Neuorganisation der Hochschule

Zum 1. Oktober 2007, also ab dem kommenden Wintersemester 2007/08, findet nicht nur eine umfassende Reorganisation des Studiums durch die Einführung von Bachelor-/Master-Studiengängen im Zuge des Bologna-Prozesses statt. Zeitgleich muß auch die größte organisatorische Umwälzung in der 263-jährigen Geschichte der Universität umgesetzt werden – hier in Kurzform:

  1. Aus 11 Fakultäten werden 5, untergliedert in sog. "Departments":
    • Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie ("Phil")
      • Department Alte Welt und Asiatische Kulturen
      • Department Anglistik/Amerikanistik und Romanistik
      • Department Fachdidaktiken
      • Department Germanistik und Komparatistik
      • Department Geschichte
      • Department Medienwissenschaften und Kunstgeschichte
      • Department Pädagogik
      • Department Psychologie und Sportwissenschaft
      • Department Sozialwissenschaften und Philosophie
      • Fachbereich Theologie
    • Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ("RW")
      • Fachbereich Rechtswissenschaft
      • Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
    • Medizinische Fakultät ("Med")
      • (ohne Departments im Sinne einer Grundordnung)
    • Naturwissenschaftliche Fakultät ("Nat")
      • Department Biologie
      • Department Chemie und Pharmazie
      • Department Geographie und Geowissenschaften
      • Department Mathematik
      • Department Physik
    • Technische Fakultät ("Tech")
      • Department Chemie- und Bioingenieurwesen
      • Department Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik
      • Department Informatik
      • Department Maschinenbau
      • Department Werkstoffwissenschaften
  2. Neue Zusammensetzung der Hochschulleitung:
    • Präsident (auf sechs Jahre gewählt, muss nicht mehr aus der Professorenschaft stammen)
    • Drei Vizepräsidenten (auf drei Jahre gewählt, können hauptamtlich tätig sein)
    • Kanzler
  3. Der Hochschulrat wird ein zentrales Gremium
    • bestehend aus 16 Mitgliedern: 8 Mitglieder des Senats, weitere 8 Mitglieder aus "[…] Wissenschaft, Kunst sowie Wirtschaft und beruflicher Praxis […]"
    • wählt die Hochschulleitung
    • ersetzt die Funktion des erweiterten Senats

Diese organisatorische Veränderung zusammen mit der gleichzeitigen Umstellung des Studiensystems zu bewältigen, wird vermutlich nicht nur, wie eingangs erwähnt, die größte Reform, sondern auch eine der größten Herausforderungen in der 263-jährigen Geschichte der Universität werden.