movein-Konferenz 2010
Auf Einladung der Firma QS Unisolution nahm ich am 28./29. Oktober 2010 als Referentin an der movein Konferenz 2010 an der TU Darmstadt teil. Nach einer problemlosen Anreise mit der Dt. Bahn (hmm, eigentlich eine Seltenheit!) kam ich pünktlich an der Konferenz an.
Was mich erwartete: Zwei Tage mit interessanten Präsentationen von vier Hochschulen bzw. Universitäten, die über ihre Erfahrungen mit dem Software-Programm movein berichteten. Trotz der überschaubaren Teilnehmerzahl von 17 Personen aus den Unis Weimar, Erlangen-Nürnberg, Frankfurt, Darmstadt, Bielefeld und Münster sowie den Hochschulen DSHS Körn, Aachen, Münster, Regensburg, Fulda, Harz kamen – jeweils im Anschluss an die Vorträge – sehr interessante Diskussionen zustande.
Nach einer Einführung durch Manuel Dietz, seines Zeichens Geschäftsführer von QS Unisolution, wurde movein und dessen Funktionsumfang vorgestellt. Danach ging es „in die Vollen“: die Vorträge der Gastreferenten. Den Anfang machten die Hochschule Fulda sowie die Bauhaus Universität Weimar, die gemeinsam zum Thema „Sichtbar werden und bleiben – lokale Verfahren für die Bewerbung und Zulassung ausländischer Studierender“ berichteten. Bei dem Vortrag wurde anhand der Einführung und Nutzung von movein sowie den damit gemachten Erfahrungen besonders auf die Spzifika internationaler Bewerber eingegangen. Kernfrage der Vorträge war: Wie schaffen es kleinere Hochschulen/Universitäten mit sehr speziellem Studienangebot, sich auf dem Hochschulmarkt zu positionieren und auch zu behaupten?
Nach einer kurzen Kaffeepause wurde im zweiten Vortrag „Abschied vom Papier“ genommen. Natürlich nur im Bezug auf die Bewerbung. Im Vortrag der Deutschen Sporthochschule Köln wurde aufgezeigt, wie der Umstieg auf eine papierlose Bewerberakte vollzogen wurde. Was war zu beachten? Was hat sich dadurch geändert – für die Bewerber und für die Verwaltungsmitarbeiter? Resümée des Vortrags: die Bearbeitungszeit mit PDFs ist nicht länger als mit Papier – zumindest sind das die gemachten Erfahrungen. Ob dies wirklich an allen Hochschulen so ist, konnte in der anschließenden, intensiven Diskussion nicht abschließend geklärt werden.
Am Abend konnte in ungezwungener Runde, bei einem (oder zwei) Bierchen im Darmstädter Ratskeller, die Diskussion weitergeführt werden.
Der nächste Tag begann dann mit meinem Vortrag: „Stell Dir vor es ist Masterzulassung – 5 W’s der movein-Einführung an der FAU“. Anhand der 5 Fragewörter „Wer? Was? Wie? Wo? und Warum?“ wurde ein Einblick in das Einführungsprojekt von movein an der Uni Erlangen-Nürnberg gegeben – v.a. aus dem Blickwinkel des Projektmanagements sowie der technischen Integration in die bestehende Systemlandschaft. Im Anschluss an meinen Vortrag wurden reichlich Fragen gestellt, die v.a. auch die Umsetzbarkeit des Projekts sowie die Durchsetzbarkeit innerhalb der Hochschule abzielten.
- Präsentationsunterlagen meines Vortrags (PDF, 589 kB)
Im vierten Vortrag der Uni Münster wurde geklärt, wie eine Hochschule damit umgeht, „wenn die Bewerbungen wäschekörbeweise kommen“ – wobei Wäschekörbe mit Postkisten gleichzusetzen sind 😉
Für mich spannend an diesem Vortrag:
- die geplante Integration von Auswertungstools in die bestehende movein-Plattform, um so Spezifika einzelner Studiengänge zu realisieren (Ich bin auf die Ergebnisse gespannt!)
- für die Bewerbung in die NC-Studiengänge wird an der Uni Münster eine eigene Softwarelösung eingesetzt, die die Angabe von Präferenzen durch die Bewerber erlaubt, d.h. die Studierenden können Alternativen angeben, sollte ihr erster Studienwunsch nicht erfüllt werden können. Interessant ist, dass die Software eigenständig die Auswertung aller angegebenen Präferenzen erstellt – Laufzeit: „etwa eine Nacht“ (so die Aussage des Leiters des Studierendensekretariats)
- die Nutzung von Barcodes, um die Bewerbungen bei späterer Immatrikulation aufzurufen und die Daten nach HIS-SOS zu übernehmen.
Auf die genannten Entwicklungen an der WWU Münster (Westfälische Wilhelms Universität Münster – schöner Zungenbrecher!) werd‘ ich mal ein Auge werfen!
Den Abschluss der Konferenz bildeten der Ausblick auf die kommenden Erweiterungen von movein sowie die Vorankündigung der movein-Konferenz 2011. Diese wird am 3./4. November 2011 im House of Finance der Goethe Business School an der Goethe-Uni in Frankfurt/Main stattfinden.
Bis zur nächsten Konferenz – „happy movein“ 😉