RRZE – Projekte & Prozesse (P&P)

Das Blog der RRZE Stabsstelle "Projekte & Prozesse"

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VHB Workshop am 15.12.06 an der FH München

Hallo Kollegen,

am 15.12.06 war ich mit Björn Reimer, Michael Gräve, Hr. Steinhäußer und einem Mitarbeiter des FIM an der FH München, um einen Workshop der VHB zu besuchen.

Nach begrüßenden Worten von Herrn Prof. Dr. Weber (FH Würzburg-Schweinfurt; Vizepräsident VHB) und Herrn Prof. Dr. Thorsten Hampel (Uni Paderborn; Technik-Gutachter VHB) folgten Fachvorträge.

Prof. Dr. B. Freitag (Uni Passau, Projektleiter ‘Integrierte Campusdienste’):

InteLeC Projekt:

Dahinter verbirgt sich ein IT-gestütztes Campusmanagement mit hochschul- und mediendidaktischem Konzept. Es ist seit Oktober mit dem Teilprojekt eLearning im Probebetrieb. Unter anderem soll ein Kompetenzzentrum für ein virtuelles Rechtslexikon für eLearning geschaffen werden. IDM ist hier nicht die zentrale Instanz, sondern nur eine ‘Prozeßinstanz’. Das ist aber m.E. reine Definitionssache des Begriffes IDM. Sie verwenden einen BizTalk Server von Microsoft für ihr Prozeßmanagement. Es laufen eigene Arbeiten zur Verbesserung der Schnittstelle zu HIS. Was genau, war ihm nicht zu entlocken.

Als weitere Software wird das Lernmanagementsystem StudIP (Open Source), das Web Content Managementsystem Typo3 und der Novell Identity Manager verwendet. StudIP hat offenbar einen Terminplaner. Erfahrungen aus Oldenburg wären da interessant. Da die Uni Passau sich sehr intensiv mit StudIP befasst und hier einige Arbeit investiert hat (z.B. Änderungen, um dem Datenschutz genüge zu tun), berät sie gerne andere Hochschulen. Es wird über eine gute Akzeptanz der Lösung berichtet.

Weitere Infos gibt’s unter http://www.im.uni-passau.de/intelec/

Dr. Sabine Rathmayer (TUM, Projektleiterin ‘Integriertes eLearning etc.):

Integriertes eLearning:

TUM hat nur 20000 Studis, aber 8800 Mitarbeiter (die könnten also locker 2000 MA an uns abgeben ;-)).
Das Projekt hängt sehr stark an IntegraTUM mit den Diensten myTUM, elecTUM, mediaTUM, SAP@TUM, HIS@TUM. Hier wird die Lehrveranstaltungs- und Prüfungsverwaltung versucht, mit HIS zu koppeln. Noch ist man guter Hoffnug, dass dabei was raus kommt (… gehöret hab’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube …). Sie verwenden das mandantenfähige, kommerzielle Produkt CLIX als Learning Management System. An der TUM ist nicht geplant, alle Dienste unter einem Portal zu vereinen, sondern man bastelt für jeden Dienst ein eigenes Portal. Zwischen den Portalen gibt es SSO. Die Übergänge zwischen den Portalen funtionieren via Mausklick. Ob das Barrierefrei ist, wage ich nach den Infos vom WW zu bezweifeln.

Seit Oktober 2005 ist die eLearning- Plattform im Betrieb. Insgesamt gibt es ca. 10400 Nutzer, davon ca. 300 extern. Ca. 1500 Nutzer sind laufend aktiv und können auf ca. 200 Lehrveranstaltungen zugreifen. Im WS 06/07 gibt es bereits 9000 Anmeldungen, Tendenz steigend. Das System kostet aber einiges an Manpower (ca. 5 Leute).

An der TUM wurde das Portal ZePeLin aufgesetzt. Als Basis wurde MOSS ( Microsoft Office Sharepoint Server) gewählt. Dieses Portal wird als zentrales eLearning Portal für Bayern angeboten. Andere Unis können den Dienst der Münchner nutzen und in einem geschlossenen Raum ihre eigenen Angebote platzieren. Hochschulübergreifende Studiengänge sind technisch möglich. Die VHB darf das auch nutzen, wenn sie will.

Prof. Dr. Herbert Kopp (FH Regensburg, Koordinator der Zielvereinbarung der FHs mit dem Freistaat):

Zielvereinbarung zwischen den FHs und dem Ministerium:

Dazu gibt’s a bissl was bei der HIS: http://www.his.de/Abt3/Neuemedien/e-learning/medien6f
und das ganze Dokument unter: http://www.stmwfk.bayern.de/downloads/hs_zv_fh_landshut.pdf.

Am Nachmittag wurden die Teilnehmer in zwei Interessensgruppen aufgeteilt. Eine Gruppe beschäftigte sich mit Lern-Management-Systemen, konnten sich aber dem Vernehmen nach auf keines einigen.

Die Arbeitsgruppe, der ich beiwohnte, beschäftigte sich mit der Technik der Authentifizierung und der Autorisierung der VHB. Die Sitzung war als konstituierende Sitzung gedacht. Als Sprecher wurde Herr Hommel vom LRZ vorgeschlagen und zusammen mit einem RZ-Leiter (woher, weiss ich noch nicht) gewählt. Prof. Dr. Hampel wird beratend zur Seite stehen. Das erste Treffen wird im Februar im LRZ sein.

Einigkeit herrscht offenbar darüber, dass man versuchen wird, mit dem DFN zusammenzuarbeiten. Das verwendete Schema soll einen europäischen Fokus haben. Der Arbeitskreis verfolgt auch das naive Ziel, Leistungen universitätsübergreifend anerkannt zu bekommen. Schau mer mal! Es läuft parallel eine Studie, wie man valide Daten für Studenten finden kann, wo die Leistungen anerkannt werden. Die VHB benötigt für ihre ersten Tests nur sehr wenige Daten. Was genau, wird sie bis zum nächsten Treffen benennen. Erfahrungen mit Shibboleth hat die LMU. Offenbar muss man sich viel mit rechtlichen Aspekten herumärgern. Hatte Kontakt mit SWITCH, die offenbar viel Workflow-Kompetenz und auch sonst viel Know-How haben. Die Java-Implementation wurde beklagt. Scheint ein ziemlicher Schrott zu sein. Das LRZ hat natürlich auch bereits alles gemacht, drängt sich mit weiterführenden Infos aber nicht nach vorne. Man ‘hat es am Laufen und sucht nach Anwendungen’.

Es wurde von Herrn Hommel in einem Nebensatz das Gerücht gestreut, dass das AAR-Projekt im Februar auslaufen soll, aber auf den Folien vom Workshop im Oktober steht, dass es bis Ende 2007 läuft und bis Mitte 2008 verlängert werden soll.

Beim nächsten Treffen im Februar am LRZ wurden folgende Gäste bzw. Vorträge angedacht:

– Ist-Zustand VHB
– Vorstellung aus dem Arbeitskreis Schnittstellen
– SWITCH
– DFN
– HIS

Am Rande der Veranstaltung zeigte sich die Uni Passau sehr interessiert an unseren Bemühungen in Sachen Web SSO und Shibboleth. Da wird es sicher noch Kontakte geben.

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