Frank Tröger besuchte letzte Woche von Mittwoch bis Freitag (25.04 bis 27.04) die “JAX 07” in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden. Nach Aussage der Veranstalter die No. 1-Konferenz für Java, Enterprise Architekturen und SOA. Die JAX wurde durch die beiden parallelen Konferenzen “Enterprise Architektur Konferenz” (EAKon) und “Eclipse Forum Europe” ideal ergänzt. Hauptziele waren u.a. ein Einblick in Model-Driven Software Development (MDSD), aktuelle Informationen rund um Java und Best-Practices im Umgang mit der Eclipse Platform.
Besuchte Veranstaltungen:
Mi 08:30 – Textuelle domänenspezifische Sprachen (DSLs)
Mi 10:15 – Dynamische Programmierung mit Groovy
Mi 11:45 – Keynote: Bringing Web 2.0 in the Enterprise
Mi 13:45 – Implementierungstechniken für domänenspezifische Sprachen
Mi 15.15 – Keynote: Der Sicherheits-Entwicklungszyklus bei Microsoft
Mi 16:30 – Test First Development Using Eclipse
Mi 17:10 – OpenLDAP, adieu? Ein LDAP-Server in Java: ApacheDS Reality Check
Mi 20:30 – Polyglot Programming
Do 08:30 – Maven 2 – Umstellung eines Projekts von Ant zu Maven 2
Do 10:15 – Keynote: The Role of Java EE in Enterprise SOA Development at SAP
Do 11:00 – Keynote: Java IDE(s) – Then, Now, and Eventually
Do 12:00 – Grails – Rapid Web Application Development
Do 14:15 – Einsatz-Patterns für Skriptsprachen in Java
Do 15:45 – Objektorientiertes Enterprise Java mit Spring und AspectJ
Do 17:00 – Abschlussveranstaltung / Closing Plenary
Fr 09:00-16:30 Power Workshop: MDD with the Eclipse Modeling Tools
Ein erster Einblick in MDSD konnte durch zwei Sessions über domänenspezifische Sprachen (DSLs) gewonnen werden. Beim ganztägigen Power Workshop am Freitag wurde dann das praktische Wissen etwas ausgebaut. Unter Verwendung von Eclipse Modeling Framework (EMF) und openArchitectureWare (oAW), beides Eclipse-Plugins, wurde beispielhaft ein Zustandsautomat (Paradebeispiel für MDD) modelliert und daraus Java-Code generiert. Das Ausgangsmodell wurde mittels der Community-Edition des UML-Tools MagicDraw graphisch erzeugt.
Weiterhin konnte sich Herr Tröger viele Anregungen im Bereich Java-Programmierung sowie im Umgang mit Eclipse holen. Bei einem “Short Talk” beeindruckte Wayne Beaton von der Eclipse Foundation mit einem guter Live-Demo im Programmieren in Eclipse. Hervorzuheben ist auch der Einsatz von Skriptsprachen, vor allem Groovy, in Java. Groovy stellt einen leichtgewichtigen Zugang zu Java bereit und ermöglicht die Entwicklung von ansprechenden Anwendungen in kürzester Zeit. Allgemein mußte sich die Programmiersprache Java mit den Skriptsprachen messen und schnitt dabei nicht immer besser ab. Die Java-Plattform wurde dafür umso mehr “gelobt”.
Die einzige Veranstaltung zum Thema LDAP und Verzeichnisse handelte von dem in Java geschriebenen Directory-Server ApacheDS und dem LDAP-Client LDAP Studio (Eclipse RCP Anwendung). Beide Produkte haben interessante Features. So kann ApacheDS neben einem Stand-Alone-Betrieb auch direkt aus einer Java-Anwendung heraus betrieben werden und LDAP Studio entwickelt sich zu einem ernst zunehmenden Konkurrenten von JXplorer und dem “LDAP Browser” von Jarek Gawor.
Bei der Abschlussveranstaltung am Donnerstag konnte sich Herr Tröger durch seinen außerordentlichen Einsatz bei der Verlosung, einen Gutschein zur Teilnahme an der W-JAX vom 5.-8.November 2007 in München im Wert von 1149 Euro sichern.