Germanistik und Komparatistik an der FAU: Blog

Aktuelle Meldungen und Veranstaltungshinweise der Erlanger Germanistik

Inhalt

26.6.: Ch. Ganslmayer, Martin Luther 2.0: Luthers Spracharbeit aus heutiger Sicht

Wir möchten an dieser Stelle auf einen Vortrag im Rahmen der Reihe „Wissenschaft im Schloss“ hinweisen:

Dr. Christine Ganslmayer (Erlangen):
Martin Luther 2.0: Luthers Spracharbeit aus heutiger Sicht

Zeit: Montag, 26.6.2017, 18:30 Uhr
Ort: Erlangen, Kollegienhaus (Universitätsstraße 15), Raum 1.011 (Senatssaal)

Zum Inhalt des Vortrags (leicht angepasst übernommen von www.fau.de):
Sie war zwar nicht die erste Übersetzung ins Deutsche, dennoch gilt die Lutherbibel als ein Meilenstein. Bereits wenige Jahre, nachdem Martin Luther die Texte veröffentlicht hatte, fanden sie große Verbreitung – unter anderem wegen der gut verständlichen Sprache. Als „gewaltiger Dolmetzscher der gantzen Bibel“ wurde Luthers Leistung bereits in seiner Grabrede gewürdigt.
Christine Ganslmayer widmet sich in ihrem Vortrag dem Phänomen Luther aus sprachlicher Sicht: Wie hat der Theologe an seinem Text gefeilt und welche Sprache hat er verwendet? Mit welchen Experten hat er zusammengearbeitet? Wie hat er letztlich die Entwicklung der neuhochdeutschen Schriftsprache beeinflusst? Passend dazu wird Frau Ganslmayer einen Einblick in ihre aktuelle Forschung zu den erhaltenen Übersetzungsmanuskripten aus Luthers Hand geben.

27.10.: K. Pupp Spinassé, Deutsche Sprachinseln in Brasilien

Der Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft lädt herzlich zu einem Gastvortrag ein, der durch die Germanistische Institutspartnerschaft (GIP) des Departments Germanistik und Komparatistik mit der Universität Porto Alegre (Brasilien) ermöglicht wird:

Prof. Dr. Karen Pupp Spinassé (Porto Alegre):
Deutsche Sprachinseln in Brasilien

Zeit: Donnerstag, 27.10.2016, 12.15-13.45 Uhr
Ort: Erlangen, Bismarckstraße 1a, Raum 00.021 (alte Mathematik, Seminarraum im EG rechts)

4.-5.10.16: Interdisziplinäre Arbeitstagung: Konstellationen historischer Diversität. Europa, Russisches Reich und islamische Welt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.

Interdisziplinäre Arbeitstagung

Konstellationen historischer Diversität. Europa, Russisches Reich und islamische Welt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.

4.-5. Oktober 2016

Tagungsort: Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde

Hindenburgstraße 42, Erlangen

Diversität hat Konjunktur. Dabei wird Diversität oder ‚diversity‘ vor allem im politischen und massenmedialen Kontext jedoch meist normativ verwendet und bezeichnet eine gewollte Wertschätzung von Vielfalt in modernen westlichen Gesellschaften. Im Gegensatz zu einem solchen normativen Begriffsverständnis soll auf der interdisziplinären Arbeitstagung Diversität jedoch als heuristischer Begriff im Zentrum stehen, der ein historisch wandelbares System von Differenzierungen bezeichnet.

Ausgehend von der Annahme, dass Diversität gesellschaftlich konstruiert wird und damit historischem Wandel unterliegt, soll diskutiert werden, welche historischen Konstellationen von Diversität es gab und welche Konsequenzen diese hatten. Dabei wird der Fokus im Rahmen exemplarischer Studien auf einen Zeitraum gerichtet, der bisher kaum unter dem Aspekt der Diversität untersucht wurde. Mit Europa, dem Russischen Reich und der islamischen Welt kommen Regionen in den Blick, die nicht nur durch Kulturkontakte miteinander verknüpft waren, sondern gerade aufgrund ihrer multireligiösen und multiethnischen Prägung für vergleichende Studien zur Diversität besonders geeignet erscheinen. Auf diese Weise soll die Tagung nicht nur eine international vergleichende Debatte anregen, sondern auch verschiedene Bereiche und Ansätze in einer interdisziplinären Diskussion zusammenbringen, um so zu einem Überblick über mögliche Anwendungsbereiche des vorgeschlagenen Diversitätskonzeptes zu gelangen.

