Deadline 05.03.2010: Nachwuchsakademie auf dem Gebiet Materialwissenschaft und Werkstofftechnik

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) startet unter dem Motto „Analyse und Bewertung von Eigenspannungen auf unterschiedlichen Längenskalen“ eine vierte Nachwuchsakademie auf dem Gebiet Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Mit ihr sollen herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereichen möglichst frühzeitig für interdisziplinäre Forschungsansätze sensibilisiert und gewonnen werden.

Ein wesentliches Ziel der Nachwuchsakademie ist es, dem Mangel an exzellent ausgebildeten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern auf diesem interdisziplinären Gebiet abzuhelfen. Es soll daher hervorragend qualifizierten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit geboten werden, in einem fachgebietsübergreifend vernetzten Umfeld Forschungsthemen über Ursachen, Ermittlung und Bewertung von Eigenspannungen zu entwerfen und zu bearbeiten. Insbesondere sollen ihnen durch Diskussionen mit Fachkolleginnen und -kollegen sowie einschlägig ausgewiesenen erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Impulse für den Entwurf von Projekten und für die eigene Forschungstätigkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation gegeben werden.

Ablauf der Nachwuchsakademie
Die Interessenten an der Nachwuchsakademie bewerben sich mit ihren bisher erbrachten wissenschaftlichen Leistungen sowie einer Projektskizze für eine zu bearbeitende wissenschaftliche Fragestellung aus dem Bereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Der Schwerpunkt soll hierbei auf der Analyse von Eigenspannungen und ihrer Bewertung liegen. Der Leiter der Nachwuchsakademie prüft mit Unterstützung einer Gutachtergruppe die Bewerbungen und lädt zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Veranstaltung ein. Auf Wunsch wird den Bewerbern Hilfe bei der Antragstellung geboten.

Nachwuchsakademie Teil I
Während der viertägigen Veranstaltung auf Schloss Höhnscheid im Mai 2010 wird den Teilnehmenden ein Programm mit Vorträgen, Seminaren, Workshops und einer Exkursion geboten, in dessen Rahmen sie sich mit aktuellen fachlichen Aspekten der Spannungsanalyse und Fragen des Wissenschaftsmanagements auseinandersetzen. International renommierte Experten liefern die fachliche Unterstützung für die Umsetzung und Konkretisierung der von den Teilnehmenden vorgestellten Projektskizzen.

Nachwuchsakademie Teil II
Im Herbst 2010 wird ein eintägiges Antragskolloquium mit Begutachtung von der DFG ausgerichtet, bei dem die Teilnehmenden ihre konkreten Projektanträge vorstellen. Auf dieser Basis wird über die Bewilligung der Forschungsprojekte entschieden.

Nachwuchsakademie Teil III
Nach etwa einem Jahr ist zum Erfahrungsaustausch ein weiteres Zusammentreffen geplant.

Der Weg zur Nachwuchsakademie
Antragsberechtigt ist wissenschaftlicher Nachwuchs aus den Ingenieur- oder Naturwissenschaften, der die Promotion zwischen April 2007 und März 2011 abgeschlossen hat beziehungsweise abschließen wird und an innovativen Lösungen von Problemen in Zusammenhang mit der Analyse und Bewertung von Eigenspannungen auf unterschiedlichen Längenskalen arbeitet. Modellierung und Simulation sind dabei ebenso gefragt wie neue methodische oder werkstoffspezifische Konzepte.

Bewerbung
– Interessenten bewerben sich bitte mit Lebenslauf (max. 3 Seiten) und Antragsskizze (max. 3 Seiten).
– Bewerbungsunterlagen bitte im PDF-Format per E-Mail an: nachwuchsakademie@unikassel.de
– Bewerbungsschluss ist der 5. März 2010.

Termine
– Über die Zulassung zur Nachwuchsakademie wird ab 1. April 2010 informiert.
– Die Nachwuchsakademie findet vom 24. bis 28. Mai 2010 statt.
– Annahmeschluss für die Vollanträge bei der DFG ist der 1. August 2010.

Beim Erstellen einer Antragsskizze ist zu beachten
– Der Umfang der Skizze darf 3 Seiten nicht überschreiten.
– Die Bearbeitungsdauer des Vorhabens kann 1, 2 oder 3 Jahre betragen.
– Es werden Vorhaben akzeptiert, die zur Bearbeitung durch einen Doktoranden oder eine Doktorandin
dienen sollen oder zur Finanzierung der Eigenen Stelle. Auch Skizzen für einen Auslandsaufenthalt über
ein Stipendium sind möglich.
– Bei der Nachwuchsakademie werden die Skizzen anhand einer 10-minütigen PowerPoint-Präsentation
vorgestellt und anschließend diskutiert.

Für die späteren DFG-Vollanträge ist zu beachten
– Für die Antragsberechtigung wird der Abschluss der wissenschaftlichen Ausbildung, in der Regel die
Promotion, vorausgesetzt. In Ausnahmefällen werden Anträge vor abgeschlossener Promotion
entgegengenommen, sofern der Nachweis der erfolgten Promotion im Laufe des
Begutachtungsverfahrens nachgereicht wird.
– Eine Bewilligung kann nicht ohne erfolgte Promotion ausgesprochen werden.
– Vollanträge sind nach dem „Merkblatt für Anträge auf Sachbeihilfen“ – DFG-Vordruck 1.02 deutsch bzw.
1.02e englisch – zu stellen. Für spätere Anträge auf Stipendien gelten besondere Merkblätter.

Weiterführende Informationen

Fachliche Fragen beantwortet der Veranstalter und Leiter der Nachwuchsakademie:
Prof. Dr.-Ing. Berthold Scholtes, Institut für Werkstofftechnik, Universität Kassel, Mönchebergstr. 3, 34125 Kassel, Tel. +49 561 804-3660, scholtes@unikassel.de

Organisation:
Dipl.-Ing. Andreas Nau, Institut für Werkstofftechnik, Universität Kassel, Mönchebergstr. 3, 34125 Kassel, Tel. +49 561 804-3697, nau@unikassel.de

Ansprechpartnerin bei der DFG:
Dr.-Ing. Xenia Molodova, DFG, Ingenieurwissenschaften, Werkstofftechnik, 53170 Bonn, Tel. +49 228 885-2374, xenia.molodova@dfg.de