Germanistik und Komparatistik an der FAU: Blog

Aktuelle Meldungen und Veranstaltungshinweise der Erlanger Germanistik

Inhalt

9.11.: Akademische Abschlußfeier der Germanistik

Am Freitag, 9.11.2012, findet in der Aula des Schlosses die Akademische Abschlußfeier des Departments Germanistik und Komparatistik für die Absolventen des Studienjahres 2011/12  mit der Verleihung des Rudolf von Raumer-Preises für die beste Abschlussarbeit statt. Der Festvortrag wird von Herrn Norbert Treuheit, Verleger des Ars vivendi Verlages, gehalten. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Band vom Heinrich-Schliemann-Gymnasium Fürth. Beginn ist 18 Uhr.

15.10.: Einführungsveranstaltung für Erstsemester

Studienanfänger im Wintersemester 2012/13 sind herzlich eingeladen zur Einführungsveranstaltung des Departments Germanistik und Komparatistik:

am Montag, 15.10.2012, von 10–12 Uhr,
in Raum B301/302 (Bismarckstr. 1, Erlangen).

Sie erhalten einen Überblick über die germanistischen Teilfächer und wichtige Informationen zu den Bachelor- und Lehramtsstudiengängen. Vertreter des Departments und der FSI stehen für Fragen zur Organisation des Studiums und zur Beratung bereit.

Erlanger Poetik-Kolleg im Wintersemester 2012/13

Raoul Schrott ist in diesem Wintersemester zu Gast im Erlanger Poetik-Kolleg unseres Departments. Er ist Autor von Gedichten, Prosatexten und Essays, in denen er oft nichts Geringeres als eine einheitliche Welterfahrung und die menschliche Erkenntnisfähigkeit überhaupt in Frage stellt – Textsorten und Perspektiven werden dafür genauso gemischt wie Fakten und Fiktionen. Als Anthologe und Übersetzer präsentiert Schrott Poesie aus allen Epochen und Kulturen; von altägyptischen und assyrischen bis hin zu modernen kleinen und randständigen Literaturen. Als Literaturwissenschaftler ist er der Geschichte der Poesie nachgegangen und hat sich aus kognitionswissenschaftlichem und linguistischem Blickwinkel mit den Eigenheiten der Poesie auseinandergesetzt – und kommt zu teilweise überraschenden Befunden, wenn er z.B. das Gedicht als „die präziseste erkenntnistheoretische Maschine, die es überhaupt gibt“ bezeichnet.

Als Vorbereitung empfehlen wir die Lektüre seines ersten Romans Finis Terrae, seines aktuellen Romans Das schweigende Kind und des Gedichtbands Tropen. Ein Blick in seine letzte große wissenschaftliche Publikation Gehirn und Gedicht ist außerdem sicherlich spannend (sehr gerne können Interessierte auch Lektürevorschläge machen!).

Diese und weitere Texte werden wir zunächst in vorbereitenden Sitzungen behandeln und dann an zwei Terminen im Dialog mit Raoul Schrott intensiv diskutieren. Außerdem wird am Montag, 21.01.2013 um 20 Uhr eine öffentliche Lesung des Autors im Rahmen der Vorlesungsreihe Quarks and Letters des Interdisziplinären Zentrums für Literatur und Kultur der Gegenwart stattfinden, zu der alle Studierenden herzlich eingeladen sind.

 

Das Poetik-Kolleg wird in diesem Semester in Zusammenarbeit mit dem Department für Physik veranstaltet und richtet sich daher auch an die Studierenden der Naturwissenschaftlichen Fakultät.

Das Poetik-Kolleg wird als Hauptseminar (VM Litwiss) angerechnet, kann aber auch von Studierenden anderer Semester ohne Modulabschluss besucht werden.