Das Programm finden Sie hier.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Wir bitten um eine kurze Anmeldung unter: moritz.florin@fau.de.

 

Bayerische Akademie des Schreibens 2017

Bayerische Akad Schreibens Flyer 2017_Seite_1

>>Die schlechten Passagen eines Buches müssen besser geschrieben sein als die anderen<<

Mit diesem Zitat Gustave Flaubert wirbt das Literaturhaus München für die Bayerische Akademie des Schreibens, an der auch die FAU beteiligt ist. Für Studierende aller Fachrichtungen, die schon länger schreiben und ihr Handwerkszeug erweitern möchten und für die, die sich überhaupt mehr mit Literatur beschäftigen möchten, bietet sie Wochenendseminare für literarisches Schreiben an. Die Teilnahme inklusive Übernachtungen ist kostenlos. Einsendeschluss ist der 01.08.2016.

Mit Schreibaufgabe bis zum 01. August bewerben

Mit einer Schreibaufgabe zum Thema „Falscher Ort. Falsche Zeit“ können sich auch die Studierenden der FAU für Workshops mit den Autor/innen Ulrike Almut Sandig und Kristof Magnusson und den Lektoren Jan Valk und Florian Kessler bewerben, die im nächsten Jahr stattfinden. An drei Wochenenden in Erlangen an der FAU (20.-22. Januar 2017), an der TU München (10.-12. März), in Bamberg (5.-7. Mai 2017) sprechen die Studierenden dann über die eingereichten Schreibaufgaben und selbst verfasste Texte. Außerdem entstehen bei den Workshops in handwerklichen Übungen weitere Texte, über die die Teilnehmer gemeinsam diskutieren.

Mehr Informationen zur Bewerbung finden Sie unter www.literaturhaus-muenchen.de/akademie

Sommersemesterprogramm des IZLVK

Das Interdisziplinäre Zentrum für Lexikografie, Valenz- und Kollokationsforschung der FAU lädt dieses Semester wieder zu mehreren Vorträgen sowie einem Kolloquium und einem Workshop ein:

Lisa Gabel:
Unlocking the code for early detection of reading disorder
Zeit: Dienstag, 10.05.2016, 18:00 Uhr
Ort: Erlangen, Bismarckstraße 1, Raum C601

Wörterbuchkritik – ein Kolloquium
mit Rolf Bergmann, Monika Bielińska, Annalena Hütsch, Tamás Kispal, Anja Lobenstein-Reichmann, Fabio Mollica und Stefan Schierholz
Zeit: 02.-03.06.2016
Ort: Erlangen, Bismarckstraße 1, Raum C301

Stefan Gries:
Collostructional Analysis
Zeit: Montag, 13.06.2016, 16:00 Uhr
Ort: Erlangen, kl. Hörsaal

Collo-Phenomena-Workshop
mit Moisés Almela Sánchez, Pascual Cantos Gómez, Stefan Gries, Andrew Hardie, Ulrich Heid, Roland Schäfer, Gerold Schneider, Stefan Evert und Thomas Herbst
Zeit: 16.-17.06.2016
Ort: Erlangen, Bismarckstraße 1, Raum C301

Emad Eddin Roshdy Siam:
Projektentwurf eines kontrastiven Verbvalenzwörterbuchs Deutsch-Arabisch
Zeit: Dienstag, 05.07.2016, 18:15 Uhr
Ort: Erlangen, Bismarckstraße 1, Raum C601

Das Interdisziplinäre Zentrum für Lexikografie, Valenz- und Kollokationsforschung der FAU vernetzt und koordiniert Forschungen aus verschiedenen an der FAU vertretenen Fächern, die den Gebrauch von Wörtern in größeren sprachlichen Einheiten und die Beschreibung dieses Wortgebrauchs zum Gegenstand haben. Die Germanistische Sprachwissenschaft ist Teil des IZLVK.

