zahlen gesprochen bedeutet dies, dass
- 4 neue Masterstudiengänge sowie
- 22 Ein-Fach-Bachelorstudiengänge und
- 26 Zwei-Fach-Bachelorstudiengänge
dem Prüfungsamt zur Verfügung gestellt wurden. Diese dienen als Grundlage für die derzeit laufende Prüfungsanmeldung des Erlanger Prüfungsamtes. Somit kann sowohl die reguläre Anmeldung zu Prüfungen als auch die Pflichtanmeldung durchgeführt werden.
Die Übernahme in das Produktivsystem erfolgte in einem zweistufigen Prozess. Ausgehend von der Entwicklungssäule, in deren Datenbank die Prüfungsordnung von den Modellierern im CIT-Team abgebildet wurden, erfolgte – bereits vor einigen Wochen – eine erste Übernahme in das Qualitätssicherungssystem. Dort wurde die Modellierung der Prüfungsordnungen von Mitarbeitern des Prüfungsamtes Erlangen evaluiert und auf Korrektheit und Vollständigkeit getestet.
Nachdem das „OK“ des Prüfungsamtes vorlag, konnten nun der zweite Schritt, die Übernahme der Prüfungsordnungen von der Qualitätssicherungs-Datenbank in die Produktivdatenbank, durchgeführt werden.
Die Übernahme wurde mit dem von der HIS
zur Verfügung gestelllten Tool PO-Misch
durchgeführt. PO-Misch
basiert auf Microsoft Access und ermöglicht mittels einer Sequenz an Abfragen den Import von Prüfungsordnungen von einer festzulegenden Quell- in eine Zieldatenbank. Hierbei kann es sich sowohl um Access-, Informix
– als auch PostgreSQL
-Datenbanken handeln.
Ausgangspunkt ist die Festlegung der Quell- und Zieldatenbank sowie des Logins und des Hochschulkürzels, mit dem die Übernahme durchgeführt werden soll. Nachdem diese Eingaben erfolgt sind, wird für die zu übernehmende Prüfungsordnung ein eindeutiger Schlüssel, der aus Abschluss, Studiengang, Schwerpunkt, Vertiefung, Fachkennzeichen und Prüfungsordnungsversion besteht, eingegeben. Ebenso wird festgelegt, welche zusätzlichen Daten übernommen werden sollen. Hier kann – neben den eigentlichen, zu importierenden Prüfungsdatensätzen – zwischen fehlenden Schlüsseltabelleneinträgen, Organisationssätzen, Zuordnungen und Bedingungen (Voraussetzungen, Generierungen) unterschieden werden.
Für die erstmalige Übernahme der modellierten Prüfungsordnungen wurden alle Optionen ausgewählt. Dadurch wurden neben den eigentlichen Prüfungselementen der Tabelle pord auch Einträge in den betroffenen Schlüsseltabellen (k_abint, k_stg, k_vert, k_schwp, k_kzfa, k_pvers, k_pabsch, k_pplic, k_part, k_pform, k_partng, k_pvken1, k_pvken5)
, die Organisationssätze, die Zuordnungen und die Generierungs- und Voraussetzungsbedingungen in die jeweiligen Datenbanktabellen (porg
, pnrzuord
, struktur
, k_ktlgnr
, elemente
) eingetragen.
Für jede importierte Prüfungsordnung wird ein Protokoll in Textform erzeugt, das Informationen über die beteiligten Datenbanken, die Parametereinstellungen, die durchgeführten Aktionen und die beteiligten Daten liefert. Sollten Fehler bei der Übernahme auftreten oder eine Übernahme nicht möglich sein, z.B. aufgrund falsch eingegebener Prüfungsordnungsschlüssel, werden diese ebenfalls in der Protokolldatei dokumentiert.
Das Importieren der insgesamt 77 POS-Studiengänge in die SOSPOS
-Datenbank konnte ohne Probleme durchgeführt werden und stellte einen weiteren, wichtigen Meilenstein im Projekt dar.