Montag, 25. Januar 2016, 18.30 Uhr
Friedrich-Alexander-Universtität Erlangen, Institut für Geographie
Hörsaal C, Kochstraße 4/4, 91054 Erlangen
Ein Erdbeben in Nepal, ein Wirbelsturm in den USA oder ein flächendeckender Stromausfall in Deutschland – (Natur-)Katastrophen können nicht nur immense Schäden verursachen, sondern ziehen häufig auch enorme Kosten nach sich. An dieser Stelle kommen die Versicherungen ins Spiel, deren Aufgabe es ist, Risiken für derartige Ereignisse abzuschätzen, zu bewerten – und zu versichern. Aber auch die öffentliche Hand beschäftigt sich mit derartigen Risikoszenarien. Dass dieses Tätigkeitsfeld auch für Geographen spannend ist, liegt auf der Hand: integrativ-vernetztes und räumliches Denken an der Schnittstelle von physischer und Humangeographie wird hier zur Kernkompetenz.
Im Rahmen des Praxisforums diskutieren drei Geographinnen und Geographen ihren vielseitigen Berufsalltag im Bereich der Risikobewertung und des -managements.
Christian Barthelt
Münchener Rück Stiftung
München
Christian Barthelt ist Projektmanager bei der Münchener Rück Stiftung. Die Organisation setzt sich für Menschen im Risiko in Entwicklungsländern ein und unterstützt Bildungsprogramme zum Klimawandel in Deutschland. Barthelt ist zuständig für Projekte im Bereich Katastrophenvorsorge und Resilienz.
Dr. Julia Mayer
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Bonn
Dr. Julia Mayer ist im Referat Schutzkonzepte Kritischer Infrastrukturen tätig. Sie arbeitet an der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für die Notfallplanung eines langanhaltenden und großflächigen Stromausfalls und koordiniert Bund, Länder und Kommunen bei der Umsetzung von Maßnahmen in diesem Themenfeld.
Marius Henseli
Verisk Analytics GmbH | AIR Worldwide
München
Marius Henseli arbeitet als Client Services Associate im Münchener Büro von AIR Worldwide. Zu seinem Aufgabenbereich gehört die Beratung von Erst- und Rückversicherern in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Ost- und Südosteuropa bzgl. Ihres Risikos bei Naturkatastrophen. Der Fokus liegt hierbei in der detaillierten Modellierung und der Schadensanalyse geokodierter, versicherter Risiken.
Im Anschluss sorgt die Fachschaftsinitiative Geographie für das leibliche Wohl und bietet damit ideale Voraussetzungen zum Kennenlernen der Referenten in gemütlicher Athmosphäre.
Das Praxisforum wird organisiert vom DVAG-Regionalforum Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit der Alumniarbeit der Fränkischen Geographischen Gesellschaft.
Der Eintritt ist frei.