Qualitatives Process-Tracing: Ländliche Digitalisierungsprozesse als Beitrag zu sozialen Innovationen – und was wir anhand sogenannter ‚Critical Junctures‘ (Wendepunkte) lernen können.
Die neue Publikation von Carola Sommer und Tobias Chilla gemeinsam mit Lisa Birnbaum und Stephan Kröner (Lehrstuhhl für Empirische Bildungsforschungs, FAU) liefert eine vergleichende Perspektive auf vier ländliche Digitalsierungsprojekte. Basierend auf Fallstudien in Bayern, Niedersachsen, Sachsen und dem Mostviertel (AT) lassen sich die folgenden Erkenntnisse ableiten:
- Partizipative Prozesse fördern digitale Innovationen in ländlichen Gemeinden entscheidend.
- „Hybridisierung“ ist ein Zwischenschritt, der dazu beiträgt, die digitale Kluft zu verringern.
- Kollaboratives Lernen in ländlichen Gemeinden begünstigt eine erfolgreiche langfristige Institutionalisierung digitaler Tools.
- Endogene und exogene Impulse für ländliche Innovationen bringen unterschiedliche Pfadabhängigkeiten mit sich.
Die Einbettung digitaler Innovationen in ländliche Communities fördert neben technologischem Fortschritt auch Lernprozesse, neue Zugänge zu Innovationen und Gemeinschaftsgefühl. Wesentlich für deren Verständnis sind die räumlichen (endogen-exogen) und zeitlichen (Prozesse) Dimensionen der zugrundeliegenden Prozesse.
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