13.1.: E. Smolka, ‚Wer führt beim Verführen?‘ – Behaviorale und elektrophysiologische Evidenz zur Verarbeitung von Verbstämmen im Deutschen

Das Interdisziplinäre Zentrum für Lexikografie, Valenz- und Kollokationsforschung der FAU lädt zu einem Vortrag ein:

Dr. Eva Smolka (Konstanz):
‚Wer führt beim Verführen?‘ – Behaviorale und elektrophysiologische Evidenz zur Verarbeitung von Verbstämmen im Deutschen

Zeit: Mittwoch, 13.1.2016, 18:00 (s.t.)
Ort: Erlangen, Bismarckstraße 1, Raum C301

Das Interdisziplinäre Zentrum für Lexikografie, Valenz- und Kollokationsforschung der FAU vernetzt und koordiniert Forschungen aus verschiedenen an der FAU vertretenen Fächern, die den Gebrauch von Wörtern in größeren sprachlichen Einheiten und die Beschreibung dieses Wortgebrauchs zum Gegenstand haben. Die Germanistische Sprachwissenschaft ist Teil des IZLVK.

10.12.: C. Altenhofen, Deutsche Dialekte außerhalb Deutschlands: Variation und Sprachkontakte am Beispiel des Hunsrückischen in Südamerika

Der Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft lädt herzlich zu einem Gastvortrag ein:

Prof. Dr. Cléo Altenhofen (Porto Alegre):
Deutsche Dialekte außerhalb Deutschlands: Variation und Sprachkontakte am Beispiel des Hunsrückischen in Südamerika

Zeit: Donnerstag, 10.12.2015, 08:15–09:45 Uhr
Ort: Erlangen, Kollegienhaus, KH 1.016

Ab 27.10.: Vorlesungsreihe: Von der Sprachstandsdiagnose zur sprachlichen Förderung

Der Lehrstuhl für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache lädt im Wintersemester 2015/16 zur Vorlesungsreihe „Von der Sprachstandsdiagnose zur sprachlichen Förderung“ ein.

Den Auftakt macht am 27.10. folgender Vortrag:

Prof. Dr. Magdalena Michalak (Erlangen):
Sprache und fachliches Lernen: Was können die sprachlichen Fächer dazu beitragen?
In den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch oder Latein werden sprachliche Kompetenzen vermittelt. Die Sprache fungiert hier nicht nur als Lernmedium, sondern wird auch als Lerngegenstand explizit betrachtet. Ausgehend von der Spezifik der sprachlichen Fächer wird in dem Vortrag erläutert, inwiefern die hier vermittelten Sprachkompetenzen auf andere Fächer übertragbar sind und beim fachlichen Lernen aufgegriffen werden können.

Die weiteren Vorträge und Termine können hier eingesehen werden.

Zeit: Dienstags, 18:00–19:30 Uhr
Ort: Erlangen, Dutzendteichstr. 24 (Bildungshaus St. Paul), Raum 01.005

1.7.: A. Storch, Emotionen und Erinnerungen

Morgen findet ein Vortrag statt, der (nicht nur) für Linguisten interessant sein könnte:

Prof. Dr. Anne Storch (Köln):
Emotionen und Erinnerungen

Zeit: Mittwoch, 1.7.2015, 14:00–16:00 Uhr
Ort: Erlangen, Kochstraße 6, Raum TSG 2.019 (Hörsaal B)

30.6.: J. Rostila, Präpositionalobjekte im Deutschen: ein konstruktionsgrammatischer Zugang

Das Interdisziplinäre Zentrum für Lexikografie, Valenz- und Kollokationsforschung der FAU lädt zu einem Vortrag ein:

Dr. Jouni Rostila (Helsinki):
Präpositionalobjekte im Deutschen: ein konstruktionsgrammatischer Zugang

Zeit: Dienstag, 30.6.2015, 18:15–19:45 Uhr
Ort: Erlangen, Bismarckstraße 1, Raum B302

Das Interdisziplinäre Zentrum für Lexikografie, Valenz- und Kollokationsforschung der FAU vernetzt und koordiniert Forschungen aus verschiedenen an der FAU vertretenen Fächern, die den Gebrauch von Wörtern in größeren sprachlichen Einheiten und die Beschreibung dieses Wortgebrauchs zum Gegenstand haben. Die Germanistische Sprachwissenschaft ist Teil des IZLVK.