Sind Sie besser als andere?

Wie gut sind Sie? Natürlich sind wir alle gut! Aber sowas von. Bis wir uns vergleichen. Mit anderen. Mit den Best in Class. Mit Branchen-Benchmarks. Mit Vorreiter-Unternehmen. Dann kommt der Moment der Wahrheit. Dann erfahren wir, wie gut wir wirklich sind. Im Vergleich.

Ganz toll wäre natürlich, wenn dieser Vergleich uns nicht von vorgesetzter Stelle vorwurfsvoll oder von der Konkurrenz karrieregefährdend um die Ohren gehauen würde. Sondern wenn wir a priori schon so clever wären, uns pro-aktiv, prophylaktisch und vorausschauend zu vergleichen. Nach dem Motto: Benchmark dich selber bevor es andere für dich tun! Oder um es in den Worten eines Logistikleiters aus der Konsumgüterbranche zu sagen: „Willst du Vorreiter oder Lemming sein? Wir wollen Vorreiter sein. Also benchmarken wir.“

Vor allem auch, weil man kein Genie sein muss, um zu erkennen: Je öfter wir uns aus eigener Initiative aufwärts vergleichen, desto schneller geht es mit uns aufwärts. Wer sich regelmäßig mit den Best in Class vergleicht, gehört auch bald zu dieser exklusiven Klasse. Oder wie mir eine Managerin erklärte: „Wer sich mit der Formel 1 vergleicht, ist bald Formel 1!“ Bleibt  nur ein Problem: Womit vergleichen wir uns denn? Schließlich wird kein Konkurrent, der bei gewissen Prozessen (noch) besser ist als wir, seine Erfolgsgeheimnisse verraten? Doch. Das tut er.

Nichts anderes bedeutet „Benchmarking“: Lernen von den Besten. Der springende Punkt ist: Die Benchmarking-Datenbank muss gut sein. Wirklich gut. Umfassend. Mit erschöpfendem Kennzahlen-Katalog. Mit einer hinterlegten und klar nachvollziehbaren Rechenlogik. Auf Basis verschiedener, gut selektierter, zuverlässiger, breit gefächerter und konsolidierter Quellen, also zum Beispiel Erhebungen, Studien, Interviews … In einem Worte: eine Datenbank mit Gütesiegel.

So eine Datenbank aufzustellen ist praktisch eine Wissenschaft für sich und kostet massig Zeit und empirische Kompetenz. Wie schön, dass wir über alle drei verfügen. In den letzten Monaten haben wir uns die Mühe gemacht und diese Datenbank errichtet. Das macht Sinn. Aus einem einfachen Grund.

Nehmen wir an, Sie haben Ihren SCOV, Ihren Supply Chain Operating Value („Der Gold-Index der Logistik“ und „Wie reif sind Sie?“) mit 60% errechnet. „Wahnsinn! Das geht ja gar nicht!“, denken Sie noch: „Wir müssen schleunigst mindestens auf 80% kommen.“ Wie? Wie gesagt: Benchmarking. Was machen denn jene anders, die schon auf 80% sind? Genau das verrät die SCOV-Benchmark-Datenbank. SCOV und Benchmark passen zusammen wie Pech und Schwefel, wie linker und rechter Schuh, wie Investition und ROI.

Neulich zum Beispiel verriet uns ein Supply Chain Manager aus der Elektronikbranche: „Wir haben immer binnen 3 Tagen ausgeliefert und waren stolz darauf. Jetzt lese ich in der SCOV-Datenbank: Benchmark in unserer Branche sind 48 Stunden!“ Dass einige Mitbewerber das machen, wusste er schon – aber dass das Benchmark ist, das war ihm nicht klar: „Das war vor allem jenen nicht klar, die das Logistik-Budget genehmigen. Die Datenbank hat den Vorstand überzeugt. Jetzt kriegen wir plötzlich das Geld. In acht Wochen sind wir so weit. Dann gehören wir auch zur Spitze.“

So soll es sein.

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