RRZE – Projekte & Prozesse (P&P)

Das Blog der RRZE Stabsstelle "Projekte & Prozesse"

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IDMone Wochenbericht KW 30-34

Schweigen im Wald bei IDMone!
Vier Wochen ohne Berichte – was ist da los?
Der September steht vor der Tür, wann sehen wir endlich etwas von IDMone?

Diese und anderen Fragen musste sich das Projekt in den vergangenen Wochen stellen. Nun im Folgenden die Antworten.

Die letzte Juli-Woche war geprägt von Schauen, Suchen Recherchieren und Vorbereiten. Hintergrund waren gleich mehrere Ereignisse, die nach- oder vorbereitet werden mussten.

Nachbereitung benötigte vor allem der Besuch des Novell Consultants, der leider ohne formelle Übergabe etwas abrupt endete. So musste Herr Dr. Rygus die erstellten Treiber mit der von Herrn Singer dazu notierten Dokumentation abgleichen und die Erfüllung des Feinkonzepts überprüfen. Eine Aufgabe, die fast volle 2 Wochen in Anspruch nahm und somit seine Arbeitszeit erheblich band.

Zudem musste Herr Dr.Rygus auch noch die turnusmäßige Sitzung des BRZL AK MetaDir in Augsburg vorbereiten. Ein Reisebericht hierzu steht zwar noch aus, folgt aber in Kürze.

Das “Großereignis” war aber die Präsentation des RRZE im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Gegenstand war die Präsentation der Arbeit der Stabsstelle Projekte & Prozesse in Zusammenarbeit besonders mit der Abteilung Zentrale Systeme sowie der daraus entstehenden neuen Dienstleistungsangebote. Kurz zusammen gefasst traf der Termin auf positive Resonanz auf Seiten des Mnisteriums und das formulierte Angebot von Consulting-Leistungen seitens P&P scheint ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Die Bewertung des vorgeschlagenen
Forschungsprojekts wird sicherlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Die intensive Vorbereitung hat sich aber mehr als gelohnt.

Das leidige Thema Projektplanung ist schon länger ein heißes Eisen im Projekt. War es in der Vergangenheit immer wieder zu Unwägbarkeiten und spontanen Veränderungen gekommen, so hatte das eingesetzte Tool GanttProject
http://ganttproject.biz/ einfach noch Einschränkungen in der Usability, die sich hemmend auf die intensive und motivierte Verwendung auswirkten.

Ein kurzer Ausflug zu Microsoft Project 2003 Professional wurde bald abgebrochen. Probleme mit der Stabilität und der Usabilität brachten die Anwender “vom Regen in die Traufe”. Also begaben sich Herr Tröger und Herr Eggers auf die Suche nach einem neuen Tool, dass sowohl bedienbar als auch ausreichend flexibel ist.

Herr Tröger sucht nach Projektplanung? Ja! Auf Grund der Bindung der Arbeitskraft von Herrn Dr. Rygus bei der Implementierung und der Koordination mit Novell ist Arbeitsteilung an dieser Stelle notwendig gewesen. Herr Tröger hat zum einen das notwendige Interesse und zum anderen freie Kapazitäten so dass er sich der Aufgabe annehmen durfte.

Leider entsprachen die Lösungen am Markt nicht den Vorstellungen der Suchenden oder waren schlichtweg zu kostenintensiv. Deshalb wird derzeit TaskJuggler http://www.taskjuggler.org/ eine Chance gegeben. Das etwas andere Bedienkonzept ist zwar zu Beginn gewöhnungsbedürftig, kommt aber der Arbeitsweise im Projekt entgegen. Auch erfüllt es nicht die Kernanforderung plattform-übergreifenden Verfügbarkeit, aber dies wird durch einen Linux-Terminal-Server der Stabsstelle abgemildert. Insgesamt ist TaskJuggler noch in der Bewährungszeit. Wir werden sehen, wie es sich schlägt.

Und als kleines Schmankerl wurde das RRZETangoSet http://tango.freedesktop.org/RRZETangoSet veröffentlicht
http://www.rrze.uni-erlangen.de/news/meldungen/meldung.shtml/9747. Zitat: “Die von der RRZE-Mitarbeiterin Beate Kaspar entworfene Icon-Sammlung basiert auf dem Tango-Icon-Thema Freedesktop und ist speziell auf das Gebiet der Informationstechnologie, insbesondere der Benutzerverwaltung zugeschnitten. Die Sammlung enthält u.a. Icons für verschiedene Benutzertypen, für Serveranwendungen, Statusanzeigen und Klassifizierungen. Die Icons entstanden im Rahmen des RRZE Identity Management Projekts und finden dort v.a. in dem Web-Front-End Verwendung.”
Vielen Dank an dieser Stelle an Beate Kaspar, die das Projekt nun so gut aussehen läßt.

Und das wars? Mit nichten!

Kommen wir zu den eigentlich wichtigeren Kleinigkeiten:
Herr Dr. Hergenröder hat den Antrag auf Verlängerung des Projekts auf den Weg gebracht. Die Wünsche aus der Universität sind vielfach und es ist klar, dass IDMone bis zum Ende des Jahres nur Basisfunktionen bereitstellen kann. Ziel soll es nun sein, bis Ende 2011 den vollen Umfang des Fachkonzepts sowie die darüber hinaus entstandenen Wünsche zu realisieren.