Weitere Informationen zum Erlanger Poetik-Kolleg findet man hier:

www.poetik-kolleg.phil.uni-erlangen.de

Raoul Schrott kann man z.B. hier kennen lernen:

http://www.youtube.com/results?q=raoul+schrott&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de-DE:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=w1&gl=DE

 

 

Termine:

Montag, 22.10.2012 14-16 Uhr (Vorbesprechung)

Montag, 29.10.2012  14-18 Uhr

Montag, 12.11.2012 14-18 Uhr

Montag, 10.12.2012 14-18 Uhr

Montag, 14.01.2013 14-18 Uhr

Sonntag und Montag, 20./21. Januar – Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben

Montag, 04.02.2013 14-16 Uhr (Nachbesprechung)

29.06.: Sommerfest

Am Freitag, 29.06., ab 17:30 findet das diesjährige Sommerfest der Germanistik statt, wie immer auf der Wiese zwischen Audimax und Kochstraße. Bei Gegrilltem, Getränken, Live-Musik und einem Poetry-Slam wollen wir einen gemütlichen Abend verbringen.

In diesem Jahr feiern die Germanisten gemeinsam mit den Geographen, organisiert wird die Feier von der FSI Germanistik und der FSI der Geographie.

Bayerische Akademie des Schreibens 2012

Die Bayerische Akademie des Schreibens geht nun in die zweite Runde. Nach einem erfolgreichen ersten Jahr werden auch 2012 wieder schreibinteressierte Studierende aufgefordert, sich mit ihren Texten zu bewerben. Die Leitung wird für Erlangen diesmal Katja Lange-Müller zusammen mit Martin Mittelmeier vom Luchterhand Literaturverlag übernehmen.

Wir freuen uns auch dieses Jahr wieder über zahlreiche Bewerbungen. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2012, Bewerbungen und Fragen bitte zu Händen Frau Prof. Dr. St. Waldow: stephanie.waldow@phil.uni-augsburg.de

Akademie Flyer 2012

01.06.2012: Lesung Annette Pehnt im Café Lorleberg

Am Freitag, den 01. Juni 2012 wird im Rahmen der Bayerischen Akademie des Schreibens Annette Pehnt zu Gast in Erlangen sein. Sie liest um 19.30 Uhr u.a. aus ihrem neuen Roman ‚Chronik der Nähe‘ im Café Lorleberg. Zur Lesung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei!

‚Mord und Totschlag. Ethik und Ästhetik eines Tabubruchs in der Literatur‘

Am 19. und 20. Mai 2012 veranstaltet der Elitestudiengang ‚Ethik der Textkulturen’ in Zusammenarbeit mit dem Kunstpalais Erlangen eine Tagung zum Thema ‚Mord und Totschlag. Ethik und Ästhetik eines Tabubruchs in der Literatur’ im Bürgersaal des Kunstpalais Erlangen. Die Tagung befasst sich mit der ethisch höchst brisanten und gesellschaftlich relevanten Frage, wie das Tabu-Thema ‚Töten’ im Medium der Literatur, aber auch des Films behandelt wird und welche ästhetischen Darstellungsweisen erprobt und für tragbar gehalten werden. Schließlich wirft jegliche Thematisierung von Gewaltakten die brisante Frage auf, ob und in welcher Form diese Tabubrüche in ästhetischen Konstrukten überhaupt zur Darstellung gebracht werden können, ohne sie gleichzeitig fortzuschreiben und so gewissermaßen gesellschaftlich auch anzuerkennen und letztlich zu legitimieren. Gerade in einer aktuellen Lebenswirklichkeit, in der das Töten und der Diskurs darüber omnipräsent ist, scheint es dringend geboten, über die Möglichkeiten und Grenzen der künstlerischen Inszenierung von Gewaltakten zu reflektieren. Ergänzt wird das Programm der wissenschaftlichen Tagung durch eine Lesung und ein anschließendes Gespräch mit dem Autor Clemens Meyer, der sich in seinem 2010 erschienenen Erzählband „Gewalten. Ein Tagebuch“ (S. Fischer) aus literarischer Perspektive mit der Möglichkeit der Darstellbarkeit des Tötens auseinandersetzt.