Analyse zeigt Promotion zahlt sich insbesondere für Juristen, Naturwissenschaftler und Ingenieure aus

Den größten finanziellen Nutzen aus einer Promotion ziehen Juristinnen und Juristen. Mit einem Jahresgehalt von im Schnitt 78.300 Euro verzeichnen sie ein Plus von rund 33.000 Euro brutto gegenüber den Salären ihrer ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen ohne Doktorgrad. Das geht aus einer Analyse der Plattform „Gehalt.de“ hervor, der eine Auswertung von 30.676 Vergütungsdaten von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern zugrundeliegt. Deutliche Gehaltsaufschläge verbuchen auch Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler mit Doktorgrad: Sie erhalten im Schnitt rund 12.000 Euro mehr Gehalt als ihre Kolleginnen und Kollegen ohne Promotion.

Geringer fällt der Gehaltszuwachs in anderen Fächern aus: Promovierte BWL-Absolventinnen und -Absolventen steigen mit einem Gehalt von rund 52.400 Euro ein und erhalten damit rund 6.460 Euro mehr im Jahr als ihre Kolleginnen und Kollegen mit einem Masterabschluss. Bei den Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlern verdienen promovierte Beschäftigte mit einem Jahresgehalt von rund 38.000 Euro rund 5.400 Euro mehr als Masterabsolventinnen und -absolventen.

Wie sehr sich eine Promotion am Ende auf dem Gehaltszettel auswirkt, ist jedoch branchenspezifisch unterschiedlich. Die Autoindustrie belohnt einen Doktorgrad überdurchschnittlich: 74.930 Euro brutto jährlich verdienen dort Promovierte im Schnitt. Das sind 20.000 Euro mehr als Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger mit Masterabschluss verzeichnen können.

In der Bankenbranche liegen die Aufschläge für promovierte Beschäftigte brutto um rund 10.000 Euro per annum höher als bei Masterabsolventinnen und -absolventen. Ähnlich verhält es sich in der Forschung und Entwicklung, wo der Doktorgrad im Schnitt 11.000 Euro im Jahr mehr bringt als der Masterabschluss.