Eva.Reli.Gion On Tour

Israel- und Palästina-Exkursion (08.06.2022-17.06.2022)

Inhalt

Tag 8

Der heutige Tag startete um 7.55 Uhr in Nazareth mit einer kurzen Fahrt zur Verkündigungskirche. Dort angekommen lauschten wir der Verkündigungsgeschichte.

Hier fing alles an, hier wurde Jesu zu Fleisch und Blut, hier war die Verkündigung.

Die Verkündigungskirche ist die größte Kirche im Nahen Osten und eine seiner größten heiligen Stätten. Über den Ruinen der früheren Kathedrale wurden zwei miteinander verbundene Kirchen aus Stein errichtet, die Ober- und Unterkirche. Die Besonderheit des Gebäudes liegt in dem zentralen Kuppelbau, der die drei Ebenen des Gebäudes miteinander verbindet. In der Unterkirche befindet sich die Höhle und damit das Haus der Maria.
Die Kirche ist sowohl von innen als auch von außen mit Bildern der Maria aus unterschiedlichen Ländern verziert.
Hier sieht man die Abbildung der Maria aus Deutschland:
Auffällig ist, dass Maria einen Jungen und ein Mädchen in den Armen hält. Das soll symbolisieren, dass jedem Geschlecht die gleiche Liebe zusteht. Zwischen den beiden Kindern ist eine Mauer zu sehen, daran wird deutlich, dass das Bild zu einer Zeit entstanden ist, als die Berliner Mauer noch nicht gefallen war. Trotz der Mauer halten die Kinder sich an den Händen. Das wiederum soll symbolisieren, dass wir, egal wie lange die Mauer bleibt, am Ende eins sind und zusammen gehören. Außerdem steht Maria auf einer golden Sichel, die für die Hoffnung steht. Wichtig zu erwähnen ist noch die Eingangstür, welche die wichtigsten Ereignisse im Leben Jesu widerspiegelt. Das Highlight des Aufenthaltes war das Singen in der Verkündigungskirche vor der Höhle der Maria.

Nach einer kurzen Fotopause, stiegen wir in den Bus und fuhren weiter in die Stadt Akko. Wir haben uns dort die Überreste einer Kreuzfahrerstadt angesehen, die 2009 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Das Besondere dabei ist, dass El Jasar damals die Johanniterfestung mit Sand aufgeschüttet und darüber ein Gefängnis erbaut hat. Anschließend besichtigten wir die unterirdischen Straßen von Akko und schlängelten uns durch den engen unterirdischen Gang.

Nach diesen erstaunlichen Entdeckungen, machten wir uns hungrig auf die Suche nach Falafel. Nachdem sich die Exkursionsgruppe in Akko gestärkt hatte, ging es durch eine relativ dünn besiedelte Landschaft auf teils engen Straßen hinauf nach Safed. Schon die Anreise eröffnete tolle Perspektiven und Aussichten.

 

Safed gehört neben Jerusalem, Hebron und Tiberias zu den vier heiligen Stätten des Judentums. Hier leben heute besonders „fromme“ Jüdinnen und Juden, ganz wie es der Geschichte dieser Stadt entspricht, denn bereits seit dem 15. Jahrhundert gilt die Stadt als eine Stätte jüdischer Gelehrsamkeit. Für viele gilt sie als das Zentrum der Kabbala.
Neben den Sehenswürdigkeiten der fast 2000jährigen Stadt galt unser Interesse aber auch besonders dem Künstler:innen-Viertel, das sich mit seinen vielen Galerien in einem ganzen Stadtviertel ausgebreitet hat. Leider waren viele der Bilder zu groß für das Handgepäck oder der Schmuck zu teuer für den kleinen Geldbeutel.

Schließlich ging es nach knapp 2 Stunden hinunter zum See Genezareth, der mit nicht allzu langer Fahrtzeit auch bald nach einem kurzen Zwischenstopp (Supermarkt) erreicht wurde.

Unsere letzte Herberge, Karei Deshe, überraschte alle mit ihrem orientalischen Charme und der perfekten Lage direkt am See. Da ließen es sich viele der Teilnehmer:innen nicht nehmen, noch vor dem Abendessen in die kühlen Fluten abzutauchen.

Das äußerst reichhaltige und schmackhafte Abendessen stärkte alle nach einem langen Tag, der für viele dennoch bei fast Vollmond und Sternenhimmel noch etwas länger dauerte. Ein Tagesausklang, den keine:r so schnell vergessen wird …

Dieser Beitrag wurde erstellt von: Katharina Gass, Alisa Engelhardt und Werner Haußmann

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