08.05.2012: Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der GEW-Hochschulgruppe Erlangen-Nürnberg zum Thema „Die Arbeitswelt der Wissenschaft – Traumjob oder Albtraum“

Wir dürfen Ihnen die Einladung GEW-Hochschulgruppe Erlangen-Nürnberg zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am 8. Mai um 18 Uhr im Hörsaal C, Kochstraße 4 (Erlangen) mit Herrn Dr. Andreas Keller, Leiter des Bereiches Hochschule und Forschung beim GEW-Hauptvorstand und Mit-Initiator des „Templiner Manifests“, weiterleiten:

Vom Albtraum zum Traumjob Wissenschaft – Das Templiner Manifest der Bildungsgewerkschaft GEW

Die Aufgaben für wissenschaftlich Beschäftigte an den Hochschulen werden vielfältiger: Sie sollen immer mehr Studierende betreuen, den zunehmenden Verwaltungsaufwand etwa mit Blick auf die Drittmitteleinwerbung stemmen und herausragende Forschungsergebnisse abliefern. Es werden demnach exzellente Leistungen erwartet – gute Arbeitsbedingungen werden den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern jedoch vorenthalten. So werden immer mehr Aufgaben auf Lehrbeauftragte und Lehrkräfte für besondere Aufgaben übertragen, bei den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern greift das Stellensplitting zunehmend um sich und nur einer von neun hat einen unbefristeten Arbeitsvertrag. 2005 lag dieses Verhältnis noch bei 1:4. Fehlende berufliche Perspektiven im Wissenschaftssystem, eine hohe Lehrlast, zunehmende Verwaltungsaufgaben, persönliche Abhängigkeit, Befristungsketten und fehlende Zeit für die eigene Qualifikation prägen vielfach den Arbeitsalltag des wissenschaftlichen Mittelbaus an den Hochschulen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat deshalb mit dem „Templiner Manifest“ eine Kampagne gestartet, um diesen Zustand zu verändern. Und das Templiner Manifest wirkt – in Bundestagsanträgen, in den Landtagen und vor Ort an den Hochschulen und in den Forschungseinrichtungen. Wir wollen daher mit Ihnen Perspektiven für wissenschaftlich Beschäftigte diskutieren. Welche Maßnahmen sind notwendig und durchsetzbar, um die Perspektiven und die Arbeitsbedingungen zu verbessern?

Weitere Informationen unter:  http://www.templiner-manifest.de/ und bei Carolin Freier, M.A., Institut für Soziologie an der FAU.