KonsortSWD Projektförderung Forschungsdatenmanagement (FDM): Ausschreibung 2023
Das Konsortium für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften (KonsortSWD) als Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) unterstützt Forschende dabei, ihre Daten für die Sekundärnutzung zu erschließen und bereitzustellen.
Daher fördert KonsortSWD die Durchführung von Kooperationsprojekten mit einem der vom RatSWD akkreditieren Forschungsdatenzentren (FDZ). Gegenstand der FDM-Projektförderung sind Aufwände, die durch die Aufbereitung und Bereitstellung relevanter neuer Datenkorpora für eine Sekundärnutzung entstehen. Sie verfolgt das Ziel, qualitative und quantitative Daten, die der wissenschaftlichen Gemeinschaft noch nicht zugänglich sind, für die Nachnutzung zur Verfügung zu stellen. Auch die Anreicherung bestehender Datenkorpora mittels Verknüpfung kann gefördert werden, wenn dadurch das Analysepotential der Datenquellen deutlich gesteigert wird. Durch die Zusammenarbeit mit einem FDZ können Datenhalterinnen und Datenhalter die Sichtbarkeit ihrer einzigartigen Daten und die Reichweite ihrer Forschung steigern sowie von einem professionellen Datenmanagement der FDZ profitieren.
Bewerbungen um FDM-Projektförderung können demnach einen oder mehrere der folgenden Aspekte zum Gegenstand haben:
1) Anonymisierungskonzepte für existierende Daten,
2) (internationaler) Datenzugang für die Sekundärnutzung und
3) eine hochwertige Metadatendokumentation für die Datenpublikation.
Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass Antragstellerinnen und Antragsteller:
- Datenhaltende sind;
- datenschutzrechtliche Vorgaben erfüllen, welche die Überlassung und Veröffentlichung der Daten an einem FDZ erlauben (z. B. Nachweis von Einwilligungen);
- die Relevanz ihrer Daten für das jeweilige Forschungsgebiet darstellen;
- nicht bereits eine Förderung für das Forschungsdatenmanagement ihres Datenkorpus erhalten haben (keine Doppelförderung durch öffentliche Geldgeber);
- einer Mittelverwendung nach den Förderrichtlinien NFDI300 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zustimmen.
Antragstellerinnen und Antragsteller bewerben sich im Tandem mit einem FDZ um die Förderung für ein Forschungsdatenmanagementprojekt. Sollte den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kein fachspezifisches FDZ zur Verfügung stehen, erhalten Bewerberinnen und Bewerber im Bewertungsverfahren eine Empfehlung für ein geeignetes FDZ für ihr geplantes Vorhaben. Die Förderung zielt insbesondere auf standortübergreifende Kooperationen zur Bereitstellung neuer Datenprodukte ab.
Die Anträge werden von Mitgliedern des FDI Ausschusses und des KonsortSWD-Beirats nach folgenden Kriterien bewertet: 1) der potentielle wissenschaftliche Beitrag und der Mehrwert, der durch die Verfügbarkeit der Daten gemäß den FAIR-Prinzipien (Findability, Accessibility, Interoperability, Reusability) zu erwarten ist, 2) die wissenschaftliche Qualität des FDM-Projekts, und 3) die Angemessenheit der beantragten Fördersumme für das Projekt.
Geförderte FDM-Projekte können ab 1. Oktober 2024 ihre Arbeit aufnehmen und müssen diese bis zum 31. August 2025 abgeschlossen haben. Die Förderung pro Antrag umfasst maximal 30.000€.
Ihre Bewerbung senden Sie bitte an fdi-office@lifbi.de. Bewerbungsende: 30. September 2023.
Den Ausschreibungstext finden Sie hier.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des KonsortsSWD.