Neue Anforderungen sind das Stichwort, das zu einer Konzeptverfeinerung führt. Die Arbeiten an der Systemanbindung ADS/NDS sowie die Arbeiten am Single-Sign-On machten Änderungen am der Konzeption notwendig, die Herr Dr. Rygus eingearbeitet hat.

Haben Sie da Single-Sign-On (SSO) gelesen? Ja sie haben!
Nach dem Herr Tröger vor seinem Urlaub noch einen Treiber für den SSO-LDAP-Server erstellt hat, arbeiten die Herren Singer und Eggers immer mal wieder an dem shibboleth Identity Provider (IdP). Der Dank gilt dabei den Kollegen von FAU-StudiumOnline und hier besonders Herrn Neumann, der mit seinen Anforderungen erst ermöglicht hat einen umfassenden Service zu konfigurieren.

Noch hakt es allerdings an den Tücken der neuen shibboleth Version, die nicht als installierbares Paket zusammen gestellt werden kann, da Informationen vom build-System fest einkompiliert werden. Ein Unding für ein Produktivsystem, aber das Problem sollte sich beheben lassen.

In Sachen Treiber ging es auch bei UnivIS und DIAPERS weiter. Ersterer wurde in einer ersten Version begutachtet und letzterer von Herrn Dr. Rygus fertig gestellt. Er harrt noch seiner Installation auf dem Produktivsystem. Aktuell steht nun der HIS SOS Treiber vor seiner Fertigstellung, was der Fall sein wird, wenn die Kollegen von der Fachanwendungsbetreung aus dem Urlaub zurück sind.

Auf der Seite der Systeme ist Herr Singer mit dem Aufbau der Produktivumgebung befasst. Viel kleinteilige Fleißarbeit seinerseits ist hier notwendig. Besonders aufwändig sind allerdings die Arbeiten am Backup. Das komplexe System nicht nur zu sichern sondern auch zeitnah wieder herzustellen ist eine harte Nuß, die er aber so langsam geknackt hat.

Das Projekt nähert sich also ernsthaft dem Produktivbetrieb. Stellt sich nur noch die Frage, ob vielleicht vorher auf die Version 3.6 des Novell Indentity Manager upgedated werden sollte, da diese nun für IDMone wesentliche Features offiziell unterstützt, die bisher nur im Rahmen des Consultings zum Einsatz kamen. Herr Singer prüft intensiv und schafft somit die Grundlage für eine abwägende Entscheidung.

Und außerdem ist er noch an nAudit dran. Hiermit soll ein Auditing implementiert werden, dass die Vorgänge im IDM transparent macht und Unterstützung bei der Fehlersuche bietet.

Herr Tröger und Herr Zhelev haben vor Ihrer Urlaubszeit letzte Hand an das Release 1 von WAID gelegt. Herr Zhelev hat die Dokumentation massiv erweitert und viele Teile des source-code mittels JavaDoc ausführlich annotiert. Dieses wird mit einem Release 2 von IDMone ausgeliefert werden können und bietet dann den Funktionsumfang der bisherigen Benutzerverwaltungsoberfläche Garfield. Nach Ihrem Urlaub werden sie ausgewählte Nutzer zu einem Betatest einladen.

Doch nicht der Fleißarbeit genug, so hat Herr Zelev in seiner Aufräumaktion noch weitere Baustellen beackert. Das Besprechungsprotokoll der Telefonkonferenz mit Novell vom 14.07.08 zur Nichtverwendung der Novell UserApp durch IDMone hat er nochmal gründlich durchgesehen. Im Zuge dessen hat er auch noch mal für den internen Gebrauch die Gründe dargelegt, warum die Workflow-Engine der UserApp in WAID nicht wieder verwendet wird.

Außerdem hat er drei kleinere Teilprojekte, in denen für bestimmte Zwecke source code entstanden ist, soweit voran getrieben, dass mindestens eines nach seinem Urlaub veröffentlicht werden kann. Worum es genau geht, darauf sei der geneigte Leser noch etwas gespannt. Nur soviel, gemäß den Unix-Motto “small powerfull tools” werden Probleme des IDM adressiert und auf elegante Weise gelöst.

Dabei konkurriert er mit unserer studentischen Hilfskraft Herrn Löffler um das nächste Release. Der programmiert nämlich einen universellen und plattformunabhängigen Generator von Benutzerkennungen. Das Rennen ist offen und es bleibt spannend.

Und nach Murphys Gesetz hat natürlich der Computer-Crash zugeschlagen. Die Notebooks der Herren Dr. Rygus und Eggers haben fast zeitgleich und rein betiebssystemseitig das zeitliche gesegnet. Dank der tatkräftigen und schnellen Hilfe der Kollegen von pcadmin und mehr als einer Personenwoche Arbeitszeit ist aber nun wieder Arbeitsfähigkeit hergestellt. In der Zwischenzeit haben die P&P-Terminalserver ihre Bewährungsprobe bestanden.

Zum 01. September werden Herr Tröger und Herr Zhelev aus dem Urlaub zurück kommen und das Projekt in seine heiße Phase vor dem Release 1 treten.

Vorsichtig und sehr optimistisch geplant ist mit einem Release 1 von IDMone in der letzten Septemberwoche zu rechnen.

In diesem Sinne …
… more to come …
… stay tunded!

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