Abbildungslogik für Studiengänge festgelegt

Grundlage für die Entscheidung war eine vorausgegangene, genaue Untersuchung der Studiengangskonzepte und vorläufigen Fachprüfungsordnungen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Verzahnung der Studiengänge gelegt. Um diese herauszufinden, sollten folgende Fragen beantwortet werden:

  • Gibt es Module in einem Studiengang, die auch von anderen Studiengängen genutzt werden?
  • Gibt es Module, die auch von anderen Abschlüssen genutzt werden (z.B. Zwei-Fach-Bachelor und Lehramt oder Master)?
  • Können Module als Schlüsselqualifikationsmodule in anderen Studiengängen genutzt werden?

Ergebnis der Analyse der Studiengangskonzepte war, dass in den Departments der „Modulaustausch“ unterschiedlich gehandhabt wird. Die Bachelorstudiengänge der Technischen Fakultät nutzen die Module gemeinsam mit anderen Bachelor-Studiengängen, aber auch mit fakultätseigenen Masterstudiengängen. In der Philosophischen Fakultät hingegen können die Module für unterschiedliche Abschlüsse genutzt werden. Die von den Studienfächern angebotenen Module werden in vielen Fällen sowohl im Rahmen des 2-Fach-Bachelors als auch für das Lehramtsstudium genutzt, das ebenfalls bis zum Wintersemester modularisiert und bologna-konform gestaltet wird.
Gemeinsam mit Frau Schwaß und Frau Zacharias, Mitarbeitern der Abteilung I (Hochschul-IT) der HIS GmbH, wurde die Entscheidung getroffen, eine poolbasierte Prüfungsordnungsabbildung für die Modellierung der neuen Prüfungsordnungen einzusetzen.Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Abbildungstruktur, die sich in drei Ebenen gliedern lässt.
Alle konkreten Prüfungsleistungen werden für Studiengänge, die Verzahnungen aufweisen und gemeinsame Module nutzen in einem gemeinsamen Prüfungspool abgelegt. Alle Module werden in einer darüber liegenden Ebene abgelegt, dem Modulpool. Durch Zuordnungen konkreter Prüfungen zu Modulen wird die Zusammensetzung der Module abgebildet. In der darüberliegenden Ebene, dem eigentlichen Studiengang, werden Elemente abgelegt, die spezifisch für den Studiengang sind, beispielsweise die Bachelorarbeit oder die Grundlagen- und Orientierungsprüfung. Die strukturelle Zusammensetzung des Studienganges aus Modulen wird ebenfalls durch Zuordnungen abgebildet.

Vorteile dieser Abbildungslogik:

  • mehrfachen Nutzung der Module in mehreren Studiengängen bei einmaliger Abbildung
  • Nutzung einzelner Prüfungsleistungen in unterschiedlichen Modulen bei einmaliger Abbildung
  • Reduzierter Verwaltungsaufwand beim erstmaligen Abbilden und bei Änderungen

Im Zuge der Nutzung dieser Abbildungslogik wird auch eine einheitliche, POS-interne Nummernsystematik angestrebt.
Da die Studiengänge der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät eine gemeinsame Nutzung der angebotenen Module aufweisen und aufgrund der notwendigen Neuabbildung durch die erlassene Änderungssatzung, wird auch für die dortigen Bachelorstudiengänge die neue Abbildungslogik Anwendung finden.